NDR Info Nachrichten vom 20.01.2024:

Hamburg: Zehntausende protestieren gegen Rechtsextremismus

In Hamburg haben unter dem Motto "Hamburg steht auf" mehrere zehntausend Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Polizei sprach von mehr als 50.000 Teilnehmern - deutlich mehr als erwartet. Da sich das Stadtzentrum im Laufe des Nachmittags mit immer mehr Demonstranten füllte, beendeten die Organisatoren die Kundgebung aus Sicherheitsgründen vorzeitig. Neben Hamburg gab es im Norden außerdem Demonstrationen in Kiel und Stralsund. In anderen Teilen Deutschlands gingen ebenfalls tausende Menschen auf die Straße, unter anderem in Bochum, Bielefeld und Jena. Weitere Proteste sind am Wochenende geplant. Sie sind eine Reaktion auf ein Treffen von Neonazis mit AfD-Funktionären in Potsdam. Dort war über Pläne zu einer Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen worden. | 20.01.2024 00:15 Uhr

Bundestag beschließt neues Staatsangehörigkeitsrecht

Ausländer können in Deutschland in Zukunft nach fünf Jahren eingebürgert werden statt wie bisher nach acht Jahren. Der Bundestag hat eine entsprechende Reform des Staatsbürgerschaftsrechts beschlossen. Bei besonderen Integrationsleistungen dürfen die Menschen schon nach drei Jahren den deutschen Pass beantragen. In Zukunft sollen mehrere Staatsangehörigkeiten möglich sein. Bestimmte Regeln werden auch verschärft. Es soll zum Beispiel weniger Ausnahmen geben von der Pflicht, für den eigenen Lebensunterhalt aufzukommen.| 20.01.2024 00:15 Uhr

Bahn schlägt GDL weiteres Arbeitszeitmodell vor

Die Deutsche Bahn hat im Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL ein weiteres Wahlmodell zur Arbeitszeit vorgeschlagen. Laut Personalvorstand Seiler könnten Lokführer und das Zugpersonal von 2026 an eine Stunde weniger arbeiten bei vollem Lohn. Wer seine Arbeitszeit nicht absenken will, bekommt dann von dem Jahr an 2,7 Prozent mehr Geld. Darüber hinaus soll es weitere Lohnerhöhungen geben. Die GDL will jetzt nach eigenen Angaben den Vorschlag prüfen und danach über das weitere Vorgehen entscheiden.| 20.01.2024 00:15 Uhr

Baltische Länder bauen neue Verteidigungsanlagen

Estland, Lettland und Litauen haben den Bau neuer Verteidigungsanlagen an ihren Grenzen zu Russland und Belarus vereinbart. Das Verteidigungsministerium in Tallinn teilte mit, die Minister der drei baltischen Länder hätten ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet. Als Grund nannten sie die russischen Angriffe auf die Ukraine. Ziel sei es, abzuschrecken und sich, falls nötig, gegen militärische Bedrohungen zu verteidigen, hieß es.| 20.01.2024 00:15 Uhr

USA greifen wieder Huthi-Stellungen an

Das US-Militär geht weiter gegen die islamistischen Huthi im Jemen vor. Nach Angaben der US-Regierung haben Kampfjets zum wiederholten Mal Anlagen der Huthi angegriffen. Dabei seien Abschussrampen für Raketen außer Gefecht gesetzt worden. Die USA wollen so verhindern, dass erneut Handelsschiffe im Roten Meer beschossen werden. Das passiert seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder. Die Huthi unterstützen die islamistische Hamas im Gazastreifen. | 20.01.2024 00:15 Uhr

Tausende Fans nehmen Abschied von Beckenbauer

Tausende Gäste haben in der Münchner Arena des FC Bayern Abschied von Franz Beckenbauer genommen. Bundespräsident Steinmeier sagte bei der Trauerfeier, alle in Deutschland hätten Beckenbauer viel zu verdanken. Er sei vielen ein Vorbild gewesen. Mit Fleiß, Hingabe und Leidenschaft habe er das Allerbeste herausgeholt und Deutschland in der Welt repräsentiert. Auch Ministerpräsident Söder sowie FC-Bayern-Präsident Hainer und Ehrenpräsident Hoeneß hielten eine Ansprache. Beckenbauer war am 7. Januar nach längerer Krankheit gestorben. Er wurde bereits im engsten Familienkreis beigesetzt.| 20.01.2024 00:15 Uhr

Holstein Kiel kassiert Heimniederlage

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter Holstein Kiel eine Heimniederlage kassiert. Die Kieler verloren gegen Eintracht Braunschweig mit 1:2. Der VFL Osnabrück verlor in Karlsruhe mit 1:2. | 20.01.2024 00:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht meist trocken, an der Ostsee vereinzelt Schneeregen oder Schnee. Tiefstwerte plus 3 bis minus 6 Grad. Zum Teil stürmisch. Am Wochenende bleibt es meist trocken. An der Nordsee Schauer. Höchstwerte 0 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag gelegentlich Schauer bei 6 bis 10 Grad. | 20.01.2024 00:15 Uhr