NDR Info Nachrichten vom 21.01.2024:

Bundesweite Proteste gegen Rechtsextemismus

In Deutschland sind erneut Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Allein in Berlin nahmen laut Polizei etwa 100.000 Menschen an den Protesten teil. Die Demonstranten versammelten sich auf dem Platz der Republik vor dem Bundestag und zogen dann durch das Regierungsviertel. Wegen des großen Andrangs erweiterte die Polizei kurzfristig die Versammlungsfläche. Zwischenfälle gab es keine. Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Parteien, Gewerkschaften und Fridays for Future. In München gingen laut Polizei ebenfalls etwa 100.000 Menschen auf die Straße - die Kundgebung musste wegen Überfüllung abgebrochen werden, die Behörden konnten nach eigenen Angaben nicht mehr für die Sicherheit der Demonstranten sorgen. Größere Proteste gab es auch in Köln, Saarbrücken, Bremen, Göttingen und Flensburg. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Steinmeier begrüßt Proteste gegen Rechtsextremismus

Bundespräsident Steinmeier hat die deutschlandweiten Proteste gegen Rechtsextremismus begrüßt. Steinmeier sagte, die Demonstranten verteidigten die Republik und das Grundgesetz gegen ihre Feinde. Die Teilnehmer an den Protesten seien ganz unterschiedliche Menschen. Ihnen gemeinsam sei, dass sie jetzt alle aufstünden gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Zuvor hatten sich bereits mehrere Politiker aus dem Regierungslager sowie von Union und Linken hinter die Proteste gestellt. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Kinderfreibetrag: FDP weist Kritik zurück

Die FDP hat Kritik an der geplanten Erhöhung des Kinderfreibetrags zurückgewiesen. Fraktionschef Dürr verwies in der "Welt" auf die Erhöhung des Kindergelds auf 250 Euro im vergangenen Jahr. Diese Erhöhung müsse jetzt auch im Steuerrecht abgebildet werden, um die Steuerzahler zu entlasten. Bundesfinanzminister Lindner von der FDP will den Kinderfreibetrag rückwirkend zum Jahresbeginn auf 6.612 Euro anheben. Der SPD-Vorsitzende Klingbeil kritisiert, ein solcher Schritt entlaste nur Familien mit sehr hohen Einkommen. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Guterres kritisiert erneut Israels Vorgehen im Gazastreifen

UN-Generalsekretär Guterres hat erneut Israels Vorgehen im Gazastreifen kritisiert. Der Militäreinsätze habe massenhafte Zerstörung verbreitet und Zivilisten in einem Ausmaß getötet, wie er es in seiner Zeit als Generalsekretär noch nie erlebt habe. Das sei - so wörtlich - herzzerreißend und inakzeptabel. Auch die Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung sei nicht hinnehmbar. Den Palästinensern das Recht auf Staatlichkeit zu verweigern, verlängere den Konflikt auf unbestimmte Zeit. Dieser bedrohe den Weltfrieden und die Sicherheit. Guterres äußerte sich im Rahmen eines Gipfels in der ugandischen Hauptstadt Kampala. Israels Ministerpräsident Netanjahu hatte zuvor bekräftigt, dass sein Land nach einer Zerschlagung der Hamas die Sicherheitskontrolle über den Gazastreifen behalten müsse. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Moskau: Attacke auf Markt in Donezk ist barbarisch

Moskau hat den mutmaßlichen Angriff auf einen Markt in der russisch kontrollierten Stadt Donezk mit mindestens 25 Toten als barbarischen Terrorakt bezeichnet. Das neonazistische Regime in Kiew habe mit Unterstützung der USA und ihrer Satelliten erneut russische Zivilbevölkerung attackiert. Das Außenministerium in Moskau erklörte weiter, der Angriff sei mit sechs Artilleriesalven aus Awdijiwka erfolgt. Dort liegt das Zentrum der Kämpfe, das noch unter der Kontrolle Kiews ist. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Sturm im Norden: Einige Fähren zu ostfriesischen Inseln fallen aus

Im Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln fallen morgen einige Verbindungen aus. Grund sind die angekündigten teils orkanartigen Böen. Betroffen sind einige Fähren von und nach Norderney, Juist und Spiekeroog. Das teilten die jeweils zuständigen Gesellschaften auf ihren Internetseiten mit. Bei der Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog und zurück müssen Urlauber demnach voraussichtlich auch am Dienstag und Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. Reisende sollten sich daher informieren, welche Fähren ausfallen. | 21.01.2024 18:45 Uhr

Bundesliga: Werder Bremen gewinnt in München

In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen gegen den FC Bayern München mit 1:0 gewonnen. Das Auswärts-Tor für die Bremer schoss Mitchell Weiser in der 59. Minute. Werder steht damit in der Tabelle auf Platz 12. Die Bayern haben nach der Niederlage jetzt sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen. Am Mittwoch treten die Münchner noch in einem Bundesliga-Nachholspiel gegen Union Berlin an.| 21.01.2024 18:45 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken, stellenweise etwas Regen. Abendtemperatur 1 bis 5 Grad. Nachts von Westen her Regen. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. An der Nordsee windig. Morgen bedeckt und regnerisch, später wechselnd bewölkt, hin und wieder Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der Küste stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, windig bei 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaftes Schauerwetter. 6 bis 12 Grad. | 21.01.2024 18:45 Uhr