NDR Info Nachrichten vom 15.01.2024:

Ampel will Landwirtschaft zukunftssicher machen

Die Ampel-Koalition will am Donnerstag einen Plan vorlegen, um die seit Wochen protestierende Landwirtschaftsbranche zukunftssicher zu machen. In wenigen Wochen solle dann ein Fahrplan ausgearbeitet werden mit konkreten Umsetzungsschritten, sagte SPD-Fraktionschef Mützenich nach Beratungen mit Vertretern der Branche. Bis zur Sommerpause sollten grundlegende Entscheidungen getroffen werden, um den Betrieben mehr Planungssicherheit zu geben. Zuvor hatte Finanzminister Lindner in einer Ansprache bei den Bauernprotesten die Kürzung bei der Dieselsubvention für Landwirte verteidigt. Er verwies auf nötige Einsparungen, zu denen auch die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten müsse. | 15.01.2024 16:45 Uhr

Deutsche Wirtschaft rutscht in die Rezession

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt sank 2023 nach vorläufigen Daten zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die hohe Inflation bremste demnach den Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze. Im Jahr 2022 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen. Die Aussichten für das laufende Jahr haben sich Volkswirten zufolge eingetrübt. Manche befürchten auch 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. | 15.01.2024 16:45 Uhr

Lauterbach fordert rasche Umsetzung von Reformen

Kommunen und Landkreise haben Zweifel angemeldet, dass die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Hilfe für notleidende Krankenhäuser ausreichen. Der Präsident des Städte- und Gemeindebunds, Brandl, sagte nach einem Gespräch mit dem Minister, die Reformpläne kämen zu spät. Nötig seien Soforthilfen, um eine Insolvenzwelle von Kliniken zu verhindern. Lauterbach forderte die unionsgeführten Bundesländer auf, das Transparenzgesetz nicht länger im Bundesrat zu blockieren. Damit verbunden seien finanzielle Zuwendungen von sechs Milliarden Euro. | 15.01.2024 16:45 Uhr

WEF beginnt in Davos

In Davos beginnt am Abend das diesjährige Weltwirtschaftsforum. Insgesamt 2.800 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik kommen für die Konferenz zusammen. Darunter Bundeswirtschaftminister Habeck, Finanzminister Lindner und Außenministerin Baerbock sowie zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus dem Mittleren Osten. Der ukrainische Präsident Selenskyj ist bereits in der Schweiz eingetroffen. Dominierende Themen in Davos dürften die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen sein. Das Weltwirtschaftsforum dauert bis Freitag| 15.01.2024 16:45 Uhr

Hamburger Schulsenator Rabe tritt zurück

Hamburgs Schulsenator Rabe tritt aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung zurück. Nachfolger des 63-Jährigen soll nach dpa-Informationen die bisherige stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ksenija Bekeris werden. Am frühen Abend wollen Bürgermeister Tschentscher, Rabe und Bekeris eine Erklärung abgeben. Rabe war fast 13 Jahre Schulsenator in Hamburg. | 15.01.2024 16:45 Uhr

Hamburger Institut für Sozialforschung wird geschlossen

Das Hamburger Institut für Sozialforschung wird in vier Jahren geschlossen. Dann endet die Amtszeit des derzeitigen Direktors Wolfgang Knöbl. In einer Pressemitteilung des Instituts heißt es, der Gründer und Hauptfinanzier, Jan Philipp Reemtsma, habe diese Entscheidung getroffen. Zur Begründung führt er sein Alter an. Das Institut, das die Zeitschrift "Mittelweg 36"herausgibt, ist eine international renommierte sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung. | 15.01.2024 16:45 Uhr

"Remigration" ist Unwort des Jahres 2023

In Marburg ist heute früh das "Unwort des Jahres" 2023 vorgestellt worden. Auf dem ersten Platz landete der Begriff "Remigration". Das gab soeben die Jury bekannt. Zur Begründung heißt es, der Ausdruck werde von Rechtsextremen beschönigend für die Forderung nach Zwangsausweisungen und Deportationen benutzt. Es handele sich um einen Kampfbegriff, der eine menschenunwürdige Abschiebepraxis verschleiern soll. Im vergangenen Jahr waren die "Klimaterroristen" zum Unwort des Jahres gewählt worden. | 15.01.2024 16:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend bleibt es meist trocken. Zum Teil noch Schnee oder Graupel. Minus 3 bis plus 3 Grad. In der Nacht einige Schneeschauer. Im Osten eher trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 5 Grad. Stellenweise glatt. Morgen Schneeregen oder Schnee, später nachlassend. 0 bis 4 Grad. An der Elbe Sturmflutgefahr. Am Mittwoch Schnee oder Graupel bei minus 1 bis plus 3 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, im Norden Schnee. 0 bis 4 Grad. | 15.01.2024 16:45 Uhr