NDR Info Nachrichten vom 14.01.2024:

Lindner: Klimageld kommt frühestens Herbst 2025

Finanzminister Lindner geht davon aus, dass das Klimageld für die Bürgerinnen und Bürger erst nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 kommt. Der FDP-Chef sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Regierung werde erst in der nächsten Legislaturperiode darüber entscheiden. Die Ampel hatte in ihrem Koalitionsvertrag ein Klimageld angekündigt. Laut Lindner ist die Idee dahinter, den Menschen die Einnahmen aus dem CO2-Preis pro Kopf zurückzuüberweisen. Aber momentan würde das Geld für die Förderung des Heizungsumbaus, für grüne Stahlproduktion oder elektrische Ladesäulen genutzt. Der Preis pro Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid ist zum 1. Januar von 30 auf 45 Euro gestiegen. | 14.01.2024 12:05 Uhr

VdK-Präsidentin: Hohe Eigenanteile bei Pflege nicht hinnehmen

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Bentele, hat die Zuzahlungen bei der Unterbringung in Pflegeheimen als zu hoch kritisiert. Ein monatlicher Eigenanteil von rund 2.500 Euro im ersten Jahr verspotte den Begriff Versicherung. Durch die Kostenexplosion werde Pflege immer weiter zu einem privaten Risiko – und die Politik steuere nicht ausreichend gegen, so Bentele. Dabei fielen die immer weiter ansteigenden Eigenanteile unweigerlich auf den Staat zurück, wenn die betroffenen Menschen Sozialhilfe beantragen müssten. Die VdK-Vorsitzende forderte eine Vollversicherung, die langfristig alle pflegebedingten Kosten abdeckt. Damit werde verhindert, dass Pflegebedürftige verarmen oder zuhause unterversorgt seien, so Bentele. | 14.01.2024 12:05 Uhr

Israelis fordern Freilassung der Gaza-Geiseln

In Israel erinnern an diesem Wochenende die Menschen an die Geiseln, die noch immer im Gaza-Streifen festgehalten werden. Allein gestern Abend versammelten sich in Tel Aviv etwa 120.000 Menschen, wie die Organisatoren der Kundgebung mitteilten. Familienangehörige äußerten sich frustriert über die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu. Die "Times of Israel" berichtet, die Demonstranten hätten der Regierung vorgeworfen, nicht genug zu tun, um die Geiseln nach Hause zu holen. Die Kundgebung soll bis heute Abend andauern. Der Krieg Gazastreifen begann vor 100 Tagen, nachdem die Terrororganisation Hamas Israel angegriffen hatte. | 14.01.2024 12:05 Uhr

Ukraine-Gespräche in der Schweiz begonnen

Die ukrainische Regierung berät zur Stunde mit Regierungsvertretern aus rund 80 Staaten über die Zukunft des Landes. Im Mittelpunkt der Gespräche in der Schweiz steht die sogenannte Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Der Zehn-Punkte-Plan umfasst unter anderem den Abzug aller russischen Truppen, Strafen für russische Kriegsverbrecher, Reparationen und Sicherheitsgarantien. Kritiker halten den Plan für unrealistisch, weil er im Grunde einer russischen Kapitulation gleichkomme. | 14.01.2024 12:05 Uhr

Weselsky lehnt Schlichtung im Konflikt mit der Bahn ab

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer lehnt eine Vermittlung im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ab. GDL-Chef Weselsky sagte der "Stuttgarter Zeitung", über grundsätzliche Angelegenheiten lasse sich nicht schlichten. Die Frage, ob er einen Tarifvertrag für Fahrdienstleiter bekomme, gebe er nicht in Schlichterhand. Der Tarifvertrag für Fahrdienstleiter ist neben der Absenkung der Wochenarbeitszeit eine der zentralen Forderungen der GDL in dem Arbeitskampf. Nach dem letzten, dreitägigen Streik erwartet die Gewerkschaft jetzt ein neues Angebot des Unternehmens. | 14.01.2024 12:05 Uhr

Offenbar mehr als eine Million Asylanträge in EU+ in 2023

Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union plus Norwegen und der Schweiz hat 2023 offenbar erstmals seit 2016 wieder die Millionenmarke durchbrochen. Die "Welt am Sonntag" berichtet über noch unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylagentur, nach denen insgesamt im vergangenen Jahr mehr als 1,1 Millionen Asylanträge gestellt wurden. Das sei ein Anstieg gegenüber 2022 um 17 Prozent. In Deutschland legte die Zahl der Asylanträge im vergangenen Jahr sogar um 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Deutschland bleibt damit Zielland Nummer 1. Schlusslichter mit Blick auf die Zahl der Asylanträge sind Ungarn und Litauen. | 14.01.2024 12:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Schauer, später teils mit Schnee oder Graupel vermischt. 2 bis 5 Grad. An den Küsten starke bis stürmische Böen. Morgen Schauerwetter, teils mit Schnee oder Graupel, 1 bis 4 Grad. An der See frischer bis starker West- bis Nordwestwind mit stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Schnee oder Schneeregen 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch Schauer, minus 1 bis plus 3 Grad. | 14.01.2024 12:05 Uhr