NDR Info Nachrichten vom 18.01.2024:

Glätte und Schnee haben Mitte Deutschlands im Griff

Auch heute müssen sich Autofahrer, Bahnreisende und Flugpassagiere wieder auf Behinderungen einstellen. Vor allem in der Mitte Deutschlands sorgen extreme Eisglätte und Neuschnee weiter für Probleme im Verkehr. Auf den Autobahnen in Hessen und Rheinland-Pfalz gab es in der Nacht teils kilometerlange Staus. Das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk versorgten die Menschen in den Fahrzeugen mit warmen Getränken, Essen und Decken. Der Flughafen Frankfurt hat wegen der anhaltenden Glättegefahr heute schon vorsorglich rund 300 Flüge gestrichen - etwa ein Drittel aller Starts und Landungen. | 18.01.2024 06:50 Uhr

Faeser verteidigt schnellere Abschiebungen

Innenministerin Faeser hat die Pläne für schärfere Abschieberegeln verteidigt. Der "Rheinischen Post" sagte die SPD-Politikerin, der Schritt sei notwendig, damit die Gesellschaft weiterhin den Schutz von Flüchtlingen akzeptiere. Der Bundestag stimmt heute über Faesers Gesetzentwurf ab, der dafür sorgen soll, dass Migranten ohne Bleiberecht das Land schneller verlassen. Im Kern geht es darum, zu verhindern, dass Menschen untertauchen, bevor sie abgeschoben werden können. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums gab es 2023 insgesamt rund 16.400 Abschiebungen aus Deutschland - knapp 3.500 mehr als 2022.| 18.01.2024 06:50 Uhr

Wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus

Erneut haben in mehreren deutschen Städten tausende Menschen gegen Rechtsextremismus und die AfD demonstriert. In Freiburg zählte die Polizei 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in Berlin gingen laut Polizei rund 3.500 Menschen auf die Straße. Beide Demos verliefen friedlich. Seit Tagen gibt es in vielen Städten Proteste wegen eines Treffens von AfD-Politikern mit Rechtsextremen in Potsdam. Dabei waren Pläne diskutiert worden, wie sich eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft aus Deutschland vertreiben lässt. Dagegen wollen auch in den kommenden Tagen viele Menschen auf die Straße gehen. Eine größere Kundgebung ist morgen in Hamburg geplant. | 18.01.2024 06:50 Uhr

USA greifen wieder Huthi-Stellungen an

Das US-Militär hat erneut Stellungen der Huthi im Jemen beschossen. Das zuständige Regionalkommando teilte mit, Ziel seien 14 Raketen der Huthi gewesen, die zum Abfeuern vorbereitet worden seien. Es war der vierte direkte Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf die Huthi innerhalb einer Woche. Damit wollen sie die Islamisten abschrecken, die seit November vom Jemen aus Schiffe im Golf von Aden und im Roten Meer attackieren. Erst gestern hatten die Huthi einen amerikanischen Frachter mit einer Drohne getroffen und beschädigt. Die Huthi unterstützen die Hamas im Krieg gegen Israel. | 18.01.2024 06:50 Uhr

Medikamente für Geiseln in Gaza angekommen

Im Gazastreifen sind die Medikamente für die von der radikal-islamischen Hamas verschleppten Geiseln angekommen. Das teilte ein Sprecher des Außenministeriums von Katar mit. Mit fünf Lkw wurden außerdem Medizingüter und Lebensmittel für die palästinensische Zivilbevölkerung in den abgeriegelten Küstenstreifen gebracht. Die Kämpfe dort gingen nach Angaben der israelischen Armee unvermindert weiter. Sie konzentrierten sich vor allem darauf, das Tunnelsystem der Hamas zu zerstören. | 18.01.2024 06:50 Uhr

Erfolg für Sunak im parteiinternen Asylstreit

Der britische Premierminister Sunak hat sich im partei-internen Streit über die künftige Asylpolitik vorerst durchgesetzt. Das Unterhaus stimmte für einen Gesetzentwurf, Migranten, die ohne gültige Einreisepapiere nach Großbritannien kommen, nach Ruanda zu schicken. In dem zentralafrikanischen Staat sollen die Betroffenen dann Asyl beantragen - und auch erhalten. Eine entsprechende Vereinbarung hatte Großbritannien zuvor mit Ruanda geschlossen. Viele von Sunaks konservativen Parteikollegen hatten den Gesetzentwurf abgelehnt, weil er ihnen zu lasch war. Die meisten von ihnen stimmten aber jetzt doch im Unterhaus zu. In einem nächsten Schritt geht der Entwurf zurück ins Oberhaus, wo Änderungsvorschläge formuliert werden können. | 18.01.2024 06:50 Uhr

EU-Klimabeirat fordert mehr Anstrengungen

Der EU-Klimabeirat hat die Europäische Union ermahnt, mehr für ihre selbstgesteckten Klimaziele zu tun. Heute wird der neue Bericht der Wissenschaftler veröffentlicht, die die EU zum Thema Erderwärmung beraten. Darin heißt es unter anderem, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Experten sehen vor allem in den Bereichen Gebäude, Verkehr sowie Land- und Forstwirtschaft Nachholbedarf. Außerdem mahnt der Klimabeirat an, die Umstellung sozial und gerecht zu gestalten. Das sei notwendig, um die öffentliche Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen aufrechtzuerhalten. | 18.01.2024 06:50 Uhr

Zverev bei Australian Open weiter

Der Hamburger Tennisprofi Alexander Zverev hat bei den Australian Open die dritte Runde erreicht. Gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein gewann er aber erst nach fünf Sätzen und mehr als vier Stunden Spielzeit. Nun spielt Zverev in Melbourne am Sonnabend gegen Alex Michelsen aus den USA um den Einzug ins Achtelfinale.| 18.01.2024 06:50 Uhr

Das Wetter

Heute neben freundlichen Abschnitten zu den Küsten hin einzelne Schauer. Maximal minus 1 bis plus 5 Grad. Morgen bewölkt, von Norden her zeitweise Regen oder Schnee möglich. Höchstwerte 0 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nordöstlich der Elbe unbeständig, sonst freundlich bei 1 bis 5 Grad. Am Sonntag teils heiter, meist trocken bei 1 bis 5 Grad. | 18.01.2024 06:50 Uhr