NDR Info Nachrichten vom 18.01.2024:

Glätte und Schnee haben Mitte Deutschlands im Griff

Auch heute müssen sich Autofahrer, Bahnreisende und Flugpassagiere wieder auf Behinderungen einstellen. Vor allem in der Mitte Deutschlands sorgen extreme Eisglätte und Neuschnee weiter für Probleme im Verkehr. Auf den Autobahnen in Hessen und Rheinland-Pfalz gab es in der Nacht teils kilometerlange Staus. In Hessen waren die A4, die A5 und die A7 betroffen, in Rheinland-Pfalz die A3 bei Neustadt/Wied. Das Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk versorgten die Menschen in den Fahrzeugen mit warmen Getränken, Essen und Decken. Der Flughafen Frankfurt hat wegen der anhaltenden Glättegefahr heute schon vorsorglich rund 300 Flüge gestrichen - etwa ein Drittel aller Starts und Landungen. Passagiere werden gebeten, ihren Flugstatus auf den Internetseiten zu prüfen. | 18.01.2024 04:15 Uhr

USA greifen wieder Huthi-Stellungen an

Das US-Militär hat erneut Stellungen der Huthi im Jemen beschossen. Das zuständige Regionalkommando teilte mit, Ziel seien 14 Raketen der Huthi gewesen, die zum Abfeuern vorbereitet worden seien. Es war der vierte direkte Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf die Huthi innerhalb einer Woche. Damit wollen sie die Islamisten abschrecken, die seit November vom Jemen aus Schiffe im Golf von Aden und im Roten Meer attackieren. Erst gestern hatten die Huthi einen amerikanischen Frachter mit einer Drohne getroffen und beschädigt. Die Huthi unterstützen die Hamas im Krieg gegen Israel. | 18.01.2024 04:15 Uhr

Erfolg für Sunak im parteiinternen Asylstreit

Der britische Premierminister Sunak hat sich im partei-internen Streit über die künftige Asylpolitik vorerst durchgesetzt. Das Unterhaus stimmte für einen Gesetzentwurf, Migranten, die ohne gültige Einreisepapiere nach Großbritannien kommen, nach Ruanda zu schicken. In dem zentralafrikanischen Staat sollen die Betroffenen dann Asyl beantragen - und auch erhalten. Eine entsprechende Vereinbarung hatte Großbritannien zuvor mit Ruanda geschlossen. Viele von Sunaks konservativen Parteikollegen hatten den Gesetzentwurf abgelehnt, weil er ihnen zu lasch war. Die meisten von ihnen stimmten aber jetzt doch im Unterhaus zu. In einem nächsten Schritt geht der Entwurf zurück ins Oberhaus, wo Änderungsvorschläge formuliert werden können. | 18.01.2024 04:15 Uhr

Faeser verteidigt schnellere Abschiebungen

Innenministerin Faeser hat die Pläne für schärfere Abschieberegeln verteidigt. Der "Rheinischen Post" sagte die SPD-Politikerin, der Schritt sei notwendig, damit die Gesellschaft weiterhin den Schutz von Flüchtlingen akzeptiere. Der Bundestag stimmt heute über Faesers Gesetzentwurf ab, der dafür sorgen soll, dass Migranten ohne Bleiberecht das Land schneller verlassen. Im Kern geht es darum, zu verhindern, dass Menschen untertauchen, bevor sie abgeschoben werden können. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums gab es 2023 insgesamt rund 16.400 Abschiebungen aus Deutschland - knapp 3.500 mehr als 2022.| 18.01.2024 04:15 Uhr

Bundeswehr will Veteranen besser unterstützen

Die Bundeswehr will Veteraninnen und Veteranen besser unterstützen. Seit gestern gibt es dafür eine zentrale Anlaufstelle. Verteidigungsminister Pistorius sagte, den Anliegen der Veteranen solle künftig mehr Aufmerksamkeit gegeben werden. Das neue Büro hat acht Mitarbeiter. Sie sind Ansprechpartner für ehemalige Soldaten, aber auch für Organisationen, die sich in der Veteranenarbeit engagieren. | 18.01.2024 04:15 Uhr

EU-Klimabeirat fordert mehr Anstrengungen

Der EU-Klimabeirat hat die Europäische Union ermahnt, mehr für ihre selbstgesteckten Klimaziele zu tun. Heute wird der neue Bericht der Wissenschaftler veröffentlicht, die die EU zum Thema Erderwärmung beraten. Darin heißt es unter anderem, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Experten sehen vor allem in den Bereichen Gebäude, Verkehr sowie Land- und Forstwirtschaft Nachholbedarf. Außerdem mahnt der Klimabeirat an, die Umstellung sozial und gerecht zu gestalten. Das sei notwendig, um die öffentliche Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen aufrechtzuerhalten. | 18.01.2024 04:15 Uhr

Das Wetter

Am Tage im südlichen Niedersachsen nachlassender Schneefall, sonst heiter bis wolkig und meist trocken, zur Nord- und Ostsee hin Regen- oder Schneeschauer. Höchstwerte von minus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise heiter, später vereinzelt Schnee oder Graupel. 0 bis 6 Grad. Am Sonnabend nordöstlich der Elbe Regen, Schneeregen oder Schnee, später nachlassend und von Niedersachsen her freundlicher, 1 bis 5 Grad. | 18.01.2024 04:15 Uhr