NDR Info Nachrichten vom 21.01.2024:

Wieder Massenproteste gegen Rechtsextremismus

Die bundesweiten Massenproteste gegen Rechtextremismus gehen weiter. Für heute sind Großdemonstrationen unter anderem in Berlin, München, Köln und Dresden angekündigt. Auch in mehreren norddeutschen Städten, darunter Bremen, Göttingen und Vechta, wird protestiert. Im sächsischen Pirna, wo AfD-Kandidat Lochner zum Oberbürgermeister gewählt worden war, ist ebenfalls eine Demo geplant. Gestern hatten laut Polizei Hunderttausende für die Verteidigung der Demokratie demonstriert. In Frankfurt am Main etwa beteiligten sich 35.000 Menschen, ähnlich hohe Zahlen wurden aus Hannover und Dortmund gemeldet. | 21.01.2024 12:05 Uhr

Klingbeil: Pläne für höheren Kinderfreibetrag "ungerecht"

SPD-Chef Klingbeil kritisiert die Pläne von Bundesfinanzminister Lindner, den steuerlichen Kinderfreibetrag anzuheben. Klingbeil sagte der "Bild am Sonntag", es sei ungerecht, nur Familien mit sehr hohem Einkommen zu entlasten. Auch Familien mit weniger Geld müssten in diesem Jahr mehr bekommen. Genau sie würden immer noch die Folgen der Inflation spüren. Finanzminister Lindner von der FDP will rückwirkend zum 1. Januar den Kinderfreibetrag anheben - auf rund 6.600 Euro. Beim Kindergeld soll sich aber nichts ändern.| 21.01.2024 12:05 Uhr

SPD-Fraktion erhöht Druck auf Scholz

Der Druck auf Bundeskanzler Scholz aus den eigenen Reihen wächst. In der SPD-Bundestagsfraktion mehren sich Forderungen, dass Scholz seinen Führungsstil ändern sollte. Fraktions-Vize Miersch sagte dem "Tagesspiegel", der Kanzler müsse den Menschen mehr Orientierung geben - in einer immer komplexeren Welt. Auch die Ampel-Koalition müsse mehr Sicherheit geben. Miersch nannte als Beispiele die Energie- und Lebenshaltungskosten. Es gehe aber auch um die Frage des solidarischen Miteinanders, so der SPD-Fraktionsvize.| 21.01.2024 12:05 Uhr

Zweistaatenlösung: Netanjahu widerspricht Biden

Israels Ministerpräsident Netanjahu bleibt bei seinem Nein zu einer Zweistaatenlösung nach dem Gaza-Krieg und widerspricht damit US-Präsident Biden. Er werde keine Kompromisse eingehen, wenn es um die volle israelische Sicherheitskontrolle über das gesamte Gebiet westlich des Jordans gehe - und das stehe im Widerspruch zu einem palästinensischen Staat. Biden hatte nach einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef gesagt, eine Zweistaatenlösung sei seiner Einschätzung nach mit Netanjahu machbar. | 21.01.2024 12:05 Uhr

Moskau: Tote bei ukrainischen Angriff auf Donezk

Bei einem ukrainischen Angriff auf einen Markt in der russisch kontrollierten Stadt Donezk sind den örtlichen Behörden zufolge mindestens 13 Menschen getötet worden. Der pro-russische Gouverneur der Region sprach zudem von zehn Verletzten. Zum Zeitpunkt der Attacke sei der Markt besonders stark besucht gewesen. Die Großstadt Donezk liegt im Osten der Ukraine rund 20 Kilometer von der Front entfernt. Bereits 2014 war sie unter die Kontrolle der pro-russischen Separatisten geraten und wird seitdem regelmäßig von der ukrainischen Armee angegriffen. | 21.01.2024 12:05 Uhr

Bauernprotest mit Konvoi in Vorpommern-Greifswald

Die Proteste der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung gehen weiter. So ist für heute Nachmittag ein Fahrzeug-Konvoi im Landkreis Vorpommern-Greifswald geplant. Zu der Fahrt zwischen dem Ort Pritzier und Anklam werden auf der B111 neben Traktoren auch Lkw und Pkw erwartet. Zwischen 14 und 19 Uhr kann es in dem Bereich zu Verkehrsbehinderungen und Sperrungen kommen. Schon gestern waren mehrere Hundert Landwirte rund um Anklam im Protestkorso unterwegs gewesen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. | 21.01.2024 12:05 Uhr

Sturm im Norden: Einige Fähren zu ostfriesischen Inseln fallen aus

Im Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln fallen morgen einige Verbindungen aus. Grund sind die angekündigten teils orkanartigen Böen. Betroffen sind einige Fähren von und nach Norderney, Juist und Spiekeroog. Das teilten die jeweils zuständigen Gesellschaften auf ihren Internetseiten mit. Bei der Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog und zurück müssen Urlauber demnach voraussichtlich auch am Dienstag und Mittwoch mit Einschränkungen rechnen. Reisende sollten sich daher informieren, welche Fähren ausfallen. | 21.01.2024 12:05 Uhr

Das Wetter

Teils stark bewölkt. Nach Norden hin und an den Küsten etwas Regen. An der Nordsee starker Wind und teils Sturmböen. Höchstwerte: 2 bis 5 Grad. Morgen viele Wolken und Regen. An der See Sturmböen, bei 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, windig, 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaft und windig mit Regenschauern, 6 bis 12 Grad.| 21.01.2024 12:05 Uhr