NDR Info Nachrichten vom 20.01.2024:

Zehntausende wollen gegen Rechtsextremismus demonstrieren

Überall in Deutschland starten auch heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Insgesamt wurden für das Wochenende rund 90 Kundgebungen angemeldet. Im Norden findet die größte heute in Hannover statt, wo etwa 10.000 Menschen auf dem Opernplatz erwartet werden. Zu den Rednern gehören Niedersachsens Ministerpräsident Weil und die DGB-Vorsitzende Fahimi. Weitere Demos finden in Niedersachsen unter anderem in Lüneburg, Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück statt. In Schleswig-Holstein wollen unter anderem in Lübeck, Flensburg und auf Sylt Menschen zusammenkommen, um für eine freie Gesellschaft zu demonstrieren. In Hamburg waren gestern nach Polizeiangaben mehr als 50.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Wegen des großen Andrangs musste die Kundgebung vorzeitig abgebrochen werden.| 20.01.2024 11:15 Uhr

Haldenwang, Schuster und Russwurm begrüßen Demos gegen Rechtsextremismus

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Haldenwang, hat die zahlreichen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in deutschen Städten begrüßt. Es wäre wünschenswert, wenn auch die schweigende Mehrheit der Bevölkerung klar gegen Extremismus und Antisemitismus Position beziehen würde, sagte er der Westdeutschen Zeitung. Ähnlich äußerte sich der Präsident des Zentralrates der Juden, Schuster. Auch BDI-Präsident Russwurm unterstützt die Demonstrationen. Es sei wichtig, in diesen Tagen Stellung zu beziehen, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. | 20.01.2024 11:15 Uhr

Bericht: Asylzuwanderung höher als 2016

Die Asylzuwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr offenbar höher als 2016 gewesen. Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, wurden insgesamt rund 325.000 sogenannte Asylgesuche gestellt. 2016 waren es demnach 280.000. Asylgesuche werden direkt bei der Einreise oder kurz danach gestellt, während sich der eigentliche Asylantrag oft um einige Zeit verzögert. Zuvor hatte schon die europäische Grenzschutzagentur Frontex mitgeteilt, dass die Zahl der illegalen Einreisen in die EU deutlich gestiegen ist. Mit der Ankunft von 380.000 Menschen sei der höchste Stand seit 2016 erreicht worden. Die meisten Migranten kamen demnach aus Syrien, Guinea und Afghanistan. Nur ein Zehntel der Betroffenen waren Frauen. | 20.01.2024 11:15 Uhr

Özdemir: Kampf gegen weltweiten Hunger wichtig

Bundesagrarminister Özdemir hat die Bedeutung des Kampfes gegen den Hunger für die weltweite Sicherheit hervorgehoben. Gesicherte Ernährung sei ein Beitrag für den Frieden, sagte der Grünen-Politiker vor Beginn einer Konferenz mit Vertretern aus rund 70 Staaten in Berlin. Von den acht Milliarden Menschen auf der Welt gehe derzeit jeder zehnte hungrig ins Bett. Die Klimakrise, Russlands Krieg gegen die Ukraine und weitere Konflikte verschärften die Situation, so Özdemir. In der globalen Zusammenarbeit komme es auf einen Wissenstransfer und die Stärkung der Eigenversorgung an. | 20.01.2024 11:15 Uhr

Werteunion entscheidet über Parteigründung

In Erfurt entscheidet sich heute möglicherweise, ob es künftig eine weitere Partei in Deutschland gibt. Die sogenannte Werteunion kommt zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um über einen solchen Schritt zu beraten. Der Vorsitzende, Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen, hatte eine Parteigründung in Aussicht gestellt, um sich von CDU und CSU abzugrenzen. Die Werteunion ist keine offizielle Parteigliederung der Union. Sie wurde 2017 von CDU- und CSU-Mitgliedern gegründet, denen der Kurs der damaligen CDU-Chefin Merkel zu wenig konservativ war.| 20.01.2024 11:15 Uhr

Angriffe auf Gaza-Streifen

Das israelische Militär hat nach palästinensischen Angaben erneut Ziele im Gaza-Streifen angegriffen. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde meldete mindestens 90 Todesopfer. Ziel war demnach unter anderem die Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens. Medien berichten zudem von massivem Beschuss rund um ein Flüchtlingslager im Norden. Unterdessen stimmte die israelische Regierung nach US-Angaben weiteren Hilfslieferungen zu. Konkret geht es dabei um Mehl, das an die palästinensische Bevölkerung verteilt werden soll. Dafür werde der israelische Hafen Aschdod genutzt, hieß es. Aschdod liegt etwa 40 Kilometer von der Grenze zum Gaza-Streifen entfernt. | 20.01.2024 11:15 Uhr

USA: Warnung wegen Winterstürmen

In Teilen der USA sorgt ein massiver Wintereinbruch weiter für Probleme. Der Nationale Wetterdienst warnte für den Osten und die Mitte des Landes auch für heute vor gefährlichen Stürmen und extrem niedrigen Temperaturen. Schon in den vergangenen Tagen waren in zahlreichen Städten Schulen geschlossen worden. Hunderte Flüge wurden abgesagt. In Oregon rief die Gouverneurin den Notstand aus. Dort waren zeitweise mehr als 75.000 Haushalte ohne Strom. Mehrere Bundesstaaten meldeten im Zusammenhang mit dem Wintereinbruch Todesfälle.| 20.01.2024 11:15 Uhr

China: 13 Kinder sterben bei Brand in Internat

In China sind bei einem Brand in einem Internat mindestens 13 Kinder ums Leben gekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse. Laut Behörden war das Feuer am späten Abend in einem Schlafsaal der Schule in der Provinz Henan ausgebrochen. Wodurch der Brand ausgelöst wurde, ist demnach unklar. Den Berichten zufolge wurde der Schulleiter festgenommen. | 20.01.2024 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute in Vorpommern Regen oder Schnee möglich, später von Niedersachsen her freundlicher, hier länger heiter und trocken. Höchstwerte 0 Grad im Harz bis 6 Grad auf Amrum. Morgen teils stark bewölkt, nach Norden hin gelegentlich etwas Regen. 1 bis 6 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständig und stürmisch, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, 5 bis 10 Grad. | 20.01.2024 11:15 Uhr