NDR Info Nachrichten vom 31.01.2024:

Warnstreiks an Flughäfen begonnen

Am Flughafen Köln-Bonn hat ein Warnstreik des Sicherheitspersonals begonnen. Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. Morgen wird der Arbeitskampf deutschlandweit auf elf Flughäfen ausgeweitet, unter anderem Frankfurt am Main, Berlin und Hamburg. München ist nicht betroffen. Reisenden wird empfohlen, sich vor der Fahrt zum Flughafen zu erkundigen, ob ihr Flug stattfindet und falls ja nur wenig Handgepäck mitzunehmen, um die Kontrollen zu beschleunigen. Der Ausstand soll bis morgen Abend dauern. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Pistorius: Über Wehrpflicht nachdenken

Verteidigungsminister Pistorius hält eine weitere Debatte über die Wiederinkraftsetzung der Wehrpflicht für notwendig. Während der Haushaltsberatungen im Bundestag sagte Pistorius, gesellschaftlich müsse man sich die Frage stellen, wer dieses Land im Ernstfall verteidigen soll. Es müsse über die Wehrpflicht oder eine allgemeine Dienstpflicht nachgedacht werden. Weiterhin plädierte der SPD-Politiker dafür, die Verteidigungsausgaben weiter zu erhöhen. In diesem Jahr erfüllt Deutschland mit Ausgaben von 72 Milliarden Euro erstmals das Nato-Ziel von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung. | 31.01.2024 22:10 Uhr

EU liefert weniger Geschosse an die Ukraine

Die Europäische Union hat eingeräumt, dass ihre Pläne für eine Belieferung der Ukraine mit Artilleriegeschossen gescheitert sind. Ursprünglich wollten die Mitgliedsstaaten bis März eine Million Schuss bereitstellen. Nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Borrell wird bis zum Frühjahr voraussichtlich nur rund die Hälfte der zugesagten Geschosse in der Ukraine ankommen. Die Europäische Union will jetzt bis Ende des Jahres eine Million Stück liefern. Morgen findet ein weiterer EU-Sondergipfel zur Ukraine statt. Vor dem Treffen hat Kanzler Scholz die europäischen Partner aufgefordert, deutlich mehr Militärhilfen für das angegriffene Land bereitzustellen. Die EU müsse ihre Anstrengungen verdoppeln, heißt es in einem Brief von Scholz und vier weiteren Regierungschefs der Mitgliedsstaaten. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Leitzins in USA bleibt unverändert

Die US-Notenbank lässt die Leitzinsen unverändert. Die Spanne bleibt zwischen 5,2 und 5,5 Prozent und damit auf einem relativ hohen Niveau, wie das Institut am Abend mitteilte. Die Notenbänker dämpften zudem Erwartungen, dass die Zinsen bald gesenkt werden könnten. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Ab Herbst kein Bargeld mehr für Flüchtlinge

Die sogenannte Bezahlkarte für Asylbewerber soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. Darauf haben sich 14 von 16 Bundesländer geeinigt und auch schon gemeinsame Standards festgelegt. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern planen eigene Modelle. Geplant ist, dass Flüchtlinge ab Herbst so gut wie kein Bargeld mehr zur Verfügung haben. Einkaufen sollen sie dann mit der neuen Bezahlkarte. Überweisungen wären nicht mehr möglich. Bund und Länder wollen mit der Umstellung erreichen, dass Deutschland für Asylsuchende unattraktiver wird. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Maaßen wird vom Verfassungsschutz beobachtet

Das Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet seinen ehemaligen Präsidenten Hans-Georg Maaßen. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins Kontraste und des Nachrichtenportals "t-online" hat das Amt ihn im Bereich Rechtsextremismus gepeichert. Maaßen selbst erklärte ebenfalls, er werde von der Behörde beobachtet. Der Jurist hatte das Bundesamt von 2012 bis 2018 geleitet. Seitdem ist er wiederholt mit verschwörungsideologischen und radikal rechten Äußerungen aufgefallen. | 31.01.2024 22:10 Uhr

UN: Gazastreifen praktisch unbewohnbar geworden

Der von der Terrororganisation Hamas begonnene Krieg gegen Israel hat die palästinensische Bevölkerung hart getroffen. Nach einem Bericht der UN-Organisation für Handel und Entwicklung sind im Gazastreifen mehr als die Hälfte aller Gebäude durch Israels Militäroperationen beschädigt oder zerstört worden. Das Gebiet sei praktisch unbewohnbar, heißt es. Der Wiederaufbau des Küstenstreifens werde Jahrzehnte dauern. Die Organisation erklärte weiter, die Lage im Gazastreifen sei bereits vor Beginn des Krieges katastrophal gewesen. Wegen israelischer Blockaden seien etwa 80 Prozent der Bevölkerung von internationaler Hilfe abhängig. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Portugal beliebt bei Urlaubern

Portugal wird als Urlaubsland immer beliebter. Hotels und Ferienunterkünfte verzeichneten im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistikamtes 30 Millionen Gäste und 77 Millionen Übernachtungen. Das war ein neuer Rekord, der vor allem auf ausländische Touristen zurückzuführen ist. Die meisten Urlauber kamen aus Großbritannien gefolgt von den Deutschen. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Portugals. | 31.01.2024 22:10 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zeitweise Regen, 6 bis 3 Grad. Morgen heiter oder Wolken. Bis auf einzelne Schauer bleibt es trocken. 6 bis 9 Grad. An der Nordsee stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft und stürmisch, 6 bis 9 Grad. Am Sonnabend gelegentlich Regen, windig bei 7 bis 11 Grad. | 31.01.2024 22:10 Uhr