NDR Info Nachrichten vom 23.01.2024:

Habeck zu Northvolt: Standort Deutschland konkurrenzfähig

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat sich erleichtert über die Zustimmung der beiden betroffenen Gemeinden zur Batteriefabrik bei Heide geäußert. Die Ansiedlung von Northvolt in Schleswig-Holstein zeige, dass Deutschland als Standort interessant und durchaus wettbewerbsfähig sei, wenn alle zusammenarbeiteten. Habeck betonte auf NDR Info, in diesem Fall hätten die erneuerbaren Energien den Unterschied gemacht. Dies zeige, dass Industrie-Strategie und Klimaschutz zusammengingen. Der Gemeinderat von Norderwöhrden hatte am Abend knapp mit 4 zu 3 für das Projekt gestimmt. Es war die letzte fehlende Entscheidung - der Nachbarort hatte bereits zugestimmt. Auf dem Gebiet der beiden Gemeinden will Northvolt von 2026 an Batteriezellen für E-Autos herstellen. Das soll auch 3.000 Arbeitsplätze bringen. | 23.01.2024 09:00 Uhr

USA und Großbritannien greifen wieder Huthi-Stellungen an

Im Jemen haben die USA und Großbritannien wieder Stellungen der islamistischen Huthi-Rebellen angegriffen. Das US-Regionalkommando erklärte, dass acht Ziele aus der Luft bombardiert worden seien - unter anderem Raketensysteme und Abschussvorrichtungen, Luftverteidigungssysteme und Waffenlager. Die Huthi haben seit November immer wieder Schiffe im Roten Meer angegriffen, nach eigenen Angaben erst gestern einen US-Militärfrachter. | 23.01.2024 09:00 Uhr

Israel schlägt offenbar zweimonatige Feuerpause vor

Im Gazakrieg schlägt Israel offenbar eine lange Feuerpause vor, um die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Wie israelische und amerikanische Medien berichten, wurde dieser Vorschlag über Unterhändler aus Katar und Ägypten an die islamistische Hamas übermittelt. Während einer zweimonatigen Waffenruhe sollen demzufolge nach und nach alle israelischen Geiseln freikommen und die Leichen der toten Geiseln übergeben werden. Im Gegenzug erklärt sich Israel bereit, palästinensische Gefangene zu entlassen. Außerdem sollen Bewohnerinnen und Bewohner des nördlichen Gazastreifens in ihre Heimat zurückkehren können.| 23.01.2024 09:00 Uhr

Tote bei russischen Angriffen auf Ukraine

Bei russischen Raketenangriffen sind in der Ukraine mehrere Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden. Unter anderem wurde in Kiew ein Wohnhaus getroffen, herabstürzende Trümmer setzten Autos in Brand. Laut Militärverwaltung starb dort mindestens eine Frau. Im ostukrainischen Charkiw suchten Rettungskräfte ebenfalls nach einem Treffer auf ein Wohnhaus nach Überlebenden - mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. In Teilen der Stadt fielen Wasser und Strom aus. | 23.01.2024 09:00 Uhr

BVerfG entscheidet über Parteienfinanzierung für frühere NPD

Das Bundesverfassungsgericht urteilt heute darüber, ob der rechtsextremen NPD die staatliche Parteienfinanzierung entzogen werden kann. Bundestag, Bundesrat und die Bundesregierung hatten einen entsprechenden Antrag gestellt. Das Bundesverfassungsgericht hatte die Partei, die sich inzwischen in "Die Heimat" umbenannt hat, 2017 als verfassungsfeindlich, aber zu klein für ein Verbot eingestuft. Der Richterspruch heute wird mit Spannung erwartet, weil Fachleute es als mögliche als Grundlage für ein ähnliches Vorgehen gegen die AfD einstufen. Hintergrund ist, dass Teile der AfD vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft werden.| 23.01.2024 09:00 Uhr

Wirtschaft fordert Bekenntnis gegen Rechts

Führende Wirtschaftsexperten haben Unternehmen dazu aufgerufen, sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren. DIW-Präsident Fratzscher sagte, die Vorstände müssten jetzt gegen rechts Farbe bekennen und ihren Beschäftigten klar machen, dass ihre Jobs in Gefahr seien, wenn sich die AfD-Politik durchsetze. Auch der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Hüther, warnt vor negativen Folgen. Demokratie und Marktwirtschaft könnten auf Dauer nur gemeinsam gedeihen. Man brauche Offenheit statt Abschottung.| 23.01.2024 09:00 Uhr

Pro Bahn-Chef kritisiert GDL-Streik

Mit der Arbeitsniederlegung im Güterverkehr soll heute Abend um 18 Uhr der rund sechstägige Streik der Lokführergewerkschaft GDL beginnen. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Dauer des Ausstands, zeigt aber Verständnis für die Forderungen der GDL. Ein Streik über das Wochenende sei für die Fahrgäste eine sehr große Belastung, sagte "Pro Bahn"-Chef Neuß dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Man müsse sich fragen, ob die GDL noch angemessen agiere. Klar sei jedoch, dass es eine Verkürzung der Arbeitszeit geben müsse. Denn nicht nur Fahrgäste, sondern auch Beschäftigte der Deutschen Bahn würden unter massiven Zugverspätungen leiden. | 23.01.2024 09:00 Uhr

Handball-EM: DHB-Team auf Kurs Halbfinale

Deutschlands Handballer haben bei der Heim-EM jetzt gute Chancen, das Halbfinale zu erreichen. Das Team von Bundestrainer Gislason gewann am Abend in Köln gegen Ungarn mit 35:28. Mit einem weiteren Sieg im letzten Hauptrundenspiel gegen Kroatien am Mittwoch kann die DHB-Auswahl aus eigener Kraft den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. | 23.01.2024 09:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heute viele Wolken, etwas Sonne, zeitweise Schauer bei 5 bis 8 Grad. Starke bis stürmische Böen. Morgen sehr windig, oft stürmisch, dabei wechselhaftes Schauerwetter mit kurzen Auflockerungen. 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag teils heiter, teils wolkig, selten Schauer, 5 bis 9 Grad. Am Freitag sehr windig bis stürmisch und zeitweise Regen, 6 bis 11 Grad. | 23.01.2024 09:00 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordsee

Und hier noch eine Sturmflutwarnung für die Nordsee: Heute werden das Vormittag-Hochwasser bzw. das Nachmittag-Hochwasser an der ostfriesischen Küste 1 bis 1,5 m höher und an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 23.01.2024 09:00 Uhr