NDR Info Nachrichten vom 07.01.2024:

Bauernverband: Rechte bei Demos unerwünscht

Der Deutsche Bauernverband hat eine Teilnahme rechter Gruppierungen an den Protesten von Landwirten in der kommenden Woche für unerwünscht erklärt. Verbandspräsident Rukwied sagte der Bild am Sonntag, Umsturzgelüste lehne er ab. Rechte und andere radikale Gruppierungen wolle man auf den Demonstrationen gegen die Kürzungspläne der Regierung nicht haben. Rukwied betonte, Aktionen, wie die Blockade an einem Fähranleger gegen Wirtschaftsminister Habeck, schadeten den politischen Anliegen der Landwirte. Politiker und Sicherheitsbehörden hatten vor einer Unterwanderung der Bauernproteste durch Rechtsextremisten gewarnt. | 07.01.2024 05:55 Uhr

Hochwasser: Rückgang wohl erst kommende Woche

In den Hochwassergebieten Niedersachsens sind die Pegelstände vieler Flüsse noch immer im kritischen Bereich. Zwar wurden nach Behördeninformationen inzwischen zum Teil die Scheitelwasserstände erreicht. Mit einem langsamen Rückgang sei aber erst in der kommenden Woche zu rechnen. Die Niederschläge am Freitag haben einzelne Pegelstände noch einmal steigen lassen. Laut Feuerwehren sind die größten Problemstellen aber erst einmal abgearbeitet - nun müsse man abwarten. In Lilienthal im Landkreis Osterholz entscheidet sich nach NDR-Informationen heute, ob die etwa 100 Menschen, die nach Weihnachten ihre Häuser verlassen mussten, zurückkehren können. Im Bereich des Mehlandsdeichwegs hatte es einen Riss im Deich gegeben, der die Siedlung vor der Wörpe schützt. | 07.01.2024 05:55 Uhr

Ukraine meldet neuen Drohnenbeschuss

Russland hat in der Nacht offenbar wieder die Ukraine mit Drohnen angegriffen. Aus Dnipro und Saporischschja wurden Einschläge gemeldet. In der Millionenstadt Dnipro beschädigten die Drohnen ukrainischen Angaben zufolge einen Wohnblock. Es soll aber keine Verletzten oder Toten gegeben haben. Gestern hatte die russische Armee den Teil der Region Donezk mit Raketen beschossen, der von der Ukraine kontrolliert wird. Der zuständige Gouverneur sprach von elf Toten - unter ihnen fünf Kinder. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj verurteilte die Angriffe. Russland habe auf rein zivile Ziele geschossen. | 07.01.2024 05:55 Uhr

Israel: Hamas-Struktur im nördl. Gazastreifen zerschlagen

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die militärische Struktur der Hamas im nördlichen Gazastreifen zerschlagen. Dort seien etwa 8.000 Hamas-Kämpfer getötet und zehntausende Waffen beschlagnahmt worden, teilte ein Armeesprecher mit. Israel konzentriere sich nun auf die Zerschlagung der islamistischen Palästinenserbewegung im Zentrum und im Süden des Gazastreifens. Das brauche Zeit, erklärte der Armeesprecher.| 07.01.2024 05:55 Uhr

Baerbock reist in den Nahen Osten

Außenministerin Baerbock reist heute zu ihrem vierten Besuch in den Nahen Osten seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas. Erste Station ist Israel, wo Baerbock mit dem neuen Außenminister Katz und Präsident Herzog sprechen will. Dabei soll es laut Auswärtigem Amt um die dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen, die Situation im Westjordanland und die Bemühungen um die Freilassung der israelischen Geiseln gehen. In den kommenden Tagen will Baerbock auch das Westjordanland, Ägypten und den Libanon besuchen. Danach reist die Ministerin weiter nach Südostasien.| 07.01.2024 05:55 Uhr

Festnahmen Florida wg. Kapitolerstürmung

Am dritten Jahrestag der Erstürmung des US-Kapitols hat die Bundespolizei FBI drei weitere mutmaßliche Teilnehmer der gewalttätigen Proteste festgenommen. Die zwei Männer und eine Frau seien auf einer Ranch in Florida gefasst worden, teilte das FBI mit. Ihnen werden unter anderem Angriffe auf Polizisten vorgeworfen. Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Trump den Parlamentssitz in Washington gestürmt, wo der Kongress zusammengekommen war, um den Sieg seines Nachfolgers Biden formal zu bestätigen. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben. | 07.01.2024 05:55 Uhr

US-Kritiker küren Sandra Hüller zur besten Schauspielerin

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hat in den USA einen weiteren Kritikerpreis erhalten. Der US-Verband National Society of Film Critics wählte Hüller zur besten Schauspielerin für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und dem NS-Geschichtsdrama "The Zone of Interest". Im Dezember hatte bereits ein anderer Filmkritiker-Verband Hüller ausgezeichnet. Sie ist auch bei den Golden Globes nominiert, die in der Nacht zum Montag vergeben werden. | 07.01.2024 05:55 Uhr

Das Wetter

In der Nacht bleibt es meist trocken. Mancherorts noch Schnee. Tiefstwerte 0 bis minus 6 Grad. Tagsüber mal Sonne, mal Wolken. In den Bergen einzelne Schneeschauer. Minus 3 bis plus 2 Grad. Am Montag meist trocken. Von der Ostsee her ein paar Schneeschauer. Minus 5 bis plus 1 Grad. | 07.01.2024 05:55 Uhr