NDR Info Nachrichten vom 16.01.2024:

Lauterbach will Notfallversorgung neu aufstellen

Patienten mit akuten Beschwerden sollen künftig seltener in der Notaufnahme eines Krankenhauses behandelt werden. Stattdessen plant Bundesgesundheitsminister Lauterbach, dass Experten Bürger am Telefon besser betreuen oder häufiger in eine Praxis in der Nähe schicken. Eckpunkte seiner geplante Notfallreform hat Lauterbach heute vorgestellt. Aus seiner Sicht könnte bis zu einem Drittel der der Fälle aus Notfallambulanzen auch in Arztpraxen behandelt werden. Mediziner beklagen, dass vor allem am Wochenende auch viele Menschen mit leichteren Beschwerden in die Ambulanzen kommen. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Trump-Sieg besorgt deutsche Politiker

Deutsche Politiker haben sich angesichts des jüngsten Erfolgs des früheren US-Präsidenten Trump besorgt gezeigt. Trump hatte bei den Vorwahlen der Republikanischen Partei im Bundesstaat Iowa gesiegt. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Frei, sagte, die Bundesregierung und die EU müssten sich auf einen möglichen Wahlsieg des 77-Jährigen einstellen. Es sei unverantwortlich, dass die Regierung etwa den Verteidigungshaushalt immer noch unterfinanziert lasse. Grünen-Fraktionsvize Brugger betonte, im Vorwahlkampf der Republikaner gebe es nur wenige Stimmen, die sich überhaupt noch für langjährige Partner einsetzten. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Davos: Internationale Unterstützung für Selenskyj

US-Außenminister Blinken hat dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zugesagt, dass Washington Kiew weiter hilft. Blinken betonte, seine Regierung arbeite in dieser Frage eng mit dem Kongress zusammen. Der Minister äußerte sich bei einem Treffen mit Selenskyj beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Im US-Kongress sperren sich einige republikanische Abgeordnete dagegen, ein neues Paket für Kiew zu unterstützen. Unterdessen hat Bundeswirtschaftsminister Habeck in Davos dafür geworben, Unternehmensinvestitionen in der Ukraine staatlich abzusichern. Deutschland habe dies im vergangenen Jahr erfolgreich getan, so Habeck. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Faeser: AfD-Verbotsverfahren nicht ausgeschlossen

Bundesinnenministerin Faeser schließt ein Verbotsverfahren gegen die AfD nicht aus. Im SWR sprach Faeser von einer Möglichkeit, die gerade geprüft werde. Sie forderte die demokratischen Parteien aber zunächst dazu auf, sich mit der AfD inhaltlich auseinanderzusetzen. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, es werde nach einem Parteiverbot gerufen, weil man argumentativ nicht weiterkomme. Zugleich nannte die Ministerin ein Parteiverbot das schärfste Schwert, das zur Verfügung stehe. Die Hürden dafür seien hoch, betonte Faeser. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Hochwasserhilfe: Niedersachsen stellt 110 Millionen Euro bereit

Die niedersächsische Landesregierung stellt nach dem jüngsten Hochwasser kurzfristig 110 Millionen Euro für Hilfen und Investitionen bereit. Das geht aus dem Kabinett in Hannover beschlossenen Nachtragshaushalt hervor. Davon sind 20 Millionen Euro als Unterstützung für betroffene Privathaushalte und Firmen vorgesehen. Weitere 65 Millionen Euro sind dafür geplant, Schutzausrüstung wie etwa mobilen Deiche zu erwerben. Zudem sollen mit dem Geld Einsatzkosten etwa von Feuerwehren bezahlt sowie Schäden an der öffentlichen Infrastruktur behoben werden. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Zahl der Organspenden im Norden gestiegen

Die Zahl der Organspenden im Norden ist wieder gestiegen. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen wurden im vergangen Jahr nach vorläufigen Zahlen rund 540 Organe von 170 Menschen gegeben. Der zuständigen Stifung zufolge wurden im Jahr zuvor 430 Organe von 133 Menschen gespendet. Bundesweit sei insgesamt fast dreitausend schwer Kranken durch ein oder mehrere Organe mehr Lebensqualität oder sogar ein Weiterleben geschenkt worden. Deutschland sei im internationalen Vergleich Spenden-Schlusslicht und profitiere im Eurotransplant-Verbund von anderen Mitgliedsländern. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Mehr Einsätze für Seenotretter

Deutsche Seenotretter haben im vergangenen Jahr mehr als 500 Menschen aus akuten Gefahrenlagen befreit. Das waren laut DGzRS deutlich mehr als im Vorjahr. Gefordert waren die Retter im vergangenen Jahr unter anderem bei Großeinsätzen wie dem Untergang des Küstenmotorschiffs "Verity" in der Deutschen Bucht im Oktober. Das Schiff war mit einem Frachter kollidiert. Trotz einer fast eintägigen Suchaktion auch aus der Luft blieben fünf Seeleute der "Verity" verschollen. Laut DGzRS war es einer der größten Seenoteinsätze in Deutschland seit Jahren. | 16.01.2024 15:50 Uhr

Das Wetter

Heute Abend weitgehend trocken. Gebietsweise ein paar Schauer. Minus 3 bis plus 2 Grad. In der Nacht vielerorts trocken, in Schleswig-Holstein zeitweise Schnee. Plus 2 bis minus 8 Grad. Stellenweise Glätte. Zum Teil stürmisch. Morgen wechselhaft. Im Norden mehr Wolken und einige Schneeschauer. Im Bergland Schnee. 1 bis 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag neben freundlichen Abschnitten einzelne Schneeschauer, 0 bis 5 Grad. | 16.01.2024 15:50 Uhr