NDR Info Nachrichten vom 31.01.2024:

Rededuell von Scholz und Merz im Bundestag

Bundeskanzler Scholz hat den Kurs der Ampel-Koalition verteidigt. Die Koalition habe zwei Jahre Tempo gemacht, wo es nötig war. Die Ampel müsse sehr viel abarbeiten, was unter den CDU-geführten Vorgängerregierungen liegengeblieben sei. Das betrifft laut Scholz vor allem Industriepolitik und Energieversorgung. Unionsfraktionschef Merz hatte der Ampel vorher schlechte Arbeit in allen Politikbereichen vorgeworfen. Im Bundestag kritisierte er zu hohe Arbeitskosten, zu viel Bürokratie und einen zu großen Anteil Erneuerbarer Energien. Die Generaldebatte ist jedes Jahr die Chance der Opposition, mit der Regierungspolitik abzurechnen. | 31.01.2024 16:40 Uhr

Bewegendes Gedenken an Holocaust-Opfer

Bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus hat die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi eine bewegende Rede gehalten. Die 91-Jährige erzählte, wie sie als Kind ins KZ Auschwitz verschleppt wurde. Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sei jetzt wieder so ein Tag, der für Juden alles verändert habe. Anlass der Gedenkstunde ist der Jahrestag der Auschwitz-Befreiung am 27. Januar 1945.| 31.01.2024 16:40 Uhr

Ab Herbst kein Bargeld mehr für Flüchtlinge

Die sogenannte Bezahlkarte für Asylbewerber soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. Darauf haben sich 14 von 16 Bundesländer geeinigt und auch schon gemeinsame Standards festgelegt. Bayern und Mecklenburg-Vorpommern planen eigene Modelle. Geplant ist, dass Flüchtlinge ab Herbst so gut wie kein Bargeld mehr zur Verfügung haben. Einkaufen sollen sie dann mit der neuen Bezahlkarte. Überweisungen wären nicht mehr möglich. Bund und Länder wollen mit der Umstellung erreichen, dass Deutschland für Asylsuchende unattraktiver wird. | 31.01.2024 16:40 Uhr

Verbraucherpreise steigen nur noch leicht

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich erneut verlangsamt. Wie das Statistische Bundesamt nach ersten Schätzungen mitteilte, lag die Inflationsrate im Januar bei 2,9 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit rund zweieinhalb Jahren. Grund ist vor allem der Rückgang der Energiepreise. Kraftstoffe und Haushaltsenergie verbilligten sich im Jahresvergleich um fast drei Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen hingegen um fast vier Prozent. | 31.01.2024 16:40 Uhr

EU-Kommission reagiert auf Bauernproteste

Nach den Bauernprotesten in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern kommt die EU-Kommission den Landwirten entgegen. Die umstrittene Vorgabe, vier Prozent der Nutzflächen brachliegen zu lassen, könnte bis Ende des Jahres ausgesetzt werden. Dafür müssen Agrarbetriebe aber neue Bedingungen beim Pflanzenanbau erfüllen. Bei den Protesten der europäischen Landwirte geht es auch um die europäischen Vorgaben zu Brachflächen. | 31.01.2024 16:40 Uhr

Petition zu AfD-Verbot an Bundesrat übergeben

Die Initiatoren des Blogs "Volksverpetzer" haben eine Petition an den Bundesrat übergeben, die die Prüfung eines Verbots der AfD fordert. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig nahm in ihrer Funktion als amtierende Bundesratspräsidentin die mehr als 800.000 Unterschriften entgegen. Der gemeinnützige Blog sieht bei der AfD starke Tendenzen, die Demokratie zu untergraben und gegen die Verfassung zu handeln. Die Unterzeichner der Petition fordern den Bundesrat deshalb auf, beim Bundesverfassungsgericht eine Prüfung zu beantragen, ob die Partei verboten werden müsste.| 31.01.2024 16:40 Uhr

Aus für Metronom in Niedersachsens Nahverkehr

Für Bahnfahrer in Niedersachsen könnte sich in zwei Jahren einiges ändern. Das Land will den Vertrag mit dem Bahnbetreiber Metronom 2026 kündigen und die Strecken neu ausschreiben. Das betrifft unter anderem die Verbindungen Hamburg-Bremen, Uelzen-Lüneburg und Hannover-Göttingen. Beim Metronom gibt es seit Monaten Probleme, vor allem weil Personal fehlt. Seit Sommer gilt ein Notfahrplan. Das Unternehmen hatte selbst darum gebeten, früher als 2033 aus dem Vertrag auszusteigen. | 31.01.2024 16:40 Uhr

Norwegen bereitet sich auf Mega-Sturm vor

In Norwegen warnen die Behörden vor dem schwersten Sturm seit 30 Jahren. Die Bewohner der betroffenen Gebiete an der Atlantikküste sollen heute nicht nach draußen gehen. Rund um Trondheim und auf den Lofoten gilt die höchste Warnstufe. Dort werden Böen in Hurrikanstärke erwartet. Morgen soll der Sturm nach Norden abziehen. | 31.01.2024 16:40 Uhr

Das Wetter

Heute Abend bleibt es trocken bei 4 bis 7 Grad. In der Nacht zeitweise Regen, 6 bis 3 Grad. Morgen heiter oder Wolken. Bis auf einzelne Schauer bleibt es trocken. 6 bis 9 Grad. An der Nordsee stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft und stürmisch, 6 bis 9 Grad. Am Sonnabend gelegentlich Regen, windig bei 7 bis 11 Grad. | 31.01.2024 16:40 Uhr