NDR Info Nachrichten vom 01.02.2024:

Ukraine dankt EU für 50-Milliarden-Hilfspaket

Die ukrainische Führung hat der Europäischen Union für die versprochenen neuen Milliarden-Hilfen gedankt. Präsident Selenskyj schrieb auf der Online-Plattform X, damit würden Wirtschaft und Finanzen der Ukraine langfristig stabilisiert. Er nannte das genauso wichtig wie Rüstungshilfe. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben ein Finanzpaket von insgesamt 50 Milliarden Euro für die Ukraine beschlossen. Konkret handelt es sich um 33 Milliarden Euro an Krediten und 17 Milliarden an Zuschüssen. Beim letzten Gipfel im Dezember hatte Ungarn eine Einigung noch blockiert.| 01.02.2024 18:50 Uhr

FDP gegen Lieferkettengesetz

Das geplante EU Lieferketten-Gesetz droht am Veto der FDP zu scheitern. Die Regelung bestimmt, dass Unternehmen dafür Sorge tragen müssen, dass Produkte nicht von Kindern oder Zwangsarbeitern gefertigt worden sind. Das Finanz- und das Justizministerium wollen die Vorschrift in der vorliegenden Form nicht mittragen, weil ihrer Ansicht nach viele Firmen überfordert werden. Die Bundesrepublik müsste sich dann bei der EU-Abstimmung enthalten, was zur Folge haben könnte, dass das Vorhaben scheitert. Kanzler Scholz ließ offen, ob er das Nein der FDP akzeptieren wird. | 01.02.2024 18:50 Uhr

Größter Etat von Arbeitsminister Heil beschlossen

Der Bundestag hat den mit Abstand größten Einzeletat beschlossen - den von Arbeits- und Sozialminister Heil. Er umfasst mehr als 175 Milliarden Euro. Das ist etwas mehr als im vergangenen Jahr. Arbeitsminister Heil betonte in der Haushaltsdebatte, dass soziale Sicherheit die Demokratie zusammenhalte. Der SPD-Politiker wies den Vorwurf der Union zurück, dass sich wegen des Bürgergeldes Arbeit nicht mehr lohne und betonte, dass der Mindestlohn seit seiner Einführung stärker gestiegen sei als die Grundsicherung.| 01.02.2024 18:50 Uhr

Streik an Flughäfen geht zu Ende

Der Warnstreik des Sicherheitspersonals an elf Flughäfen geht am Abend zu Ende. Nach einer Schätzung des Flughafenverbands ADV sind mehr als 1.000 Flüge ausgefallen oder waren verspätet. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Ausstand aufgerufen. Im Norden waren Hamburg und Hannover am stärksten betroffen. Am Hamburger Airport ist für morgen ein Warnstreik des Bodenpersonals angekündigt, der Flughafenbetreiber will trotzdem einen weitestgehend normalen Betrieb sicherstellen. Reisende werden aber gebeten, sich vorab über den Status der von ihnen gebuchten Verbindung zu informieren. | 01.02.2024 18:50 Uhr

Umfrage: AfD verliert an Zustimmung

Die AfD verliert laut ARD-Deutschlandtrend an Zustimmung auf Bundesebene. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden danach 19 Prozent der Befragten die Alternative für Deutschland wählen. Das ist ein Minus von drei Prozentpunkten gegenüber der letzten Umfrage vor einem Monat. Die Union käme auf 30 Prozent, die SPD auf 16, Grüne auf 14. Das Bündnis Sahra Wagenknecht könnte mit fünf Prozent der Stimmen rechnen, ein Prozentpunkt mehr als die FDP. Das Institut Infratest Dimap hat 1.300 Wahlberechtigte in Deutschland für den ARD-Deutschlandtrend befragt. | 01.02.2024 18:50 Uhr

WHO: Krebsfälle steigen massiv an

Die Weltgesundheitsorganisation warnt davor, dass die Zahl der Krebserkrankungen massiv steigen wird. Sie geht davon aus, dass die Zahl der Fälle weltweit bis 2050 um 77 Prozent zunimmt - auf dann 35 Millionen pro Jahr. Als Gründe nennt die WHO die steigende Lebenserwartung sowie einen schlechten Lebensstil durch Rauchen, Alkohol und ungesunde Ernährung. | 01.02.2024 18:50 Uhr

Sturm fegt über Norwegen

Der stärkste Sturm seit mehr als drei Jahrzehnten ist über Norwegen hinweggefegt. Mit orkanartigen Böen deckte "Ingunn" auf seinem Weg in Richtung Norden Dächer ab und zerriss Stromleitungen. Der Flug- und Fährverkehr wurde ausgesetzt. Meteorologen registrierten Rekordwindgeschwindigkeiten von fast 200 Kilometern pro Stunde. Schätzungsweise 12 000 Haushalte waren ohne Strom.| 01.02.2024 18:50 Uhr

Das Wetter

Heute Nacht von der Nordsee her Regen, meist aber trocken. Tiefstwerte 5 bis 2 Grad. Morgen stark bewölkt, zeitweise Sprühregen. 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Wolken und Regen, stürmisch bei 6 bis 11 Grad. Am Sonntag unbeständig und windig, 5 bis 11 Grad. | 01.02.2024 18:50 Uhr