NDR Info Nachrichten vom 22.01.2024:

Bundesweit Proteste gegen Rechtsextremismus

In Deutschland sind erneut Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. In Berlin beteiligten sich etwa 100.000 Menschen an einer Kundgebung. Sie waren seit dem Nachmittag ins Regierungsviertel geströmt, und es waren deutlich mehr als von den Veranstaltern vorhergesagt. Wegen des Andrangs erweiterte die Polizei schließlich die Versammlungsfläche. Aufgerufen zu den Protesten hatte in Berlin ein breites Bündnis von Parteien, Gewerkschaften und Fridays for Future. Auch in München gingen etwa 100.000 Menschen auf die Straße - die Veranstalter hatten die Gesellschaft aufgefordert, für Demokratie und Vielfalt einzustehen. Weitere Kundgebungen fanden unter anderem in Köln, Saarbrücken, Bremen, Flensburg und Göttingen statt. Bundespräsident Steinmeier lobte die Demonstranten für ihren Einsatz. | 22.01.2024 01:40 Uhr

AfD weist Vorwürfe zu Massenausweisung zurück

Die AfD hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie wolle auch deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund massenhaft ausweisen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Baumann, sprach in Bezug auf einen entsprechenden Medienbericht von einer infamen Kampagne. Der Begriff "Deportation" sei bei dem fraglichen Treffen in Potsdam auch nicht gefallen. Zugleich betonte Baumann, die AfD vertrete in ihrem Programm seit zehn Jahren eine klare Position zur Migration. Demnach müssten ausreisepflichtige Menschen ohne Schutzrecht das Land verlassen. Kriegsflüchtlinge, die einen vorübergehenden Schutz genießen, müssten das Land ebenfalls verlassen, wenn der Krieg vorbei ist. Das sei nichts als die Durchsetzung von Recht und Verfassung. | 22.01.2024 01:40 Uhr

Nato beginnt Großmanöver

Heute beginnt das größte Nato-Manöver seit Jahrzehnten. An der Übung "Steadfast Defender", auf deutsch "standhafter Verteidiger" nehmen etwa 90.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Geprobt wird der Fall eines russischen Angriffs auf Nato-Gebiet, durch den der sogenannte Bündnisfall ausgelöst würde. Laut Nato üben Truppen aus allen 31 Mitgliedsstaaten sowie des Anwärters Schweden. Das Manöver soll bis Ende Mai dauern. | 22.01.2024 01:40 Uhr

DeSantis zieht Präsidentschaftsbewerbung zurück

Der Gouverneur von Florida, DeSantis, hat sich aus dem Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. DeSantis erklärte, er werde künftig Ex-Präsident Trump bei dessen Wahlkampf unterstützen. Der 45 -jährige reagiert damit auf seine zuletzt schlechten Umfragewerte. Auch die Vorwahlen in Iowa hatte er deutlich gegen Trump verloren. Neben Trump ist auch noch die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, im Rennen. | 22.01.2024 01:40 Uhr

Netanjahu lehnt Bedingungen für Geisel-Freilassung ab

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat die Bedingungen der Hamas für eine Freilassung israelischer Geiseln zurückgewiesen. Netanjahu erklärte, die Hamas verlange ein Ende des Krieges, den Rückzug aus dem Gaza-Streifen und die Freilassung - so wörtlich - aller Mörder. Wenn er das akzeptiere, seien israelische Soldaten umsonst gestorben und die Sicherheit der Bürger könne nicht mehr garantiert werden. Kämpfer der Hamas und verbündeter Gruppen hatten am 7. Oktober etwa 1.140 Menschen in Israel getötet und zahlreiche weitere in den Gaza-Streifen verschleppt. Angehörige der Geiseln hatten die israelische Regierung zu Verhandlungen aufgerufen. | 22.01.2024 01:40 Uhr

Trauertag nach Beschuss der Region Donezk

In der von Russland besetzten Region Donezk haben die Behörden für heute einen Tag der Trauer ausgerufen. Anlass ist der Angriff auf einen Vorort der Stadt Donezk, bei dem mindestens 27 Menschen getötet und 25 weitere verletzt wurden. Die russische Führung machte das ukrainische Militär für den Beschuss verantwortlich und sprach von einem Kriegsverbrechen. Die ukrainische Regierung hat sich bislang nicht geäußert. Die Großstadt Donezk liegt unweit der Stadt Avdijivka, die seit Wochen schwer umkämpft ist. | 22.01.2024 01:40 Uhr

Mehrere Vulkane in Indonesien ausgebrochen

Auf der indonesischen Insel Java ist der Vulkan Merapi ausgebrochen. Nach Behördenangaben wurden heiße Asche und eine Mischung aus Gestein und Lava freigesetzt. Die Asche habe mehrere Dörfer bedeckt. Der Merapi ist der aktivste von den mehr als 120 Vulkanen in Indonesien. Neben ihm brachen am Wochenende auch mehrere andere Vulkane aus. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht, Berichte über Opfer liegen nicht vor. Im Dezember waren bei einem Ausbruch des Merapi 23 Bergsteiger ums Leben gekommen. | 22.01.2024 01:40 Uhr

Bundesliga: Werder Bremen gewinnt in München

In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen gegen den FC Bayern München mit 1:0 gewonnen. Das Auswärts-Tor für die Bremer schoss der frühere Bayern-Profi Mitchell Weiser in der 59. Minute. Die Bayern haben nach der Niederlage jetzt sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen, treten am Mittwoch aber noch in einem Nachholspiel gegen Union Berlin an. Werder bleibt Tabellen-13. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich der FC Augsburg mit 2:1 bei Borussia Mönchengladbach durch.| 22.01.2024 01:40 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken, stellenweise etwas Regen. Abendtemperatur 1 bis 5 Grad. Nachts von Westen her Regen. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. An der Nordsee windig. Morgen bedeckt und regnerisch, später wechselnd bewölkt, hin und wieder Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der Küste stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, windig bei 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaftes Schauerwetter. 6 bis 12 Grad. | 22.01.2024 01:40 Uhr