NDR Info Nachrichten vom 03.02.2024:

Erneute Proteste gegen Rechtsextremismus

Die Proteste gegen Rechtsextremismus in deutschen Städten gehen weiter. In Berlin versammelten sich laut Polizei mehr als 150.000 Demonstranten. Mehrere U-Bahnhöfe mussten wegen des Andrangs zeitweise geschlossen werden. Organisiert wurde die Aktion von einem Bündnis aus mehr als 1.300 Verbänden, Initiativen und Institutionen. Auch im Norden wurde protestiert: In Hannover beispielsweise bildeten nach Angaben der Polizei mehr als 7.000 Personen eine Menschenkette rund um den Niedersächsischen Landtag. | 03.02.2024 20:30 Uhr

US-Attacken: Moskau fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrates

Russland hat die US-Raketenschläge gegen proiranische Milizen in Syrien und im Irak als Zeichen einer aggressiven Außenpolitik Washingtons verurteilt. Zugleich kündigte Moskau an, deshalb den UN-Sicherheitsrat anzurufen. Eine Sprecherin des Außenamtes warf den USA vor, mit den Luftschlägen gezielt eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten herbeizuführen. Dieser Akt der Vergeltung sei ein Muskelspiel, mit dem die Biden-Administration im beginnenden Wahlkampf von den zahlreichen Pleiten ihrer Außenpolitik ablenken wolle, hieß es in Moskau weiter.   | 03.02.2024 20:30 Uhr

US-Militär zerstört erneut Drohnen der Huthi

Das US-Militär hat erneut mehrere Drohnen der Huthi-Rebellen im Jemen zerstört. Das zuständige Regionalkommando Centcom erklärte, amerikanische Streitkräfte hätten die vier Drohnen in den von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen identifiziert. Die Armeeexperten hätten die Geschosse als unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und die US-Marine in der Region eingeschätzt. Die Drohnen seien zum Start bereit gewesen und in einem Akt der Selbstverteidigung zerstört worden, hieß es weiter.   | 03.02.2024 20:30 Uhr

Spitzt sich Lage in Rafah weiter zu?

Im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei Luftangriffen auf zwei Städte 18 Menschen getötet worden. Allein bei einer Attacke auf ein Haus in Rafah habe es 14 Opfer gegeben. Das israelische Militär äußerte sich nicht dazu, ob es entsprechende Luftangriffe geflogen habe. Außenministerin Baerbock warnte Israel in einem Interview davor, seine Militäroffensive auf die südliche Grenzstadt auszuweiten. Die Menschen im Gazastreifen könnten sich nicht in Luft auflösen, so Baerbock. | 03.02.2024 20:30 Uhr

Neue Regierungschefin für Nordirland

Nach zweijähriger politischer Krise hat Nordirland wieder eine Regierung. Erstmals steht mit Michelle O'Neill eine katholische Politikerin an deren Spitze. Das Regionalparlament in Belfast votierte für die 47-Jährige von der Partei Sinn Fein. Damit wird die frühere Bürgerkriegsregion nun von einer Politikerin geführt, die eine Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Irland anstrebt. O'Neill muss mit der größten protestantischen Partei DUP zusammen regieren, die für die politische Union mit Großbritannien eintritt. Die DUP stellt den ihr gleichberechtigten stellvertretenden Regierungschef. | 03.02.2024 20:30 Uhr

Den Haag: Tausend Festnahmen nach Klimademo

Klimaaktivisten haben in Den Haag erneut eine Autobahn blockiert. Laut Polizei gab es etwa tausend Festnahmen. Medienberichten zufolge hatte sich die Räumung in die Länge gezogen, weil sich Teilnehmer auf dem Asphalt festgeklebt hatten. Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe Extinction Rebellion die Autobahn A12 in Den Haag schon Dutzende Male blockiert. Ziel ist, dass die Niederlande sämtliche staatlichen Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas streichen. | 03.02.2024 20:30 Uhr

Senegals Staatschef verschiebt Präsidentenwahl

Senegals Staatschef Sall hat die für den 25. Februar geplante Präsidentenwahl auf unbestimmte Zeit verschoben. In einer Ansprache an die Nation erklärte Sall, er werde einen offenen landesweiten Dialog einleiten, um die Bedingungen für freie, transparente und inklusive Wahlen zu schaffen. Derzeit laufen Ermittlungen gegen zwei Richter des Verfassungsrats, deren Unbestechlichkeit angezweifelt wurde. Der Senegal galt bislang als Vorbild für Stabilität in Westafrika. Es gab seit dem Jahr 2000 drei friedliche Machtwechsel. | 03.02.2024 20:30 Uhr

Trotz Discover-Streiks: Viele Flüge sollen stattfinden

Beim Lufthansa-Ferienflieger Discover wird morgen und am Montag gestreikt. Laut Fluggesellschaft soll allerdings ein Großteil der geplanten Flüge stattfinden. Von Frankfurt aus sollen voraussichtlich nur 10 Prozent der Kurz- und Mittelstreckenflüge ausfallen. Auf der Langstrecke wird rund zwei Drittel der Flüge gestrichen, zum Teil werden die Flüge aber von anderen Airlines übernommen. Für die Discover-Piloten ist es bereits der dritte Streik innerhalb von knapp zwei Monaten.| 03.02.2024 20:30 Uhr

Bundesliga: Köln schlägt Frankfurt

In der Fußball-Bundesliga hat Köln einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg gefeiert. Das Team des neuen Trainers Timo Schultz setzte sich zuhause in Überzahl mit 2:0 gegen Frankfurt durch. Zuvor hatte Werder Bremen auswärts einen 1:0 Sieg gegen Mainz geholt. An der Tabellenspitze konnte Leverkusen sich durch einen 2:0 Sieg in Darmstadt behaupten. Die weiteren Ergebnisse: Bayern München - Mönchengladbach 3:1 Freiburg - Leverkusen 1:3 und Bochum - Augsburg 1:1| 03.02.2024 20:30 Uhr

Das Wetter

Teils aufgelockert und länger trocken, in Niedersachsen meist dicht bewölkt mit leichtem Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. In der Nacht im Süden etwas Regen, in Küstennähe länger trocken. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Starke bis stürmische Böen. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen, von Nordfriesland bis Vorpommern neben Auflockerungen ab und zu Schauer. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag regnerisch und sehr windig, 5 bis 12 Grad. Am Dienstag stark bewölkt mit Regen, 5 bis 11 Grad. | 03.02.2024 20:30 Uhr