NDR Info Nachrichten vom 11.01.2024:

Bauernproteste gehen weiter - Aktionen im Norden

Die Landwirte in Deutschland protestieren auch heute wieder gegen die Sparpläne der Bundesregierung. Unter anderem fand vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover eine Großdemonstration statt. In Mecklenburg-Vorpommern blockierten Landwirte erneut Autobahnauffahrten. Die Fraktionschefs der Ampel-Koalition in Berlin haben nach DPA-Informationen Spitzenvertreter mehrerer Agrarverbände für den kommenden Montag zu einem Gespräch eingeladen. Dabei soll es demnach auch um wirtschaftliche Perspektiven für landwirtschaftliche Betriebe gehen. | 11.01.2024 13:50 Uhr

Lauterbach: Kassen sollen Homöopathie nicht mehr zahlen

Homöopathische Leistungen sollen nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Lauterbach künftig nicht mehr von gesetzlichen Kassen bezahlt werden. Zur Begründung verwies der SPD-Politiker darauf, dass Homöopathie auf der Grundlage des wissenschaftlichen Sachstandes keinen medizinischen Nutzen erbringt. Lauterbach zufolge sind mit der Streichung Einsparungen bei den Kassen von 20 bis 50 Millionen Euro verbunden. In der Homöopathie werden extrem verdünnte Stoffe in Form von Kügelchen oder Tropfen verabreicht. | 11.01.2024 13:50 Uhr

Scholz zu AfD-Treffen: Fall für den Verfassungsschutz

Bundeskanzler Scholz hat mit deutlichen Worten auf das Geheimtreffen von radikalen Rechten reagiert, an dem auch AfD-Politiker teilgenommen haben. Wer sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung richte, sei ein Fall für den Verfassungsschutz und die Justiz, schrieb Scholz auf der Plattform X. Die Gesellschaft werde nicht zulassen, dass das 'Wir' in unserem Land danach unterschieden werde, ob jemand eine Einwanderungsgeschichte habe oder nicht. Demokratinnen und Demokraten müssten zusammenstehen. Nach Recherchen des Netzwerks Correctiv hatten sich AfD-Politiker, Neonazis und Unternehmer getroffen, um die Vertreibung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus Deutschland zu besprechen. | 11.01.2024 13:50 Uhr

Merz: Bund muss in Tarifkonflikt eingreifen

Der CDU-Vorsitzende Merz hat die Bundesregierung aufgefordert, in den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn einzugreifen. Merz sagte der "Rheinischen Post", der Arbeitskampf sei außer Kontrolle geraten. Der Bund als Eigentümer der Deutsche Bahn sei jetzt in der Verantwortung. Er müsse alle Beteiligten an einen Tisch holen. Die Gewerkschaft der Lokführer will in dem Tarifkonflikt eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für Schichtdienstler sowie Einkommensverbesserungen durchsetzen. Ein Streik ihrer Mitglieder geht noch bis morgen Abend 18 Uhr. Deshalb gibt es im Bahnverkehr erhebliche Beeinträchtigungen. | 11.01.2024 13:50 Uhr

Habeck: Völkermord-Vorwurf gegen Israel nicht nachvollziehbar

Vizekanzler Habeck kann den Völkermord-Vorwurf gegen Israel wegen seines Vorgehens im Gaza-Krieg nicht nachvollziehen. Bei einem Besuch in der israelischen Stadt Sderot sagte der Grünen-Politiker, zwar nehme die Armee in Kauf, dass Menschen ums Leben kommen. Aber die israelischen Streitkräfte zielten nicht auf Zivilisten und seien nicht in Gaza, um Kinder und Frauen zu ermorden. Vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag begann heute eine Anhörung zu den Vorwürfen. Südafrika will nachweisen, dass Israel die Absicht hat, die Palästinenser zu vernichten. | 11.01.2024 13:50 Uhr

Schweres Erdbeben in Afghanistan

Der Norden Afghanistans ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. US-Experten gaben die Stärke des Bebens mit 6,4 an; das Epizentrum lag demnach in der Provinz Badachschan. Informationen über mögliche Opfer oder Schäden gibt es bislang nicht. Die Erschütterungen waren laut Medienberichten in den Nachbarland Tadschikistan und Pakistan und bis in die indische Hauptstadt Neu-Delhi zu spüren. Im Oktober waren in der westafghanischen Provinz Herat durch eine Reihe von Erdbeben nach UN-Angaben etwa 1.500 Menschen ums Leben gekommen.| 11.01.2024 13:50 Uhr

Zahl der stark Übergewichtigen gestiegen

In Deutschland sind immer mehr Menschen stark übergewichtig. Zahlen der Krankenkasse KKH zufolge erhielten im Jahr 2022 etwa 188.000 Versicherte die Diagnose Fettleibigkeit. Damit hat sich der Anteil der von Adipositas Betroffenen bundesweit seit 2012 um rund 30 Prozent erhöht. Im Ländervergleich war der Anstieg mit etwa 50 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am stärksten. Dahinter folgen Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Adipositas ist eine Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung, bei der das Übergewicht über das von Experten definierte Normalmaß hinausgeht.| 11.01.2024 13:50 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Häufig dicht bewölkt aber meist trocken. Im Süden Niedersachsens zunächst viel Sonne. Höchstwerte: minus 2 bis plus 6 Grad. Morgen viele Wolken und stellenweise etwas Regen oder Schnee. Vereinzelt sonnig, bei 0 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend viele Wolken und zeitweise Regen, 2 bis 6 Grad. Am Sonntag windig und stark bewölkt mit Schauern, 1 bis 6 Grad.| 11.01.2024 13:50 Uhr