NDR Info Nachrichten vom 25.01.2024:

Paus: Zahlen zum Missbrach in Kirche erschreckend

Bundesfamilienministerin Paus hat die Ergebnisse einer Studie zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche als erschreckend bezeichnet. Ihr Mitgefühl gelte allen Betroffenen. Deren Vertrauen in die Institution Kirche sei durch einzelne Täter in abscheulicher Weise ausgenutzt worden, sagte Paus. Die Zahl der Opfer ist laut der Studie deutlich höher als bislang angenommen. Danach wurden seit 1946 mindestens 2.225 Kinder und Jugendliche in evangelischer Kirche und Diakonie sexuell missbraucht. Bislang gingen die Verantwortlichen von rund 900 Opfern aus. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Gedenkveranstaltung zur Messerattacke in Brokstedt

Ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein hat die Gemeinde Brokstedt der Opfer gedacht. Bürgermeister Preine sagte, man werde die Geschehnisse nie vergessen. Das Leben zweier Teenager sei durch diese sinnlose Tat ausgelöscht worden. Ministerpräsident Günther erinnerte an den Mut der Mitreisenden, die den Angreifer überwältigten. Am 25. Januar 2023 waren bei der Messerattacke eines Mannes in einem Zug zwei Fahrgäste getötet und weitere verletzt worden. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Rostock: Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus

In Rostock haben am Abend wieder Menschen gegen Rassismus und Rechtsextremismus demonstriert. Nach Schätzungen von Organisatoren und Polizei versammelten sich etwa 6.500 Teilnehmer unter dem Motto «Nie wieder ist jetzt - alle zusammen gegen den Faschismus». Wie ein Sprecher mitteilte, verlief die Kundgebung und der anschließende Demonstrationszug durch die Rostocker Innenstadt friedlich und ohne Zwischenfälle. Vor einer Woche hatte es bereits eine ähnliche Veranstaltung in der Hansestadt gegeben. Damals nahmen etwa 2.500 Menschen teil. Auch in vielen anderen deutschen Städten gingen heute wieder viele Menschen gegen Rechtsetxremismus auf die Straße. Kundgebungen gab es unter anderem in Wiesbaden, Hagen und Mönchengladbach.| 25.01.2024 22:05 Uhr

Türkei ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt

Der geplante Nato-Beitritt von Schweden rückt näher. Die Türkei hat ihre Zustimmung inzwischen auch formal gegeben und das entsprechende Gesetz ratifiziert. Das Parlament in Ankara hatte bereits am Dienstag der Erweiterung des Militärbündnisses zugestimmt. Damit Schweden endgültig zur Nato gehört, muss als letztes Mitgliedsland jetzt noch Ungarn den Schritt ratifizieren. Schweden hatte die Nato-Mitgliedschaft bereits vor rund 20 Monaten beantragt, nach der russischen Invasion in die Ukraine. Die Türkei und Ungarn hatten jedoch bis zuletzt Vorbehalte. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Einwanderungsgesetzes von Präsident Macron in Teilen unzulässig

Der französische Verfassungsrat hat große Teile des neuen Einwanderungsgesetzes von Präsident Macron für unzulässig erklärt. Die Richter beanstandeten 32 von 86 Artikeln. Diese hätten keinen ausreichenden Bezug zum eigentlichen Gesetzesvorhaben. Dazu gehören etwa Begrenzungen beim Familiennachzug. Die französische Regierung hatte das Gesetz mit den Stimmen der Rechtspopulisten im Parlament durchgebracht. Marcon könnte könnte das Vorhaben nun ohne die gestrichenen Artikel in Kraft setzen. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Maaßen will aus CDU austreten

Der Vorsitzende der rechtskonservativen Werteunion und Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen hat seinen Austritt aus der CDU angekündigt. Er kommt damit einem möglichen Parteiausschluss zuvor. Gegen Maaßen läuft schon seit längerem ein Verfahren, die CDU-Führung hatte es eingeleitet. Sie wirft ihm vor, gegen Grundsätze der Partei zu verstoßen, sich radikalisiert zu haben und sich nicht von der AfD abzugrenzen. Maaßen plant selbst eine Parteigründung mit der Werteunion. Sie war ursprünglich eine Gruppierung innerhalb von CDU und CSU. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Hubble findet Wasserdampf auf entferntem Planeten

Das Weltraumteleskop Hubble hat in der Atmosphäre eines kleinen Planeten Wasserdampf entdeckt. Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa handelt es sich um den Exoplaneten mit der Bezeichnung GJ-9827-d. Er befindet sich 97 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Fische. Der Planet sei bislang der kleinste außerhalb unseres Sonnensystems, in dessen Atmosphäre Wasserdampf nachgewiesen werden konnte. Forscher vom beteiligten Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg sprachen von einer bahnbrechenden Entdeckung. Allerdings scheidet der Exoplanet trotz der wasserreichen Atmosphäre als alternativer Wohnort aus, weil auf ihm Temperaturen von mehr als 400 Grad Celsius herrschen. | 25.01.2024 22:05 Uhr

Das Wetter

Es ist trocken, später zwischen Ems und Weser etwas Regen. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. In der Nacht gebietsweise Schauer. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad. Morgen von West nach Ost durchziehender Regen, am Nachmittag Auflockerungen, kaum Niederschlag. Maximal 6 Grad auf Rügen bis 10 Grad in Bremen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag nach Nebelauflösung mal Sonne, mal Wolken, 4 bis 9 Grad. | 25.01.2024 22:05 Uhr