NDR Info Nachrichten vom 09.01.2024:

Prominente aus Sport und Politik haben mit Bestürzung auf den Tod Franz Beckenbauers reagiert. Der erfolgreiche Fußballer, der unter anderem als Spieler und Teamchef mit Deutschland den Weltmeistertitel gewonnen hatte, war im Alter von 78 Jahren gestorben. Bundespräsident Steinmeier schrieb, Beckenbauer sei eine Ausnahmeerscheinung gewesen. Das Wort Libero in seiner ganzen Bedeutung scheine für ihn erfunden worden zu sein. Rudi Völler, der 1990 als Spieler unter Beckenbauer Weltmeister geworden war, würdigte diesen als Lichtgestalt des deutschen Fußballs, die mehr als eine Generation inspiriert habe. Wolfgang Overath, Weltmeister von 1974, stellte die Bescheidenheit des Kaisers, wie er allgemein genannt wurde, heraus. Wörtlich schrieb er: "Er war nicht nur der Größte, den wir in Deutschland hatten und fußballerisch jemals haben werden, sondern er war auch ein feiner Kerl. Er hat alle überragt, er war so groß - und doch so am Boden geblieben." | 09.01.2024 02:05 Uhr

Die Deutsche Bahn ist mit dem Versuch gescheitert, den geplanten Lokführerstreik mit juristischen Mitteln zu stoppen. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main lehnte es ab, eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Gewerkschaft GDL zu erlassen. Auch das Unternehmen Transdev scheiterte mit diesem Ansinnen. Beide Konzerne können jetzt noch das Landesarbeitsgericht anrufen. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat ihre Mitglieder aufgerufen, von Mittwoch früh bis Freitagabend zu streiken. | 09.01.2024 02:05 Uhr

Trotz der massiven Bauernproteste will die Bundesregierung an der schrittweisen Kürzung der Agrar-Diesel-Subventionen festhalten. Das bekräftigte Bundeskanzler Scholz. Einige Ministerpräsidentinnen und -präsidenten stellten sich dagegen hinter die Landwirte. Die Regierung hatte angesichts der Kritik bereits Pläne zurückgenommen, wonach auf Fahrzeuge mit grünen Kennzeichen auch Kfz-Steuern fällig geworden wäre. Die Proteste der Bauern sollen die ganze Woche andauern. | 09.01.2024 02:05 Uhr

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in Syrien einen Raketen-Experten der islamistischen Hamas getötet. Er soll für den Beschuss israelischer Städte von Syrien aus verantwortlich gewesen sein. Die Armee gab außerdem bekannt, ein große unterirdische Waffenfabrik im Gaza-Streifen entdeckt zu haben. Demnach haben in Tunnelschächten in 30 Metern Tiefe Raketen und Granaten gelagert. Scheinbare Zementfabriken und weitere Industrieanlagen würden in Wirklichkeit zur Herstellung von Raketen und Granaten verwendet, so Israels Armee. | 09.01.2024 02:05 Uhr

Bundesaußenministerin Baerbock ist im Rahmen ihrer Nahost-Reise in Ägypten eingetroffen. Im Laufe des Tages ist ein Gespräch mit ihrem Kollegen Schukri geplant. Ägypten kommt im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas eine wichtige Vermittlerrolle zu. Außerdem gelangt die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gaza-Streifen größtenteils über den ägyptischen Grenzübergang Rafah in das Gebiet. Baerbock hatte zuvor Israel und das Westjordanland besucht. Am Abend will sie in den Libanon weiterreisen. | 09.01.2024 02:05 Uhr

Frankreich bekommt eine neue Regierung. Premierministerin Borne erklärte am Abend ihren Rücktritt. Seit Tagen war in den französischen Medien darüber spekuliert worden, dass Präsident Macron das Kabinett umgestaltet. Favorit für die Nachfolge Bornes ist der 34 Jahre alte Bildungsminister Gabriel Attal. | 09.01.2024 02:05 Uhr

Bei der Überprüfung von Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max 9 hat die Fluggesellschaft United Airlines lockere Schrauben entdeckt. Die mutmaßlichen Mängel wurden demnach im Zusammenhang mit dem Einbau von Abdeckplatten entdeckt, die einen nicht benötigten Notausgang verschließen. Bei einem Flugzeug gleichen Typs von Alaska Airlines war eine solche Platte während eines Flugs am Freitag herausgebrochen. Der Flieger musste notlanden. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hatte daraufhin ein Startverbot für den Boeing-Typ verhängt.| 09.01.2024 02:05 Uhr

Meist trocken bei Tiefstwerten um minus 11 Grad; auf den Inseln um minus 3 Grad. Am Tag gebietsweise sonnige Phasen. An der Ostsee zieht Nebel auf. Höchstwerte minus 4 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch teilweise trüb, es bleibt trocken. Minus 2 bis plus 3 Grad. | 09.01.2024 02:05 Uhr