NDR Info Nachrichten vom 08.01.2024:

GDL kündigt neuen Bahnstreik ab Mittwoch an

Die GDL will schon nächste Woche wieder streiken. Der Ausstand im Personenverkehr beginnt in der Nacht zu Mittwoch und endet am Freitag um 18 Uhr. Ab Dienstag will die GDL schon den Güterverkehr bestreiken. Kernforderung der Gewerkschaft ist eine reduzierte Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Ende letzter Woche war die Bahn erstmals auf die Forderung eingegangen, nicht aber bei vollem Lohn. Wie sich der Lokführerstreik ab Mittwoch auf den Nah- und Fernverkehr auswirkt, ist noch nicht abzusehen. In der Regel versucht die Bahn, mit einem Notfahrplan möglichst viele Verbindungen anzubieten. | 08.01.2024 00:15 Uhr

Bauern wollen Verkehr blockieren

Wegen der Protestaktionen von Landwirten und Fernfahrern muss heute in ganz Deutschland mit erheblichen Verkehrsproblemen gerechnet werden. Der Bauernverband plant Treckerdemos und Straßenblockaden, auch Autobahnauffahrten werden vermutlich betroffen sein. In vielen Regionen empfiehlt die Polizei, ganz auf Autofahrten zu verzichten. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und anderen Ländern gelten Sonderregeln für Schulen. Bundesinnenministerin Faeser sagte der „Rheinischen Post“, Blockaden lösten keine Probleme. Auf keinen Fall dürften Rettungswege versperrt werden. Die Proteste richten sich gegen die Kürzung von Agrarsubventionen, die die Bundesregierung teilweise wieder zurückgenommen hat. | 08.01.2024 00:15 Uhr

Rukwied rechnet mit friedlichen Protesten

Bauernpräsident Rukwied geht davon aus, dass die geplanten Protestaktionen friedlich verlaufen. Alle Demonstrationen seien angemeldet, außerdem habe man die Landwirte vor Ort noch einmal darauf hingewiesen, wie sie mit rechtsextremen Trittbrettfahrern umgehen sollen, sagte Rukwied dem Bayerischen Rundfunk. Die massiven Proteste seien nötig, weil es um die Zukunft der deutschen Landwirtschaft gehe. Ohne Agrarsubventionen könnten viele Bauern nicht mehr wirtschaften. Kritik am Ausmaß der Proteste kommt von Bundesinnenministerin Faeser. Sie sagte der Rheinischen Post, mit Blockaden löse man keine Probleme. Auf keinen Fall dürften bei den Aktionen Rettungswege blockiert werden. | 08.01.2024 00:15 Uhr

Baerbock ruft Israel zu Mäßigung auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat Israel zur Mäßigung beim Militäreinsatz im Gazastreifen aufgerufen. Nach Gesprächen mit Außenminister Katz und Präsident Herzog in Jerusalem sagte die Grünen-Politikerin, das Leid vieler unschuldiger Beteiligter könne so nicht weitergehen, es brauche eine weniger intensive Operationsführung. Baerbock kritisierte zudem den Siedlungsbau in den besetzten Gebieten und die zunehmende Gewalt von Siedlern gegen Palästinenser. Zugleich bekräftigte sie die deutsche Unterstützung für Israels legitime Selbstverteidigung.  | 08.01.2024 00:15 Uhr

Lilienthal hebt Hochwasser-Sperrungen auf

Angesichts sinkender Hochwasser-Pegelstände können knapp 100 Bewohner von Lilienthal bei Bremen in ihre Häuser zurückkehren. Seit dem Nachmittag werden die Gebäude wieder mit Strom versorgt; damit können die Wohnungen auch wieder beheizt werden. Die Häuser waren vor zwölf Tagen evakuiert worden, nachdem die Wörpe über die Ufer getreten war. Bis zu einer spürbaren Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen kann es laut den Behörden allerdings noch Tage dauern.| 08.01.2024 00:15 Uhr

CSU fordert härtere Strafen bei Antisemitismus

Die CSU und der Zentralrat der Juden fordern härtere Strafen für antisemitische Taten. Bei der CSU-Klausurtagung im Kloster Seeon sagte der Zentralratspräsident Schuster, im Kampf gegen Antisemitismus sei Bildung aber genauso wichtig und notwendig wie härtere Strafen. Die CSU fordert nun in einem Beschlusspapier mindestens sechs Monaten Freiheitsstrafe für entsprechende Straftaten. Antisemitismus müsse als besonders schwerer Fall von Volksverhetzung eingestuft werden. | 08.01.2024 00:15 Uhr

Deutsches Tennis-Team holt United-Cup

Das deutsche Tennis-Team hat im australischen Sidney erstmals den United Cup gewonnen. Im Finale gegen Polen gewannen Alexander Zverev und Laura Siegemund das entscheidende Mixed und sorgten für einen 2:1-Sieg. Sie sicherten damit den ersten deutschen Erfolg in einem Tennis-Teamwettbewerb seit mehr als 30 Jahren. | 08.01.2024 00:15 Uhr

Das Wetter

Bewölkt, örtlich Schneeschauer. Höchstwerte bei minus 5 Grad in Stade bis 0 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. In der Nacht hin und wieder etwas Schnee, Tiefstwerte minus 1 bis minus 9 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld Schneeschauer, minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch bewölkt, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 08.01.2024 00:15 Uhr