NDR Info Nachrichten vom 25.01.2024:

Baerbock: Israel muss Völkerrecht einhalten

Außenministerin Baerbock hat Israel mit eindringlichen Worten aufgefordert, beim Militäreinsatz gegen die Terrorgruppe Hamas das Völkerrecht einzuhalten. Am Rande ihrer Ostafrika-Reise sagte die Grünen-Politikerin mit Blick auf die schweren Kämpfe in der Stadt Chan Junis, auch beim Recht auf Selbstverteidigung gebe es Regeln. Baerbock forderte von Israel mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen. Das israelische Militär hatte zu Wochenbeginn eine Offensive im Westteil von Chan Junis gestartet. Die größte Stadt im südlichen Gazastreifen gilt als eine Hochburg der islamistischen Hamas.| 25.01.2024 23:10 Uhr

Missbrauchstudie: Ganzes Ausmaß weiter unklar

Nach der Veröffentlichung der Studie zu sexueller Gewalt in der evangelischen Kirche ist das tatsächliche Ausmaß weiter unklar. Ein unabhängiges Forscherteam hatte herausgefunden, dass seit 1946 mindestens 2.225 Kinder und Jugendliche von 1.259 mutmaßlichen Tätern missbraucht worden sind. Studienleiter Wazlawik kritisierte allerdings, dass die Landeskirchen seinem Team nur wenige Akten zur Verfügung gestellt hätten. Deshalb gehen Forscher von einer viel höheren Zahl von Missbrauchsfällen aus, nämlich mehr als 9.000 Betroffenen und rund 3.500 Beschuldigten. Die amtierende EKD-Ratsvorsitzende Fehrs sagte, die evangelische Kirche und sie selbst könnten die Opfer nur von ganzem Herzen um Entschuldigung bitten. | 25.01.2024 23:10 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät zu Absturz russischer Maschine

In New York ist der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zusammengekommen, um über die Hintergründe des Absturzes einer russischen Militärmaschine zu beraten. Die Regierung in Moskau hat die Dringlichkeitssitzung beantragt. Kreml-Sprecher Peskow wiederholte den Vorwurf, dass die Ukraine das Flugzeug abgeschossen habe. Keiner der 74 Insassen hat laut russischen Angaben überlebt. Unter den Toten sollen auch 65 ukrainische Kriegsgefangene sein. Die Ukraine bestätigte lediglich, dass ein Gefangenenaustausch geplant gewesen sei.| 25.01.2024 23:10 Uhr

Türkei ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt

Der geplante Nato-Beitritt von Schweden rückt näher. Die Türkei hat ihre Zustimmung inzwischen auch formal gegeben und das entsprechende Gesetz ratifiziert. Das Parlament in Ankara hatte bereits am Dienstag der Erweiterung des Militärbündnisses zugestimmt. Damit Schweden endgültig zur Nato gehört, muss als letztes Mitgliedsland jetzt noch Ungarn den Schritt ratifizieren. Schweden hatte die Nato-Mitgliedschaft bereits vor rund 20 Monaten beantragt, nach der russischen Invasion in die Ukraine. Die Türkei und Ungarn hatten jedoch bis zuletzt Vorbehalte. | 25.01.2024 23:10 Uhr

Gedenkveranstaltung zur Messerattacke in Brokstedt

Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein hat die Gemeinde Brokstedt der Opfer gedacht. Bürgermeister Preine sagte, man werde die Geschehnisse nie vergessen. Das Leben zweier Teenager sei durch diese sinnlose Tat ausgelöscht worden. Ministerpräsident Günther erinnerte an den Mut der Mitreisenden, die den Angreifer überwältigten. Am 25. Januar 2023 waren bei der Messerattacke eines Mannes in einem Zug zwei Fahrgäste getötet und weitere verletzt worden. | 25.01.2024 23:10 Uhr

Rostock: Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus

In Rostock haben am Abend wieder Menschen gegen Rassismus und Rechtsextremismus demonstriert. Nach Schätzungen von Organisatoren und Polizei versammelten sich etwa 6.500 Teilnehmer unter dem Motto «Nie wieder ist jetzt - alle zusammen gegen den Faschismus». Wie ein Sprecher mitteilte, verlief die Kundgebung und der anschließende Demonstrationszug durch die Rostocker Innenstadt friedlich und ohne Zwischenfälle. Vor einer Woche hatte es bereits eine ähnliche Veranstaltung in der Hansestadt gegeben. Damals nahmen etwa 2.500 Menschen teil. Auch in vielen anderen deutschen Städten gingen heute wieder viele Menschen gegen Rechtsetxremismus auf die Straße. Kundgebungen gab es unter anderem in Wiesbaden, Hagen und Mönchengladbach.| 25.01.2024 23:10 Uhr

Maaßen will aus CDU austreten

Der Vorsitzende der rechtskonservativen Werteunion und Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen hat seinen Austritt aus der CDU angekündigt. Er kommt damit einem möglichen Parteiausschluss zuvor. Gegen Maaßen läuft schon seit längerem ein Verfahren, die CDU-Führung hatte es eingeleitet. Sie wirft ihm vor, gegen Grundsätze der Partei zu verstoßen, sich radikalisiert zu haben und sich nicht von der AfD abzugrenzen. Maaßen plant selbst eine Parteigründung mit der Werteunion. Sie war ursprünglich eine Gruppierung innerhalb von CDU und CSU. | 25.01.2024 23:10 Uhr

Hubble findet Wasserdampf auf entferntem Planeten

Das Weltraumteleskop Hubble hat in der Atmosphäre eines kleinen Planeten Wasserdampf entdeckt. Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa handelt es sich um den Exoplaneten mit der Bezeichnung GJ-9827-d. Er befindet sich 97 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Fische. Der Planet sei bislang der kleinste außerhalb unseres Sonnensystems, in dessen Atmosphäre Wasserdampf nachgewiesen werden konnte. Forscher vom beteiligten Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg sprachen von einer bahnbrechenden Entdeckung. Allerdings scheidet der Exoplanet trotz der wasserreichen Atmosphäre als alternativer Wohnort aus, weil auf ihm Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius herrschen. | 25.01.2024 23:10 Uhr

Das Wetter

In der Nacht gebietsweise Schauer. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Morgen von West nach Ost durchziehender Regen, am Nachmittag Auflockerungen, kaum Niederschlag. Maximal 6 Grad auf Rügen bis 10 Grad in Bremen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag nach Nebelauflösung mal Sonne, mal Wolken, 4 bis 9 Grad. | 25.01.2024 23:10 Uhr