NDR Info Nachrichten vom 07.01.2024:

GDL kündigt neuen Bahnstreik ab Mittwoch an

Die GDL will schon nächste Woche wieder streiken. Der Ausstand im Personenverkehr beginnt in der Nacht zu Mittwoch und endet am Freitag um 18 Uhr. Ab Dienstag will die GDL schon den Güterverkehr bestreiken. Kernforderung der Gewerkschaft ist eine reduzierte Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich. Ende letzter Woche war die Bahn erstmals auf die Forderung der kürzeren Wochenarbeitszeit eingegangen, nicht aber bei vollem Lohn. Wie sich der Lokführerstreik ab Mittwoch auf den Nah- und Fernverkehr auswirkt, ist noch nicht abzusehen. In der Regel versucht die Bahn, mit einem Notfahrplan möglichst viele Verbindungen anzubieten. | 07.01.2024 19:35 Uhr

Bauernprotest hat Folgen für Schulen und Pendler

Wegen der Protestaktionen von Landwirten und Fernfahrern muss man morgen in ganz Deutschland mit erheblichen Verkehrsproblemen rechnen. Der Bauernverband plant Treckerdemos und Straßenblockaden, auch Autobahnauffahrten werden vermutlich betroffen sein. In vielen Regionen empfiehlt die Polizei, ganz auf Autofahrten zu verzichten. In Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und anderen Ländern gelten Sonderregeln für Schulen. Teilweise wurden Lehrkräfte aufgefordert, Distanzunterricht vorzubereiten. Einige Länder stellen es Eltern frei, ihre Kinder zuhause zu lassen. Bundesinnenministerin Faeser sagte der „Rheinischen Post“, Blockaden lösten keine Probleme. Auf keinen Fall dürften Rettungswege versperrt werden. Die Proteste richten sich gegen die Kürzung von Agrarsubventionen, die die Bundesregierung teilweise wieder zurückgenommen hat. | 07.01.2024 19:35 Uhr

Baerbock spricht in Israel über Krieg in Gaza

Außenministerin Baerbock ist zum Auftakt ihres Besuches in Israel von Präsident Herzog empfangen worden. Im Anschluss ist ein Treffen mit ihrem neuen Kollegen Katz geplant. Bei den Gesprächen in Jerusalem dürfte es unter anderem um die humanitäre Lage der Palästinenser im Gazastreifen gehen sowie um die Bemühungen zur Freilassung der Geiseln, die die Terrororganisation Hamas in den Küstenstreifen verschleppt hatte. Israels Militär hat nach eigenen Angaben mehr als 100 Ziele palästinensischer Terroristen in der heftig umkämpften Stadt Chan Yunis im Süden des Gazastreifens zerstört. Demnach wurden auch dutzende Terroristen getötet.| 07.01.2024 19:35 Uhr

Lilienthal hebt Hochwasser: Sperrungen auf

Angesichts sinkender Hochwasser-Pegelstände können knapp 100 Bewohner von Lilienthal bei Bremen in ihre Häuser zurückkehren. Seit dem Nachmittag werden die Gebäude wieder mit Strom versorgt; damit können die Wohnungen auch wieder beheizt werden. Die Häuser waren vor zwölf Tagen evakuiert worden, nachdem die Wörpe über die Ufer getreten war. Bis zu einer spürbaren Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen kann es laut den Behörden allerdings noch Tage dauern. Die Wasserstände stagnierten vorerst auf hohem Niveau stagnieren oder fielen nur langsam. Tausende Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seien deshalb weiter im Einsatz,um die Deiche zu schützen. | 07.01.2024 19:35 Uhr

CSU fordert härtere Strafen bei Antisemitismus

Die CSU und der Zentralrat der Juden fordern härtere Strafen für antisemitische Taten. Bei der CSU-Klausurtagung im Kloster Seeon sagte der Präsident des Zentralrats, Schuster, im Kampf gegen Antisemitismus sei Bildung wichtig, genauso notwendig sei es Straftaten gegen Jüdinnen und Juden härter zu ahnden. Ähnlich äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Dobrindt. Die CSU fordert nun in einem Beschlusspapier mindestens sechs Monaten Freiheitsstrafe für antisemitische Straftaten. Antisemitismus soll demnach als besonders schwerer Fall von Volksverhetzung eingestuft werden. Außerdem sollen Ausländer, die entsprechend straffällig werden, ausgewiesen und Täterinnen und Täter mit doppelter Staatsangehörigkeit der deutsche Pass entzogen werden. | 07.01.2024 19:35 Uhr

Tote und Verletzte durch russische Angriffe in Cherson

In der Ukraine hat es offenbar erneut schwere russische Angriffe gegeben. Nach ukrainischen Angaben ist vor allem die Region Cherson im Süden des Landes betroffen. Der örtliche Militärgouverneur teilte mit, es habe stundenlangen Beschuss auf verschiedene Wohnviertel der Stadt Cherson gegeben. Dabei seien mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die russische Armee soll die Stadt mit Artillerie, Panzern, Drohnen und Flugzeugen attackiert haben und den Beschuss noch immer fortsetzen. | 07.01.2024 19:35 Uhr

DGB fordert weitere Mindestlohnerhöhung

Der Mindestlohn muss aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes noch in diesem Jahr weiter steigen. Die DGB-Vorsitzende Fahimi sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die Erhöhung auf 12,41 Euro zum 1. Januar sei mickrig und fange die Teuerung der Lebenshaltung nicht ansatzweise auf. Die Bezieher von Mindestlohn seien damit von der allgemeinen, existenzsichernden Lohnentwicklung abgekoppelt. Der DGB setzt nun auf die Umsetzung einer EU-Richtlinie, nach der ein Mindestlohn 60 Prozent des mittleren Einkommens betragen muss. Das wären in Deutschland 14 Euro pro Stunde, so Fahimi. | 07.01.2024 19:35 Uhr

Deutsches Tennis-Team gewinnt United Cup

Das deutsche Tennis-Team hat erstmals den United Cup gewonnen. Im Finale in Sydney gewannen Alexander Zverev und Laura Siegemund das entscheidende Mixed gegen das polnische Duo Hurkacz und Iga Swiatek. Sie sicherten damit den ersten deutschen Erfolg in einem Tennis-Teamwettbewerb seit 1993. | 07.01.2024 19:35 Uhr

Das Wetter

Bewölkt, örtlich Schneeschauer. Höchstwerte bei minus 5 Grad in Stade bis 0 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. In der Nacht hin und wieder etwas Schnee, Tiefstwerte minus 1 bis minus 9 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld Schneeschauer, minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch bewölkt, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 07.01.2024 19:35 Uhr