NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:

NDS: Dauerregen führt wieder zu steigenden Pegelständen

Dauerregen und steigende Pegelstände halten die Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten in Niedersachsen in Atem. Sie versuchen unentwegt, die aufgeweichten Deiche zu sichern. Dazu setzen die Helferinnen und Helfer inzwischen auch Sandsäcke aus anderen Bundesländern ein, weil die eigenen Reserven in Niederachsen aufgebraucht sind. Laut Behörden wurden heute früh an 70 von 98 Pegeln kritische Wasserstände registriert. Besonders betroffen sind die Ortschaften entlang der Flüsse Weser, Aller, Leine, Ems, Hunte und Hase. Dort gilt vielerorts Meldestufe drei, und das bedeutet, dass die Gefahr von größeren Übeerschwemmungen besteht. | 03.01.2024 09:30 Uhr

Hochwasser-Schäden: Aussetzen von Schuldenbremse?

Angesichts der dramatischen Hochwasserlage in Teilen von Deutschland gibt es neue Forderungen, die Schuldenbremse auszusetzen. Mehrere SPD-Politiker sprechen sich dafür aus, damit die erwarteten immensen Schäden beglichen werden könnten. Die Bundestagsabgeordnete Schwarz sagte dem "Spiegel", es handele sich um eine unvorhersehbare Naturkatastrophe. Dafür könne die Schuldenbremse auch nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts ausgesetzt werden. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Rohde sagte dem "Stern", für genau solche Fälle habe man die Möglichkeit im Grundgesetz stehen.| 03.01.2024 09:30 Uhr

Hisbollah will Vergeltung nach Tod von Hamas-Kommandeur

Nach der Tötung eines hochrangigen Hamas-Kommandeurs in Beirut hat die schiitische Hisbollah Vergeltung angekündigt. Die Tat sei ein Angriff auf den gesamten Libanon, der sein Volk und dessen Sicherheit bedrohe, hieß es in einer Erklärung der Miliz. Die Hisbollah macht Israel für den Tod des Hamas-Führers verantwortlich. Durch den Zwischenfall haben die Bemühungen um eine weitere Feuerpause im Gazastreifen einen Dämpfer erhalten. Gespräche über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas wurden Medienberichten zufolge vorerst gestoppt. | 03.01.2024 09:30 Uhr

Ostbeauftragter spricht sich gegen AfD-Verbot aus

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Schneider, hat Forderungen nach einem Verbot der AfD zurückgewiesen. Der "Süddeutschen Zeitung" sagte der SPD-Politiker, ein Parteiverbot sei sehr schwer durchzusetzen, die juristischen Erfolgsaussichten seien gering. Außerdem wären laut Schneider die Kollateralschäden eines Verbots sehr hoch. Wenn man eine Partei verbiete, die einem nicht passe, die in Umfragen aber stabil vorne liege, führe das zu einer noch größeren Solidarisierung mit der Partei. Schneider warb stattdessen für eine inhaltliche Auseinandersetzung. Die AfD habe gegen den Mindestlohn gestimmt und wolle die Erbschaftssteuer abschaffen. Sie stehe also für weniger Umverteilung. | 03.01.2024 09:30 Uhr

Japans Behörden untersuchen Flugzeugkollision

Die Behörden in Japan haben begonnen, die Ursache für die tödliche Flugzeugkollision gestern zu untersuchen. Dazu sollen Medienberichten zufolge unter anderem die ausgebrannten Wrackteile unter die Lupe genommen werden. Bei dem Zwischenfall auf dem Flughafen von Tokio war gestern ein Passagierflugzeug der Japan Airlines direkt nach der Landung mit einer Maschine der Küstenwache kollidiert. In dieser kamen fünf Menschen ums Leben, die fast 400 Insassen der Passagiermaschine konnten das Flugzeug rechtzeitig verlassen, bevor es ausbrannte.| 03.01.2024 09:30 Uhr

Türkei: Prozess wegen Hoteleinsturz bei Erdbeben

Elf Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei wird seit heute der Tod von 72 Menschen vor Gericht aufgearbeitet. Sie hatten in einem Hotel übernachtet, das durch die Erstöße Anfang Februar eingestürzt war. Unter den Toten waren auch 26 Jugendliche von zwei Volleyball-Schulmannschaften aus Zypern. Gutachten hatten ergeben, dass das Hotel massive Baumängel aufwies. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Hotelbesitzer und zehn weiteren Angeklagten deshalb vor, für den Tod der Opfer verantwortlich zu sein.| 03.01.2024 09:30 Uhr

Darts-WM: 16-jähriger Littler im Finale

Bei der Darts-WM in London hat der 16-jährige Luke Littler das Finale erreicht. Der Engländer ist damit der jüngste Spieler der Geschichte in einem WM-Endspiel. Littler gewann sein Halbfinale gegen seinen Landsmann und früheren Weltmeister Rob Cross. Gegner im Endspiel heute Abend ist Luke Humphries. Der Topfavorit setzte sich im zweiten Halbfinale im Duell zweier weiterer Engländer klar gegen Scott Williams durch.| 03.01.2024 09:30 Uhr

Das Wetter

Heute bewölkt, neben trockenen Phasen gebietsweise Regen. Maximal 5 bis 10 Grad. Morgen Schauer, später in der zweiten Tageshälfte vereinzelt Auflockerungen. Höchstwerte 1 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vor allem in Niedersachsen Regen oder Schnee, sonst meist trocken. 0 bis 7 Grad. Am Sonnabend erst unbeständig mit Niederschlägen, später freundlicher, bei minus 1 bis plus 3 Grad. | 03.01.2024 09:30 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Und hier die angekündigten Warnmeldungen: Bis Mittwochnacht im südlichen Niedersachsen Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Im Tagesverlauf werden in der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht, im westlichen und östlichen Rügens Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 03.01.2024 09:30 Uhr