NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:

Dauerregen: Hochwassergebiete im Alarmzustand

In den Hochwassergebieten in Niedersachsen gibt es für die Helferinnen und Helfer keine Verschnaufpausen. Der Grund ist der Dauerregen, durch den die Pegelstände wieder steigen. Laut Behörden nimmt dadurch auch der Druck auf die ohnehin schon durchgeweichten Deiche zu. Besonders betroffen sind Gebiete an Hunte, Hase und Ems. Aber auch an der Aller bei Celle sind die Helfer weiter im Einsatz. Dort mussten Feuerwehr und Rettungsschwimmer zwei Menschen aus ihrem Auto befreien: Der Fahrer war durch eine gesperrte Straße gefahren und im Hochwasser stecken geblieben. Um die Deiche zu stabilisieren, erhalten die Einsatzkräfte in Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber etwa 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen erhalten. | 03.01.2024 05:30 Uhr

Israel-Hamas-Gespräche nach Tötung in Beirut gestoppt

Nach der Tötung eines Hamas-Top-Funktionärs sind die Gespräche über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Hamas gestoppt worden. Das meldet die israelische Zeitung "Haaretz" und beruft sich auf arabische Diplomaten. Unter anderem Katar und Ägypten vermitteln, damit ein neues Abkommen zu Stande kommt. Dadurch sollen weitere Geiseln im Gazastreifen freikommen. In Beirut im Libanon war zuvor ein führender Hamas-Funktionär bei einem Angriff ums Leben gekommen. Libanesische Medien berichten, eine israelische Drohne habe das Gebäude der Islamisten getroffen. | 03.01.2024 05:30 Uhr

Erdbeben in der Türkei: Erster großer Prozess

In der Türkei beginnt heute der erste große Prozess im Zusammenhang mit den Erdbeben vom vergangenen Februar. Ein Hotelbesitzer und zehn weitere Angeklagte müssen sich in der Stadt Adiyaman im Südosten des Landes verantworten – für den Einsturz eines Hotels und den Tod von 72 Menschen. Gutachtern zufolge wies das Vier-Sterne-Hotel große Baumängel auf. | 03.01.2024 05:30 Uhr

Deutsche Bahn klagt gegen GDL

Mitten im Tarifstreit verklagt die Deutsche Bahn die Lokführergewerkschaft GDL. Der Konzern will vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht klären lassen, ob die GDL einen Tarifabschluss für ihre Mitglieder verhandeln und abschließen darf. Hintergrund der Klage ist eine Genossenschaft, die die Gewerkschaft gegründet hatte. Die Genossenschaft soll nach den Plänen der GDL mittelfristig als Leiharbeitsfirma für Lokführer fungieren. Die Beschäftigten sollen dort zu besseren Bedingungen angestellt und dann an Bahn-Unternehmen verliehen werden. Die Bahn wirft der GDL vor, dadurch gleichzeitig als Arbeitgeberin und als Gewerkschaft aufzutreten. | 03.01.2024 05:30 Uhr

Japan: Zahl der Erdbeben-Toten steigt auf 62

Zwei Tage nach der schweren Erdbeben-Serie in Japan wird das Ausmaß der Zerstörung immer deutlicher. Nach Angaben der Behörden stieg die Zahl der Toten auf 62. Es werden aber noch immer zahlreiche Menschen vermisst. Sie werden unter den Trümmern eingestürzter Gebäude vermutet. Japans Ministerpräsident Kishida forderte die Rettungskräfte auf, alles zu tun, um sie lebend zu bergen. Mehrere Beben hatten vorgestern die Halbinsel Noto an der Westküste des Landes erschüttert. Vor allem abgelegene Regionen können von den Helfern kaum erreicht werden, weil Straßen und andere Infrastruktur zerstört wurden.| 03.01.2024 05:30 Uhr

Darts-WM: 16-jähriger Littler im Finale

Bei der Darts-WM hat der 16-jährige Luke Littler das Finale erreicht. Der Engländer ist damit der jüngste Spieler der Geschichte in einem WM-Endspiel. Littler gewann sein Halbfinale in London gegen Landsmann Rob Cross. Gegner im Finale heute Abend ist Topfavorit Luke Humphries, der sich im zweiten Halbfinale gegen Scott Williams durchsetzte.| 03.01.2024 05:30 Uhr

Das Wetter

Am Tage oft dicht bewölkt, zeit- und gebietsweise Regen. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag anfangs Schauer, später verbreitet trocken, 3 bis 9 Grad. Am Freitag in Niedersachsen gebietsweise Regen oder Schnee, sonst meist trocken, 2 bis 7 Grad.| 03.01.2024 05:30 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Und hier eine Unwetterwarnung für Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie eine Sturmflutwarnung für die Ostsee: Bis Vormittag auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln Orkanböen aus Südwest. Bis Mittwochnacht in Niedersachsen verbreitet Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Im Laufe des Mittwochs werden in der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht und westlich Rügens Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht. In Flensburg werden bereits in der Nacht zu Mittwoch Wasserstände bis 1,2 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 03.01.2024 05:30 Uhr