NDR Info Nachrichten vom 08.01.2024:

Bauern wollen Verkehr blockieren

Wegen der Protestaktionen von Landwirten und Fernfahrern muss heute in ganz Deutschland mit erheblichen Verkehrsproblemen gerechnet werden. Der Bauernverband plant Treckerdemos und Straßenblockaden, auch Autobahnauffahrten werden vermutlich betroffen sein. In vielen Regionen empfiehlt die Polizei, ganz auf Autofahrten zu verzichten. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und anderen Ländern gelten Sonderregeln für Schulen. Bundesinnenministerin Faeser sagte der „Rheinischen Post“, Blockaden lösten keine Probleme. Auf keinen Fall dürften Rettungswege versperrt werden. Die Proteste richten sich gegen die Kürzung von Agrarsubventionen, die die Bundesregierung teilweise wieder zurückgenommen hat. | 08.01.2024 02:35 Uhr

Rukwied rechnet mit friedlichen Protesten

Bauernpräsident Rukwied geht davon aus, dass die geplanten Protestaktionen friedlich verlaufen. Alle Demonstrationen seien angemeldet, außerdem habe man die Landwirte vor Ort noch einmal darauf hingewiesen, wie sie mit rechtsextremen Trittbrettfahrern umgehen sollen, sagte Rukwied dem Bayerischen Rundfunk. Die massiven Proteste seien nötig, weil es um die Zukunft der deutschen Landwirtschaft gehe. Ohne Agrarsubventionen könnten viele Bauern nicht mehr wirtschaften. Kritik am Ausmaß der Proteste kommt von Bundesinnenministerin Faeser. Sie sagte der Rheinischen Post, mit Blockaden löse man keine Probleme. Auf keinen Fall dürften bei den Aktionen Rettungswege blockiert werden. | 08.01.2024 02:35 Uhr

GDL kündigt neuen Bahnstreik ab Mittwoch an

Die GDL will schon nächste Woche wieder streiken. Der Ausstand im Personenverkehr beginnt in der Nacht zu Mittwoch und endet am Freitag um 18 Uhr. Ab Dienstag will die GDL schon den Güterverkehr bestreiken. Kernforderung der Gewerkschaft ist eine reduzierte Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Ende letzter Woche war die Bahn erstmals auf die Forderung eingegangen, nicht aber bei vollem Lohn. Wie sich der Lokführerstreik ab Mittwoch auf den Nah- und Fernverkehr auswirkt, ist noch nicht abzusehen. In der Regel versucht die Bahn, mit einem Notfahrplan möglichst viele Verbindungen anzubieten. | 08.01.2024 02:35 Uhr

Baerbock ruft Israel zu Mäßigung auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat Israel zur Mäßigung beim Militäreinsatz im Gazastreifen aufgerufen. Nach Gesprächen mit Außenminister Katz und Präsident Herzog in Jerusalem sagte die Grünen-Politikerin, das Leid vieler unschuldiger Beteiligter könne so nicht weitergehen, es brauche eine weniger intensive Operationsführung. Baerbock kritisierte zudem den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten und die zunehmende Gewalt von Siedlern gegen Palästinenser. Zugleich bekräftigte sie die deutsche Unterstützung für Israels legitime Selbstverteidigung.  | 08.01.2024 02:35 Uhr

Bald Eurofighter für Saudi-Arabien?

Die Bundesregierung rückt von ihrem Nein zur Lieferung von Kampfflugzeugen an Saudi-Arabien ab. Außenministerin Baerbock sagte, Deutschland werde sich dem britischen Wunsch nicht weiter entgegenstellen. Zur Begründung verwies sie auf die konstruktive Rolle Saudi-Arabiens in der aktuellen Nahost-Krise und die Annäherung des Landes an Israel. Großbritannien will schon seit längerem Eurofighter-Jets an das Königreich liefern, braucht dafür aber die Zustimmung der Bundesregierung, weil der Eurofighter in gemeinsamer Produktion gebaut wird.  | 08.01.2024 02:35 Uhr

Bündnis Sahra Wagenknecht wird Partei

Das Bündnis Sahra Wagenknecht will sich heute offiziell zur Partei erklären. Am Mittag sollen das Programm und die Parteiführung vorgestellt werden. Erwartet wird eine Doppelspitze. Wagenknecht hatte dafür die frühere Linksfraktionschefin Mohamed Ali ins Gespräch gebracht. Zuletzt hatte sie aber auch angedeutet, dass sie selbst ebenfalls Teil des Spitzenduos werden könnte. | 08.01.2024 02:35 Uhr

Hasina gewinnt umstrittene Wahl in Bangladesch

In Bangladesch hat die Partei von Regierungschefin Hasina wie erwartet die Parlamentswahl klar gewonnen. Medienberichten zufolge liegt die "Awami League" uneinholbar vorne, obwohl erst ein Teil der Stimmen ausgezählt ist. Für die 76-jährige Hasina wäre es die fünfte Amtszeit. Gewählt wurde unter fragwürdigen Bedingungen und einem massiven Sicherheitsaufgebot. Rund 800.000 Polizisten und Soldaten waren nach Behördenangaben im Einsatz. Vor der Wahl gab es in Bangladesch massiven Druck auf andere Kandidaten. Tausende Oppositionelle wurden verhaftet, ebensoviele tauchten unter. | 08.01.2024 02:35 Uhr

Das Wetter

Bewölkt, örtlich Schneeschauer. Höchstwerte bei minus 5 Grad in Stade bis 0 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. In der Nacht hin und wieder etwas Schnee, Tiefstwerte minus 1 bis minus 9 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld Schneeschauer, minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch bewölkt, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 08.01.2024 02:35 Uhr