NDR Info Nachrichten vom 14.01.2024:

Lindner: Klimageld kommt frühestens Herbst 2025

Finanzminister Lindner geht davon aus, dass das Klimageld für die Bürgerinnen und Bürger erst nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 kommt. Der FDP-Chef sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Regierung werde erst in der nächsten Legislaturperiode darüber entscheiden. Die Ampel hatte in ihrem Koalitionsvertrag ein Klimageld angekündigt. Laut Lindner ist die Idee dahinter, den Menschen die Einnahmen aus dem CO2-Preis pro Kopf zurückzuüberweisen. Aber momentan würde das Geld für die Förderung des Heizungsumbaus, für grüne Stahlproduktion oder elektrische Ladesäulen genutzt. Der Preis pro Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid ist zum 1. Januar von 30 auf 45 Euro gestiegen. | 14.01.2024 16:40 Uhr

Bürgerrat legt Empfehlungen zu Ernährung vor

Ein kostenfreies Mittagessen für alle Kinder und ein staatliches Label für Lebensmittel - das wünschen sich die Bürgerinnen und Bürger im Bereich Ernährung am meisten. Die beiden Vorschläge gehören zu insgesamt neun Empfehlungen, die der vom Bundestag eingesetzte Bürgerrat erarbeitet hat. Seit September hatten die 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das Thema "Ernährung im Wandel" diskutiert. Der Bürgerrat empfiehlt auch, die Mehrwertsteuer für gesunde Lebensmittel zu streichen und Supermärkte zu verpflichten, genießbare Lebensmittel weiterzugeben. Ein wissenschaftlicher Beirat hatte den Bürgerrat bei seiner Arbeit unterstützt. Das vollständige Gutachten soll Bundestagspräsidentin Bas Ende Februar offiziell übergeben werden. Sie leitet es dann an die zuständigen Parlamentsgremien weiter. Allerdings sind die Empfehlungen des Bürgerrats nicht bindend. | 14.01.2024 16:40 Uhr

80 Staaten beraten in Davos über Ukraine-Plan

Im Schweizer Skiort Davos haben Vertreter von rund 80 Ländern über die Zukunft der Ukraine beraten. Dabei ging es vor allem um den Friedensplan von Präsident Selenskyj, der den Abzug der russischen Truppen, Reparationen und Sicherheitsgarantien umfasst. Der Gastgeber der Konferenz, der Schweizer Außenminister Cassis, sagte, wenn sich viele Länder auf eine Lösung verständigten, könne man eines Tages auch Russland an den Verhandlungstisch bekommen. Auch China müsse eingebunden werden. Er nannte es ermutigend, dass die Brics-Länder Brasilien, Indien, Saudi-Arabien und Südafrika dabei seien und die Kommunikationskanäle nach Moskau offenhielten. Selenskyj wird am Dienstag zur Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums WEF erwartet.| 14.01.2024 16:40 Uhr

Israel greift Süden des Gazastreifens an

Israel hat heute vor allem den Süden des Gazastreifens angegriffen. Das israelische Militär nahm nach eigenen Angaben mit Panzern und Flugzeugen Stellungen der Hamas ins Visier. Die Kämpfe mit Bodentruppen konzentrierten sich demnach auf die Region um Chan Junis. Dort sollen die Soldaten unter anderem mehrere Abschussbasen für Raketen der Hamas zerstört haben. Der israelischen Armee zufolge ist das jetzt die zweite Phase des Einsatzes. Die erste habe dem Norden des Gazastreifens gegolten.| 14.01.2024 16:40 Uhr

Medien: 2023 mehr als 1 Mio. Asylanträge in Europa

In der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz sind im vergangenen Jahr offenbar mehr als eine Million Asylanträge gestellt worden. Das letzte Mal war 2016 die Millionenmarke überschritten worden. Die "Welt am Sonntag" berichtet über noch unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylagentur, nach denen insgesamt im vergangenen Jahr mehr als 1,1 Millionen Asylanträge gestellt wurden. Das sei ein Anstieg gegenüber 2022 um 17 Prozent. In Deutschland legte die Zahl der Asylanträge im vergangenen Jahr sogar um 51 Prozent zu. Die Bundesrepublik bleibt damit Zielland Nummer 1. Schlusslichter mit Blick auf die Zahl der Asylanträge sind Ungarn und Litauen. | 14.01.2024 16:40 Uhr

Dänemark hat einen neuen König

Frederik X. ist der neue König von Dänemark. Seine Mutter - Margrethe II. - hat am Nachmittag ihre Abdankungsurkunde unterschrieben. Die 83-Jährige saß 52 Jahre auf dem Thron. Es ist das erste Mal seit fast 900 Jahren, dass ein dänischer Monarch freiwillig den Thron räumt. Margrethe hatte ihre Abdankung in ihrer Neujahrsansprache angekündigt und dabei auf gesundheitliche Probleme verwiesen. Der dänische König hat vor allem repräsentative Aufgaben. | 14.01.2024 16:40 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken und Schauer, teils mit Schnee oder Graupel vermischt bei 2 bis 5 Grad. In der Nacht weiterhin unbeständig. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen windiges Schauerwetter bei 1 bis 4 Grad. Am Dienstag stellenweise Schneeregen, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch gelegentlich Schauer, minus 1 bis plus 3 Grad. | 14.01.2024 16:40 Uhr