NDR Info Nachrichten vom 20.01.2024:

Mehr als 200.000 bei Protesten gegen Rechtsextremisten

In vielen Städten in Deutschland haben heute insgesamt weit mehr als 200.000 Menschen erneut gegen Rechtsextremismus demonstriert. In Frankfurt am Main versammelten sich nach Polizeiangaben etwa 35.000 Menschen, ebenso viele wie in Hannover bei der größten Demonstration in Norddeutschland. Weitere Kundgebungen im Norden gab es in Braunschweig mit 15.000 und in Oldenburg mit 7.000 Teilnehmern, aber auch unter anderem in Celle, Emden, Lübeck und Uelzen. Führende Politiker begrüßten die Demonstrationen. Bundesinnenministerin Faeser von der SPD sagte, es gehe um die aktive Verteidigung der Demokratie. Der CDU-Vorsitzende Merz betonte, die schweigende Mehrheit erhebe ihre Stimme. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Werteunion ebnet Weg für Parteigründung

Die konservative Werteunion hat den Weg frei gemacht für die von ihrem Chef Hans-Georg Maaßen geplante Parteigründung. Das teilte ein Sprecher mit. Eine Mehrheit der Mitglieder habe auf einer Versammlung in Erfurt für einen solchen Schritt gestimmt. Die Partei soll Werteunion heißen. Unter der Führung des ehemaligen Verfassungsschutz-Chefs Maaßen will sie an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg teilnehmen. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Demonstranten übergeben Forderungen an Özdemir

In Berlin haben Bauern und andere Organisationen für eine Wende in der Agrarpolitik demonstriert. Vertreter des Bündnisses "Wir haben es satt" übergaben eine Protestnote an Bundesagrarminister Özdemir. Das Papier steht unter dem Titel "Ungerechtigkeit und Hunger stoppen - bäuerliche Rechte weltweit stärken". Das Bündnis beklagt unter anderem zu wenig Planungssicherheit und finanzielle Hilfe für den Umbau der Tierhaltung hin zu besseren Bedingungen. Özdemir nahm die Forderungen der Demonstranten entgegen, die mit zahlreichen Traktoren zum Messegelände in Berlin gekommen waren. Dort findet derzeit die Agrarmesse Grüne Woche statt. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Slowakei will keinen Nato-Beitritt der Ukraine

Die Slowakei lehnt eine Aufnahme der Ukraine in die Nato ab und will notfalls ein Veto dagegen einlegen. Ministerpräsident Fico sagte zur Begründung, ein ukrainischer Nato-Beitritt wäre die Grundlage für einen Dritten Weltkrieg. Die Slowakei gehörte bis zum Regierungswechsel im Oktober zu den entschlossensten militärischen Unterstützern der Ukraine. Die neue Regierung unter dem linksnationalen Politiker Fico liefert weiterhin etwa Minenräumsysteme sowie Dieselgeneratoren, aber keine Waffen. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Protest der Angehörigen der Hamas-Geiseln

Angehörige von Geiseln im Gazastreifen haben vor dem Haus des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu protestiert. Vertreter der Gruppe betonten, sie hätten 105 Tage lang gebettelt, jetzt forderten sie, dass die Regierung mutige Schritte zur Freilassung der Geiseln unternehme. Mehr als 130 Menschen werden nach israelischen Angaben noch im Gazastreifen von der radikal-islamischen Hamas festgehalten. Angehörige treten für ein Abkommen ein, damit die Geiseln freikommen. Netanjahu hält an dem Militäreinsatz gegen die Hamas fest. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Fußball: Verkusen gewinnt auch in Leipzig

Im Spotzenspiel des 18. Fußball-Bundesliga-Spieltags hat Bayer Leverkusen bei RB Leipzig mit 3:2 gewonnen und damit die Tabellenführung gefestigt. Der VfL Wolfsburg spielte bei Aufsteiger Heidenheim 1:1. Die weiteren Ergebnisse: Köln - Dortmund 0:4, Freiburg - Hoffenheim 3:2, Darmstadt - Frankfurt 2:2 und Bochum - Stuttgart 1:0. In der zweiten Liga ist St. Pauli nach einem 2:0-Erfolg gegen Kaiserslautern wieder Tabellenführer. Hannover spielte in Elversberg 2:2, Rostock verlor in Nürnberg mit 0:3. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Australian Open: Zverev erreicht Achtelfinale

Tennisprofi Alexander Zverev steht bei den Australian Open im Achtelfinale. Der Olympiasieger gewann in Melbourne gegen den Amerikaner Alex Michelsen in drei Sätzen mit 6:2, 7:6 und 6:2. Im Achtelfinale trifft Zverev am Montag auf den Briten Cameron Norrie. | 20.01.2024 20:35 Uhr

Das Wetter

Es ist bewölkt, an der Nordsee etwas Regen bei plus 2 bis minus 8 Grad. Morgen weiterhin bewölkt und an den Küsten etwas Regen. Höchstwerte 2 bis 6 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Montag unbeständige und stürmisch bei 6 bis 10 Grad. Dienstag von Niedersachsen her Regen bei 5 bis 9 Grad. | 20.01.2024 20:35 Uhr