NDR Info Nachrichten vom 07.01.2024:

Hochwasser: Evakuierung in Lilienthal aufgehoben

Angesichts sinkender Hochwasser-Pegelstände können knapp 100 Bewohner von Lilienthal bei Bremen in ihre Häuser zurückkehren. Seit dem Nachmittag werden die Gebäude wieder mit Strom versorgt; damit können die Wohnungen auch wieder beheizt werden. Die Häuser waren vor zwölf Tagen evakuiert worden, nachdem die Wörpe über die Ufer getreten war. Bis zu einer spürbaren Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen kann es laut den Behörden allerdings noch Tage dauern. Die Wasserstände stagnierten vorerst auf hohem Niveau stagnieren oder fielen nur langsam. Tausende Kräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seien deshalb weiter im Einsatz,um die Deiche zu schützen. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Zentralrat und CSU für härtere Strafen bei Antisemitismus

Die CSU und der Zentralrat der Juden fordern härtere Strafen für antisemitische Taten. Bei der CSU-Klausurtagung im Kloster Seeon sagte der Präsident des Zentralrats, Schuster, im Kampf gegen Antisemitismus sei Bildung wichtig, genauso notwendig sei es Straftaten gegen Jüdinnen und Juden härter zu ahnden. Ähnlich äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Dobrindt. Die CSU fordert nun in einem Beschlusspapier mindestens sechs Monaten Freiheitsstrafe für antisemitische Straftaten. Antisemitismus soll demnach als besonders schwerer Fall von Volksverhetzung eingestuft werden. Außerdem sollen Ausländer, die entsprechend straffällig werden, ausgewiesen und Täterinnen und Täter mit doppelter Staatsangehörigkeit der deutsche Pass entzogen werden. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Landwirte bereiten bundesweite Proteste vor

Landwirte bereiten für morgen massive bundesweite Proteste gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung vor. Die Polizei rechnet mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen. Geplant sind unter anderem Sternfahrten und Blockaden. So wollen Bauern zusammen mit Spediteuren zum Beispiel viele Auf- und Zufahrten von Autobahnen und Bundesstraßen lahmlegen. Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg haben deshalb heute das Sonntagsfahrverbot für Fernfahrer ausgesetzt, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Aus Sorge vor Radikalisierung hat der Bauernverband die Teilnahme rechter Gruppierungen an den Demos für unerwünscht erklärt. Die Bundesregierung hat einen Teil der ursprünglichen Kürzungspläne bereits zurückgenommen. Die Protestaktionen sollen aber trotzdem stattfinden. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Baerbock ruft Israel zu mehr Rücksicht auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat Israel zu mehr Rücksicht auf die Zivilisten im Gazastreifen aufgerufen. Die Menschen in den Palästinensergebieten benötigten die Chance auf ein Leben in Sicherheit, Würde und Selbstbestimmung, erklärte die Grünen-Politikerin vor ihrer Abreise nach Israel. Dafür müsse das israelische Militär bei seinem berechtigten Vorgehen gegen den Terror Zivilisten viel besser schützen. In Israel wird Baerbock mit dem neuen Außenminister Katz und Präsident Herzog sprechen. In den kommenden Tagen will sie auch das Westjordanland, Ägypten und den Libanon besuchen. Es ist die vierte Nahost-Reise der Bundeasaußenministerin seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Inzwischen ist auch US-Außenminister Blinken zu einer erneuten Vermittlungsreise im Nahen Osten eingetroffen. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Tote und Verletzte durch russische Angriffe in Cherson

In der Ukraine hat es offenbar erneut schwere russische Angriffe gegeben. Nach ukrainischen Angaben ist vor allem die Region Cherson im Süden des Landes betroffen. Der örtliche Militärgouverneur teilte mit, es habe stundenlangen Beschuss auf verschiedene Wohnviertel der Stadt Cherson gegeben. Dabei seien mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die russische Armee soll die Stadt mit Artillerie, Panzern, Drohnen und Flugzeugen attackiert haben und den Beschuss noch immer fortsetzen. | 07.01.2024 15:45 Uhr

DGB fordert weitere Mindestlohnerhöhung

Der Mindestlohn muss aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes noch in diesem Jahr weiter steigen. Die DGB-Vorsitzende Fahimi sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die Erhöhung auf 12,41 Euro zum 1. Januar sei mickrig und fange die Teuerung der Lebenshaltung nicht ansatzweise auf. Die Bezieher von Mindestlohn seien damit von der allgemeinen, existenzsichernden Lohnentwicklung abgekoppelt. Der DGB setzt nun auf die Umsetzung einer EU-Richtlinie, nach der ein Mindestlohn 60 Prozent des mittleren Einkommens betragen muss. Das wären in Deutschland 14 Euro pro Stunde, so Fahimi. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Deutsches Tennis-Team gewinnt United Cup

Das deutsche Tennis-Team hat erstmals den United Cup gewonnen. Im Finale in Sydney gewannen Alexander Zverev und Laura Siegemund das entscheidende Mixed gegen das polnische Duo Hurkacz und Iga Swiatek. Sie sicherten damit den ersten deutschen Erfolg in einem Tennis-Teamwettbewerb seit 1993. | 07.01.2024 15:45 Uhr

Das Wetter

Örtlich Schneeschauer, im äußersten Norden teils länger sonnig. Höchstwerte minus 3 bis plus 2 Grad. In der Nacht hin und wieder etwas Schnee, Tiefstwerte bei minus 1 bis minus 9 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken, im Ostseeumfeld Schneeschauer, minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag freundlich, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch bewölkt, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 07.01.2024 15:45 Uhr