NDR Info Nachrichten vom 28.01.2024:

Europaparteitage von SPD und FDP

SPD und FDP stellen heute jeweils ihre Kandidaten und Kandidatinnen für die Europawahl auf. Für die Sozialdemokraten geht Katarina Barley als Spitzenkandidatin ins Rennen, sie ist Vizepräsidentin des EU-Parlaments. In ihrer Rede auf der Delegiertenkonferenz in Berlin rief sie zu einem entschlossenen Kampf gegen Rechtspopulisten und Autokraten auf. Ihrer Ansicht nach ist die Europawahl Anfang Juni eine Richtungsentscheidung. Es gebe Konservative und Liberale, die die EU auf einen Binnenmarkt reduzieren und Schutzvorschriften abbauen wollten. Andere Parteien wollten raus aus der EU. Der FDP-Vorsitzende Lindner rief auf dem Parteitag der Liberalen zur weiteren Unterstützung der Ukraine auf. Deutschland leiste seinen Beitrag und werde, falls nötig, noch mehr mobilisieren, so Lindner. Er verlangte von den europäischen Partnern, auch ihre Beiträge zu steigern. Europa sei eine Wertegmeinschaft. Die Europawahlliste der FDP soll von Marie-Agnes Strack-Zimmermann angeführt werden, der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Bundestags.| 28.01.2024 12:30 Uhr

Großdemos gegen Rechtsextremismus

Bundesweit werden heute wieder Zehntausende Menschen zu Großdemonstrationen gegen rechts erwartet. In Hamburg sind nach Angaben der Bewegung Fridays for Future und der Polizei 30.000 Teilnehmende angemeldet. Mehr als 40 Organisationen und Vereine rufen zu der Veranstaltung auf - unter dem Motto "Für Vielfalt und unsere Demokratie - Hamburg steht zusammen gegen die AfD". Im Norden gibt es weitere Demos zum Beispiel in Bremerhaven, Melle und Schleswig. | 28.01.2024 12:30 Uhr

Guterres bittet um weitere Hilfe für UNRWA

UN-Generalsekretär Guterres hat die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen aufgefordert, das UN-Flüchtlingshilfswerk für die Palästinenser weiter zu unterstützen. Die Zehntausenden humanitären Helfer, die zum Teil unter gefährlichen Umständen arbeiteten, sollten nicht bestraft werden, sagte Guterres. Deutschland und viele weitere Staaten haben ihre Zahlungen an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen ausgesetzt. Hintergrund ist die mögliche Beteiligung einiger Beschäftigter am Massaker der Hamas in Israel. Der Chef des UN-Palästinenserhilfswerks Lazzarini zeigte sich schockiert, dass wegen des mutmaßlichen Verhaltens einiger Weniger so entschieden wurde.| 28.01.2024 12:30 Uhr

GDL beendet Streik früher als angekündigt

Der Lokführerstreik bei der Deutschen Bahn endet morgen früh um 2 Uhr. Ursprünglich sollte der Ausstand bis morgen Abend dauern. Die Bahn rechnet damit, dass sich der Zugverkehr dann wieder normalisiert, es kann aber noch regionale Einschränkungen geben. Die Zugbindung der Tickets bleibt für den ganzen Tag aufgehoben. Das Unternehmen und die Gewerkschaft GDL haben sich auf neue Verhandlungen geeinigt. Bis mindestens Anfang März soll es keine neuen Streiks geben. | 28.01.2024 12:30 Uhr

Südkorea: Norden hat mehrere Marschflugkörper abgefeuert

Nordkorea hat offenbar erneut mehrere Marschflugkörper abgefeuert. Sie seien von der Ostküste aus gestartet worden, teilte Südkorea mit. Aus Seoul hieß es weiter, das Militär arbeite eng mit den Vereinigten Staaten zusammen und beobachte mögliche Aktivitäten aus Nordkorea. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs war dies der zweite Abschuss dieser Art innerhalb einer Woche. Zuvor hatte Pjöngjangs staatliche Nachrichtenagentur KCNA Militärübungen verurteilt, die in den vergangenen Wochen von US-amerikanischen und südkoreanischen Truppen abgehalten worden waren. | 28.01.2024 12:30 Uhr

Milliardenkosten durch Stromnetz-Management

Die Stabilisierung des Stromnetzes kostet nach Einschätzung der Energiebranche auch in den kommenden Jahren noch Milliarden Euro. Hauptfaktoren sind nach Angaben von Verbänden und Unternehmen die Verzögerung beim Netzausbau und der im Verhältnis zum Bedarf geringe Bestand erneuerbarer Energien im Süden Deutschlands. Netzbetreiber Tennet rechnet damit, dass es zehn Jahre dauern könnte, die Eingriffe ins Netz zu reduzieren. Laut Bundesnetzagentur kostete das Engpass-Management 2022 mehr als 4 Milliarden Euro, im ersten Halbjahr 2023 rund 1,6 Milliarden. | 28.01.2024 12:30 Uhr

Jungfernfahrt des längsten Kreuzfahrtschiffes der Welt

Das längste Kreuzfahrtschiff der Welt ist zu seiner Jungfernfahrt in die Karibik aufgebrochen. Die 365 Meter lange "Icon of the Seas" startete vom Heimathafen in Miami im US-Bundesstaat Florida mit mehr als 5.600 Passagieren und etwa 2.300 Besatzungsmitgliedern an Bord. Das Schiff wurde in einer finnischen Werft gebaut, kostete zwei Milliarden US-Dollar und wird mit Flüssigerdgas betrieben.| 28.01.2024 12:30 Uhr

Das Wetter

Neben Wolken meist viel Sonne und trocken. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, teils Aufheiterungen, verbreitet trocken. Am Abend vereinzelt Regen möglich. 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig, zu Nordsee und Ems hin etwas Regen. 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, gebietsweise Regen möglich. 6 bis 10 Grad.| 28.01.2024 12:30 Uhr