NDR Info Nachrichten vom 20.01.2024:

Zehntausende wollen gegen Rechtsextremismus demonstrieren

Überall in Deutschland starten auch heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Insgesamt wurden für das Wochenende rund 90 Kundgebungen angemeldet. Im Norden findet die größte heute in Hannover statt, wo etwa 10.000 Menschen auf dem Opernplatz erwartet werden. Zu den Rednern gehören Niedersachsens Ministerpräsident Weil und die DGB-Vorsitzende Fahimi. Weitere Demos finden in Niedersachsen unter anderem in Lüneburg, Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück statt. In Schleswig-Holstein wollen unter anderem in Lübeck, Flensburg und auf Sylt Menschen zusammenkommen, um für eine freie Gesellschaft zu demonstrieren. In Hamburg waren gestern nach Polizeiangaben mehr als 50.000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Wegen des großen Andrangs musste die Kundgebung vorzeitig abgebrochen werden.| 20.01.2024 09:05 Uhr

BDI-Präsident Russwurm unterstützt Demonstrationen

Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Russwurm, unterstützt die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Es sei wichtig, in diesen Tagen Stellung zu beziehen. Jeder müsse sich fragen, in welcher Gesellschaft er oder sie leben wolle, bevor man sein Kreuz in der Wahlkabine mache, sagte Russwurm dem BR. Wirtschaftlich sei Deutschland auf internationale Zusammenarbeit und Vernetzung angewiesen und profitiere davon wie kaum ein anderes Land. Deshalb dürfe die Zeit nicht zurückgedreht und der Fokus nicht auf Nationalstaaten gerichtet werden, wie es in rechten Parteiprogrammen gefordert werde, so der BDI-Präsident. | 20.01.2024 09:05 Uhr

Türkische Gemeinde rechnet mit Anstieg der Einbürgerungen

Das neue Staatsbürgerschaftsrecht könnte nach Einschätzung der Türkischen Gemeinde in Deutschland zu deutlich mehr Einbürgerungen führen. Ihr Vorsitzender Sofuoglu sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, auf Dauer würden alle 1,5 Millionen türkischstämmigen Bürger hierzulande, die noch keinen deutschen Pass hätten, eine doppelte Staatsbürgerschaft erlangen. Die Behörden würden Schwierigkeiten haben, die Anträge zu bearbeiten, denn sie seien schon jetzt überfordert. Der Bundestag hatte gestern unter anderem beschlossen, dass künftig mehrere Staatsbürgerschaften möglich sind und Ausländer bereits nach fünf statt bisher acht Jahren eingebürgert werden können.| 20.01.2024 09:05 Uhr

Werteunion entscheidet über Parteigründung

In Erfurt entscheidet sich heute möglicherweise, ob es künftig eine weitere Partei in Deutschland gibt. Die sogenannte Werteunion kommt zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um über einen solchen Schritt zu beraten. Der Vorsitzende, Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen, hatte eine Parteigründung in Aussicht gestellt, um sich von CDU und CSU abzugrenzen. Die Werteunion ist keine offizielle Parteigliederung der Union. Sie wurde 2017 von CDU- und CSU-Mitgliedern gegründet, denen der Kurs der damaligen CDU-Chefin Merkel zu wenig konservativ war.| 20.01.2024 09:05 Uhr

Wieder Minen rund um AKW Saporischschja

Das Gelände rund um das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist offenbar erneut vermint worden. Nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO wurden die Minen erst im November von Experten entfernt. Jetzt seien sie aber wieder an Ort und Stelle. Das sei mit den Sicherheitsstandards nicht vereinbar. Das ukrainische AKW Saporischschja ist von Russland besetzt. In der Vergangenheit war es mehrfach unter Beschuss geraten. Experten der IAEO versuchen vor Ort, die nukleare Sicherheit zu überwachen. Allerdings wird ihnen der Zugang zu einigen Bereichen der Anlage verwehrt.| 20.01.2024 09:05 Uhr

USA: Warnung wegen Winterstürmen

In Teilen der USA sorgt ein massiver Wintereinbruch weiter für Probleme. Der Nationale Wetterdienst warnte auch für den Osten und die Mitte des Landes auch für heute vor gefährlichen Stürmen und extrem niedrigen Temperaturen. Schon in den vergangenen Tagen waren in zahlreichen Städten Schulen geschlossen worden. Hunderte Flüge wurden abgesagt. In Oregon rief die Gouverneurin den Notstand aus. Dort waren zeitweise mehr als 75.000 Haushalte ohne Strom. Mehrere Bundesstaaten meldeten im Zusammenhang mit dem Wintereinbruch Todesfälle.| 20.01.2024 09:05 Uhr

China: 13 Kinder sterben bei Brand in Internat

In China sind bei einem Brand in einem Internat mindestens 13 Kinder ums Leben gekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse. Laut Behörden war das Feuer am späten Abend in einem Schlafsaal der Schule in der Provinz Henan ausgebrochen. Wodurch der Brand ausgelöst wurde, ist demnach unklar. Den Berichten zufolge wurde der Schulleiter festgenommen. | 20.01.2024 09:05 Uhr

Das Wetter

Heute in Vorpommern Regen oder Schnee möglich, später von Niedersachsen her freundlicher, hier länger heiter und trocken. Höchstwerte 0 Grad im Harz bis 6 Grad auf Amrum. Morgen teils stark bewölkt, nach Norden hin gelegentlich etwas Regen. 1 bis 6 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständig und stürmisch, 6 bis 10 Grad. Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, 5 bis 10 Grad. | 20.01.2024 09:05 Uhr