NDR Info Nachrichten vom 24.01.2024:

Nach dem Absturz einer russischen Militärmaschine hat Außenminister Lawrow eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Er warf dem ukrainischen Militär vor, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Lawrow sprach von einem kriminellen Akt Die Ukraine müsse im Sicherheitsrat erläutern, wie es dazu kommen konnte. Das Flugzeug war in der russischen Region Belgorod nahe der Grenze zur Ukraine abgestürzt. Laut russischem Verteidigungsministerium waren unter den Opfern auch 65 ukrainische Kriegsgefangene, die gegen russische Gefangene ausgetauscht werden sollten. Das Militär habe per Radar zudem den Start von zwei ukrainischen Raketen in der Region Charkiw registriert. Die Ukraine bestätigte einen geplanten Gefangenenaustausch, wollte die russischen Vorwürfe zunächst aber weder bestätigen noch dementieren. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Bundeskanzler Scholz hat sich skeptisch zu einer möglichen Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg geäußert. Scholz sagte nach einem Treffen mit seinem slowakischen Kollegen Fico, es habe im Vorfeld des russischen Angriffs nicht an Gesprächen gemangelt. Eine einfache Lösung sei nicht in Sicht. Im Bundeshaushalt seien deshalb sieben Milliarden Euro an Militärhilfen für die Ukraine vorgesehen. Kritiker werfen den Nato-Staaten vor, sich vor und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht ausreichend um Verhandlungen bemüht zu haben. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die Piloten der Lufthansa-Tochter "Discover Airlines" wollen am Freitag die Arbeit niederlegen. Mehrere Medien zitieren übereinstimmend aus einem Rundschreiben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Demnach ist ein 24 Stunden langer Ausstand geplant. Der Ferienflieger "Discover Airlines" war vor zweieinhalb Jahren gegründet worden. Die Vereinigung Cockpit will erste Tarifverträge zu Gehalt und Rahmenbedingungen durchsetzen und hat Verhandlungen mit dem Unternehmen für gescheitert erklärt. Einen ersten Warnstreik hatte es im Dezember gegeben. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die Bundesregierung will Protestaktionen vor Abtreibungspraxen verhindern. Das Kabinett hat einen Gesetzentwurf zur sogenannten Gehsteigbelästigung beschlossen. Demnach sollen Protestaktionen von Abtreibungsgegnern vor Beratungsstellen, Krankenhäusern und Arztpraxen künftig als Ordnungswidrigkeit geahndet werden - dann droht ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro. Bundesfrauenministerin Paus von den Grünen sprach von einem wichtigen Schritt für die Selbstbestimmung der Frau. Abtreibungsgegner kritisieren das Gesetz. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Deutschland und Marokko haben sich auf eine engere Zusammenarbeit in der Migration verständigt. Nach Angaben von Bundesinnenministerin Faeser geht es darum, Menschen ohne Bleiberecht konsequent abzuschieben. Gleichzeitig soll der legale Zuzug von Fachkräften aus dem nordafrikanischen Land erleichtert werden. Faeser bezeichnete die Vereinbarung als einen Gewinn für beide Seiten. Im vergangenen Jahr wurden aus Deutschland etwa 270 marokkanische Staatsangehörige abgeschoben, weitere 70 reisten freiwillig aus. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die israelische Armee hat ihre Angriffe im Süden des Gaza-Streifens ausgeweitet. Nach offiziellen Angaben wurden mehrere Stellungen der Terrorgruppe Hamas zerstört. Die Bodentruppen seien dabei von Kampfjets aus der Luft unterstützt worden. Besonders heftige Kämpfe werden aus der Stadt Chan Yunis gemeldet. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurde dort ein Lager des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge getroffen. Das israelische Militär macht geltend, das Gebiet sei eine Hochburg von Kämpfern der Hamas. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die Huthi-Rebellen haben nach Angaben der USA erneut Handelsschiffe im Roten Meer beschossen. Der Nationale Sicherheitsrat in Washington teilte mit, zwei Raketen seien von einem Zerstörer der US-Marine abgefangen worden. Eine dritte habe ihr Ziel verfehlt. Der Angriff galt offenbar einem amerikanischen Containerschiff. Seit Mitte November greifen die Huthi vom Jemen aus Handelsschiffe im Roten Meer an. Als Reaktion haben die USA und Großbritannien Stellungen der Gruppe angegriffen. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die Vereinten Nationen haben die jüngsten Hinrichtungen im Iran verurteilt. Der UN-Menschenrechtsbeauftragte Türk sprach von einem sprunghaften Anstieg. Schon in den ersten Wochen dieses Jahres seien mindestens 54 Menschen exekutiert worden. Die Praxis müsse sofort beendet werden. Gestern hatte der Iran einen 24-Jährigen hingerichtet. Er war wegen Korruption und Tötung eines Polizisten verurteilt worden; nach Angaben seines Anwalts wurde er in der Haft gefoltert. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Die deutschen Handballer stehen vorzeitig im Halbfinale der Europameisterschaft. Grund sind die Niederlagen von Österreich gegen Island und Ungarn gegen Frankreich. Die DHB-Auswahl sicherte sich damit das Ticket für das Halbfinale schon vor ihrem abschließenden Gruppenspiel heute Abend gegen Kroation. Gegner in der Runde der letzten Vier ist am Freitag Weltmeister und Topfavorit Dänemark. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Heute Abend und in der Nacht meist trocken, in Vorpommern noch Schauer. Temperaturen 6 bis 9 Grad; nachts Tiefstwerte um 5 Grad. Sturmflutgefahr. Morgen bleibt es oft trocken. Gebietsweise etwas Regen. 6 bis 8 Grad. Am Freitag durchziehender Regen, zunehmend stürmisch. 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft und überwiegend trocken bei 5 bis 7 Grad. | 24.01.2024 21:50 Uhr

Heute Nacht wird das Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 Meter höher, an der nordfriesischen Küste etwa 1,5 Meter höher und im Ems-, Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 24.01.2024 21:50 Uhr