NDR Info Nachrichten vom 03.02.2024:

Erneute Proteste gegen Rechtsextremismus

Auch an diesem Wochenende wird in vielen deutschen Städten wieder gegen Rechtsextremismus protestiert. In Berlin versammeln sich seit 13 Uhr Demonstranten zu einer Menschenkette, angemeldet sind 100.000 Teilnehmer. Organisiert wurde die Aktion von einem Bündnis aus mehr als 1.300 Verbänden, Initiativen und Institutionen. Die Demo wird von 700 Polizisten begleitet. Auch im Norden wird protestiert, unter anderem in Hannover, Gifhorn, Heide und auf Rügen.| 03.02.2024 13:10 Uhr

34 Tote bei US-Angriffen in Syrien und im Irak

Bei den US-Luftangriffen im Irak und in Syrien sollen mindestens 34 Menschen getötet worden sein. Die Regierung in Bagdad teilte mit, unter den irakischen Opfern seien auch Zivilisten. Sowohl aus dem Irak als auch aus Syrien kam heftige Kritik an den Angriffen. Sie verletzten die Souveränität des Landes und könnten unvorhersehbare Folgen für die ganze Region haben, sagte der Sprecher des Oberbefehlshabers der irakischen Streitkräfte. Auch der EU-Außenbeauftragte Borrell warnte vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Die Region sei ein Kessel, der explodieren könne. US-Präsident Biden betonte, die USA wollten keinen neuen Konflikt im Nahen Osten, sagte aber gleichzeitig, die jetzigen Luftschläge seien erst der Anfang. Das US-Militär hatte letzte Nacht mehr als 85 Ziele bombardiert, als Vergeltung für den Tod dreier US-Soldaten in Jordanien.| 03.02.2024 13:10 Uhr

Baerbock: Militäreinsatz in Rafah nicht zu rechtfertigen

Außenministerin Baerbock hat Israel davor gewarnt, seine Militäroffensive auf den südlichsten Teil des Gaza-Streifens auszuweiten. Ein Einsatz in der Stadt Rafah - wie vom israelischen Verteidigungsminister angekündigt - sei nicht zu rechtzufertigen, sagte Baerbock dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Menschen dort könnten sich nicht in Luft auflösen. Nach UN-Angaben befinden sich in Rafah zur Zeit mehr als eine Million Menschen, die Schutz vor dem Krieg suchen. Über den Grenzort kommt auch ein Großteil der humanitären Hilfe von Ägypten aus in den Gazastreifen. | 03.02.2024 13:10 Uhr

Bundesamt: Gefährliche Weichmacher nachgewiesen

Viele Menschen in Deutschland sind durch gefährliche Weichmacher belastet. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Umweltbundesamt in Auftrag gegeben hat. Danach wurden in zahlreichen Urinproben Hinweise auf einen Weichmacher entdeckt, der seit Jahren größtenteils verboten ist. Wie der Stoff in die Körper der Betroffenen gelangt ist, sei völlig unklar, teilte das Umweltbundesamt mit. Tierversuche hätten gezeigt, dass der Weichmacher unter anderem Organe schädigen könne, die für die Fortpflanzung wichtig sind. Er könne zudem das Risiko erhöhen, an Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit zu erkranken. Das UBA will nun unter anderem gemeinsam mit EU-Behörden herausfinden, woher der Stoff kommt.| 03.02.2024 13:10 Uhr

Onay: Höhere Parkgebühren für SUVs

Hannovers Oberbürgermeister Onay hat sich dafür ausgesprochen, in Innenstädten höhere Parkgebühren für Sportgeländewagen - also SUVs zu verlangen. Weil der Trend zu immer größeren Autos anhalte, habe er große Sympathien für eine entsprechende Preisstaffelung, sagte der Grünen-Politiker dem "Tagesspiegel". Hintergrund ist eine Bürgerbefragung in Paris, die morgen stattfindet. Stimmt die Mehrheit den Plänen der Stadtverwaltung zu, würden SUV-Fahrer im Pariser Zentrum künftig 18 statt bislang sechs Euro pro Stunde für das Parken bezahlen. | 03.02.2024 13:10 Uhr

"Ehrenmorde": Studie legt Zahlen vor

Sogenannte Ehrenmorde - also Morde, für die ein Täter als Motiv die Familienehre angibt - sind in Deutschland weiter ein großes Problem. Nach einer Studie von "Terre des Femmes" sind in den vergangenen zwei Jahren im Zusammenhang mit solchen Taten zwölf Menschen ermordet worden - darunter zehn Frauen. Hinzu kämen 14 Fälle versuchten Mordes. "Terre des Femmes" geht allerdings von einer hohen Dunkelziffer aus. Bundesjustizminister Buschmann sprach in der "Welt am Sonntag" von abscheulichen Taten. Familienministerin Paus forderte eine konsequente Strafverfolgung. | 03.02.2024 13:10 Uhr

US-Schauspieler Carl Weathers ist tot

Der amerikanische Schauspieler Carl Weathers ist tot. Er starb im Alter von 76 Jahren. Der ehemalige Football-Spieler wurde weltberühmt durch seine Rolle in den ersten vier "Rocky"-Filmen, wo er den Boxer "Apollo Creed" spielte. Erfolg hatte er auch mit Filmen wie "Predator" oder "Happy Gilmore". | 03.02.2024 13:10 Uhr

Das Wetter

Nachmittags stark bewölkt, gelegentlich etwas Regen, zu den Küsten hin häufig trocken. Höchstwerte 7 Grad auf Hiddensee bis 12 Grad in Wunstorf. Morgen dichte Wolkendecke mit zeitweise aufkommendem Regen. Von Nordfriesland bis Vorpommern vermehrt Schauer. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag stürmisch bei 5 bis 12 Grad. Am Dienstag stark bewölkt mit Regen, 5 bis 11 Grad. | 03.02.2024 13:10 Uhr