NDR Info Nachrichten vom 21.01.2024:

Steinmeier begrüßt Engagement gegen Rechtstextremismus

Bundespräsident Steinmeier hat die Kundgebungen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus als Zeichen der Stärke gewertet. Unter den Hunderttausenden Demonstranten seien ganz unterschiedliche Menschen - sie hätten aber eines gemeinsam, erklärte Steinmeier in einer Videobotschaft. Sie stünden jetzt auf und machten uns allen Mut. Die Teilnehmer verteidigten unsere Republik und unser Grundgesetz gegen seine Feinde. Sie wollten auch in Zukunft frei und friedlich zusammenleben. Das Staatsoberhaupt warb für ein Bündnis aller Demokratinnen und Demokraten. Die Zukunft der Demokratie hänge nicht von der Lautstärke ihrer Gegner ab, sondern von der Stärke derer, die sie verteidigten. Steinmeier betonte wörtlich: Zeigen wir, dass wir gemeinsam stärker sind. | 21.01.2024 15:25 Uhr

MUC: Demo gegen Rechtsextremismus abgebrochen

Die Großdemonstration gegen Rechtsextremismus in München ist vom Veranstalter abgebrochen worden – wegen Überfüllung. Laut Polizei wäre sonst die Sicherheit nicht mehr zu gewährleisten. Schätzungsweise 80.000 Menschen hatten sich demnach versammelt. Der Protest in München ist einer von aktuell vielen bundesweit, ausgelöst durch die Enthüllungen über ein Treffen von Rechtsextremisten mit AfD- und CDU-Politikern. Am Freitag war schon eine Demo in Hamburg wegen des großen Andrangs abgebrochen worden. In Bremen haben heute nach Polizeiangaben bis zu 45.000 Menschen demonstriert. In Köln sind ebenfalls Zehntausende auf die Straße gegangen. Auch aus Stuttgart wird großer Zulauf gemeldet. Eine weitere Kundgebung ist ab 16 Uhr in Berlin geplant.| 21.01.2024 15:25 Uhr

Kindergeld: FDP weist SPD-Kritik zurück

Die FDP hat Kritik aus der SPD an einer geplanten Erhöhung des Kinderfreibetrages zurückgewiesen. SPD-Parteichef Klingbeil hatte in einem Interview die Pläne von Finanzminister Lindner als ungerecht bezeichnet, weil damit nur Familien mit sehr hohen Einkommen entlastet würden. Das FDP-Präsidium erklärte, das aktuelle Vorgehen bei Steuerfreibeträgen und Kindergeld gehe auf Bundeskanzler Scholz zurück. Klingbeil solle sich besser mit Scholz abstimmen. Eltern bekommen automatisch entweder Kindergeld oder die Freibeträge für Kinder bei der Einkommensteuer. Das Finanzamt prüft, was für sie vorteilhafter ist. | 21.01.2024 15:25 Uhr

Guterres kritisiert erneut Israels Vorgehen im Gazastreifen

UN-Generalsekretär Guterres hat erneut Israels Vorgehen im Gazastreifen kritisiert. Der Militäreinsätze habe massenhafte Zerstörung verbreitet und Zivilisten in einem Ausmaß getötet, wie er es in seiner Zeit als Generalsekretär noch nie erlebt habe. Das sei - so wörtlich - herzzerreißend und inakzeptabel. Auch die Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung sei nicht hinnehmbar. Den Palästinensern das Recht auf Staatlichkeit zu verweigern, verlängere den Konflikt auf unbestimmte Zeit. Dieser bedrohe den Weltfrieden und die Sicherheit. Guterres äußerte sich im Rahmen eines Gipfels in der ugandischen Hauptstadt Kampala. Israels Ministerpräsident Netanjahu hatte zuvor bekräftigt, dass sein Land nach einer Zerschlagung der Hamas die Sicherheitskontrolle über den Gazastreifen behalten müsse. | 21.01.2024 15:25 Uhr

Angeblich 25 Tote nach Beschuss in Donezk

Beim Beschuss eines Markts in einem von Russland besetzten Teil der Ukraine sollen mindestens 25 Menschen getötet worden sein. Der von Russland eingesetzte Bürgermeister erklärte, zudem habe es bei der Attacke in einem Vorort von Donezk mehr als 20 Verletzte gegeben. Für den Granatenbeschuss sei das ukrainische Militär verantwortlich gewesen. Kiew kommentierte den gemeldeten Vorfall zunächst nicht. Unterdessen kam es nach regionalen Behördenangaben in einem Terminal des russischen Hafens Ust-Luga durch Explosionen zu einem Großbrand. Es habe keine Toten gegeben. Örtliche Medien berichteten, der Hafen sei von ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Sämtliche Angaben konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. | 21.01.2024 15:25 Uhr

Sturm im Norden: Einige Fähren zu ostfriesischen Inseln fallen aus

Im Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln fallen morgen einige Verbindungen aus. Grund sind die angekündigten teils orkanartigen Böen. Betroffen sind einige Fähren von und nach Norderney, Juist und Spiekeroog. Das teilten die jeweils zuständigen Gesellschaften auf ihren Internetseiten mit. Bei der Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog und zurück müssen Urlauber demnach voraussichtlich auch am Dienstag und Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. Reisende sollten sich daher informieren, welche Fähren ausfallen. | 21.01.2024 15:25 Uhr

Robben-Rekord auf Helgoland

Die Kegelrobbengeburten auf Helgoland haben erneut Rekord-Niveau erreicht. In der aktuellen Wurfsaison erfassten Helfer an einem Tag mehr als 790 Jungtiere an den Stränden der Insel. Dem Verein Jordsand zufolge wurde in keinem Winter bisher eine höhere Geburtenzahl auf der Helgoländer Düne registriert. Der Tageshöchstwert in der vorherigen Wurfsaison lag demnach bei etwa 680 Jungtieren - auch dies war ein Rekord an neugeborenen Kegelrobben. | 21.01.2024 15:25 Uhr

Straßer gewinnt in Kitzbühel

Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat ein deutscher Skirennfahrer den berühmten Slalom von Kitzbühel gewonnen. Der Münchner Linus Straßer gewann das Weltcup-Rennen vor dem Schweden Kristoffer Jakobsen und dem Schweizer Daniel Yule. Straßer ist der vierte Deutsche mit einem Sieg in Kitzbühel. Zuletzt war das 2014 Felix Neureuther gelungen.| 21.01.2024 15:25 Uhr

Das Wetter

Teils stark bewölkt. Nach Norden hin und an den Küsten etwas Regen. An der Nordsee starker Wind und teils Sturmböen. Höchstwerte: 2 bis 5 Grad. Morgen viele Wolken und Regen. An der See Sturmböen, bei 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, windig, 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaft und windig mit Regenschauern, 6 bis 12 Grad.| 21.01.2024 15:25 Uhr