NDR Info Nachrichten vom 22.01.2024:

Bahn bereitet Notfahrplan vor

Die Deutsche Bahn stellt sich mit einem Notfahrplan auf den angekündigten Sechs-Tage-Streik der Lokführer ein. Die Vorbereitungen seien in vollem Gange, sagte eine Sprecherin. Der Ausstand wird den Zugverkehr laut Bahn wieder stark beeinträchtigen. Wie bei den vorherigen Streiks sei damit zu rechnen, dass ungefähr ein Fünftel der Fernzüge bundesweit fahre. Passagiere sollten sich im Internet oder in der App informieren, welche Verbindungen möglich sind. Bundesverkehrsminister Wissing sagte im ZDF, der Tarifkonflikt nehme zunehmend destruktive Züge an. | 22.01.2024 15:00 Uhr

Scholz sichert Landwirten Erleichterungen zu

Kanzler Olaf Scholz hat der Landwirtschaft praktische Erleichterungen zugesichert. Es gebe in der Tat viel zu viel Bürokratie. Konkret gehe es darum, die vielen Vorschriften in Deutschland und auf EU-Ebene so zu verändern, dass Leben und Arbeiten auf dem Hof leichter würden. Darauf könnten sich alle verlassen, betonte Scholz. Der Kanzler äußerte sich auf der Agrarmesse Grüne Woche Berlin. Die Messe steht diesmal unter dem Eindruck von Bauernprotesten gegen die Regierung wegen des geplanten Abbaus von Steuervergünstigungen für Diesel. | 22.01.2024 15:00 Uhr

Borrell legt Konzept für Zweitstaatenlösung vor

EU-Chefdiplomat Borrell hat eine mögliche Strategie für eine Zweistaatenlösung im Nahostkonflikt vorgelegt. Der Spanier verlangte, nicht nur über den Friedensprozess zu sprechen. Vielmehr müsse damit angefangen werden, konkreter über den Prozess der Zweistaatenlösung zu reden. Er wisse, dass dies ein schwieriges Thema sei. Es gebe aber die moralische Verpflichtung, alles dafür zu tun, um nach einer Lösung zu suchen. Borrell äußerte sich bei einem Treffen der EU-Außenminister mit Kollegen aus dem Nahen Osten zunächst nicht zu Details der Strategie. | 22.01.2024 15:00 Uhr

Tusk berät mit Kiew über westliche Hilfen

Der polnische Ministerpräsident Tusk will gemeinsam mit der Kiewer Führung mehr westliche Hilfe für die Ukraine mobilisieren. Dies sei eines der Hauptziele seines Besuchs, sagte Tusk in der ukrainischen Hauptstadt. Zugleich wolle er zeigen, dass Polen der zuverlässigste und stabilste Verbündete in diesem - so wörtlich - tödlichen Kampf gegen das Böse sei. Die russische Invasion betreffe die Sicherheit der ganzen Welt, aber insbesondere Polens wegen der geografischen Nähe, so Tusk. | 22.01.2024 15:00 Uhr

DeSantis stellt sich hinter Trump

Im Präsidentschaftsrennen der US-Republikaner hat Floridas Gouverneur DeSantis hinter Ex-Präsident Trump gestellt. Zuvor hatte DeSantis selbst das Handtuch geworfen. Der 45-Jährige hatte langte als gefährlichster Rivele des früheren Präsidenten gegolten. Trump zeigte sich in einer ersten Reaktion "geehrt" über die Unterstützung des Gouverneurs. Damit wird das Vorwahlrennen der konservativen Partei zu einem Duell zwischen dem hoch favorisierten Trump und der früheren UN-Botschafterin Haley. | 22.01.2024 15:00 Uhr

Nabu stellt Elbvertiefung in Frage

In Hamburg hat die Umweltschutzorganisation NABU am Montag die jüngste Elbvertiefung in Frage gestellt. Hintergrund ist, dass die Reederei Hapag-Lloyd in der vergangenen Woche neue Fahrpläne angekündigt hat. Sie will in Zukunft nicht mehr mit ganz großen Containerfrachtern nach Hamburg kommen. Das Unternehmen ist bislang - mit Partnern - der größte Kunde in der Hansestadt. Hamburgs NABU-Chef Siegert bezeichnet die bisherigen Pläne des Senats für den Hafen als pulverisiert. Die letzte Elbvertiefung brauche nun niemand mehr, so Siegert. | 22.01.2024 15:00 Uhr

HH: Mehr Menschen alkoholkrank als im Bundesschnitt

In Hamburg sind offenbar mehr Menschen alkoholkrank als im Bundesschnitt. Hochgerechnet seien 2022 fast 40 000 Männer und Frauen in der Hansestadt deswegen ambulant oder stationär behandelt worden. Das entspreche einem Anteil von knapp 2,1 Prozent. Laut Barmer Krankenkasse liegt der Bundesschnitt bei 1,7 Prozent. Die höchste Rate alkoholabhängiger Menschen verzeichneten die Fachleute mit rund 2,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, die niedrigste in Rheinland-Pfalz mit etwa 1,5 Prozent. Die Experten betonten, medizinisch seien die regionalen Unterschiede bei Alkoholkrankheit nicht erklärbar. | 22.01.2024 15:00 Uhr

Das Wetter

Zeitweise Regen, längere trockene Abschnitte. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Morgen viele Wolken, etwas Sonne, zeitweise Schauer, 5 bis 8 Grad. Starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaftes und stürmisches Schauerwetter bei 7 bis 12 Grad. Am Donnerstag teils heiter, teils wolkig, selten Schauer, 5 bis 9 Grad. | 22.01.2024 15:00 Uhr