NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:

Ministerpräsident Weil: Helfer von Arbeit freistellen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil und Wirtschaftsverbände haben Unternehmen aufgerufen, Helfer weiterhin von ihrer eigentlichen Arbeit freizustellen, um die Hochwasserkrise zu bewältigen. Diese Bitte gelte für die kommenden Tage und notfalls auch in der nächsten Woche, teilte die Staatskanzlei mit. Unternehmen hätten das Recht, sich die entstehenden Schäden durch den Ausfall der Mitarbeiter erstatten zu lassen. Das Land werde versuchen, hierfür einen Weg zu finden. Dauerregen verschärft derzeit die Hochwasser-Situation: An vielen Orten gilt Meldestufe drei, die vor größeren Überschwemmungen warnt. Um die aufgeweichten Deiche zu stabilisieren, erhalten die Einsatzkräfte in Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber etwa 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen erhalten. | 03.01.2024 20:50 Uhr

Hochwasser: Bund hält vorerst an Schuldenbremse fest

Die Bundesregierung will vorerst nicht darüber beraten, wegen des Hochwassers die Schuldenbremse auszusetzen. Ein Regierungssprecher sagte, die Krise dauere noch an und das Ausmaß der Schäden sei noch nicht absehbar. Erst nach der Akutphase könnten Bund, Länder und Kommunen diskutieren, wie die Schäden beseitigt werden. Angesichts des Hochwassers in mehreren Bundesländern hatten SPD-Haushaltspolitiker ein Aussetzen der Schuldenbremse gefordert.| 03.01.2024 20:50 Uhr

Hisbollah-Führer: Keine eigene Front aufmachen

Der Chef der libanesischen Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon, Nasrallah, hat Israel für den Tod eines ranghohen Hamas-Anführers verantwortlich gemacht. In seiner mit Spannung erwarteten Rede betonte Nasrallah aber, keine eigene Front gegen Israel aufmachen zu wollen. Auch die Übergangsregierung des Landes hatte zuvor vor einem weiteren Krieg gewarnt und signalisiert in diesem Sinne auf die vom Iran unterstützte Organisation einzuwirken. Vor diesem Hintergrund hat das Auswärtige Amt deutsche Staatsangehörige aufgefordert, den Libanon so schnell wie möglich zu verlassen. | 03.01.2024 20:50 Uhr

Iran: Gesundheitsministerium korrigiert Todeszahlen

Nach dem verheerenden Anschlag in der Stadt Kerman hat das iranische Gesundheitsministeerium die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert. 95 Menschen seien ums Leben gekommen, hieß es. Mehr als 200 weitere wurden verletzt. Die Explosionen ereigneten sich nahe dem Grab des früheren Generals Soleimani. Er war vor vier Jahren bei einer US-Drohnenattacke im Irak getötet worden. Die Bundesregierung verurteilte den Anschlag als Terrorakt. | 03.01.2024 20:50 Uhr

Nato-Länder kaufen bis zu 1.000 Patriot-Raketen

Die Nato will für die Luftverteidigung bis zu 1.000 neue Patriot-Raketen anschaffen. Der Wert liegt bei 5,5 Milliarden US-Dollar. Nach Angaben der dafür zuständigen Agentur NSPA ist es eine der größten finanziellen Beschaffungen. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, haben die Agentur demnach damit beauftragt. Nato-Generalssekretär Stoltenberg begrüßt die Pläne. Die Investition zeige die Stärke der transatlantischen Verteidigungszusammenarbeit und das Engagement der Nato für die Sicherheit der Bevölkerung. Stoltenberg verwies auf die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten und Städte. Das zeige, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung sei. | 03.01.2024 20:50 Uhr

Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus

Erstmals seit Monaten haben Russland und die Ukraine wieder Gefangene ausgetauscht. In nahezu zeitgleich veröffentlichten Erklärungen gaben beide Seiten bekannt, dass jeweils mehr als 200 eigene Soldaten ins Heimatland zurückgekehrt seien. Nach Angaben Moskaus war der Austausch das Ergebnis eines schwierigen Verhandlungsprozesses, der mit Hilfe der Vereinigten Arabischen Emirate erfolgt sei. Es ist der erste offizielle Gefangenenaustausch seit Monaten. | 03.01.2024 20:50 Uhr

Das Wetter

In der Nacht immer wieder Schauer. An der Ostsee und im Harz Dauerregen. Tiefstwerte 7 Grad in Hameln bis 0 Grad in Husum. Morgen dichte Wolken und einige Schauer, an der Ostsee mit Schnee. 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist trocken. In Niedersachsen Regen oder Schneeregen. 0 bis 7 Grad.| 03.01.2024 20:50 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung Harz - Ostsee

Bis Morgen früh im Harz Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Es werden Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter erwartet. An der Ostseeküste werden morgen Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Lübecker Bucht können die Wasserstände 1 Meter 30 erreichen. | 03.01.2024 20:50 Uhr