NDR Info Nachrichten vom 03.01.2024:

Dauerregen: Hochwassergebiete im Alarmzustand

In den Hochwassergebieten bleibt die Lage an vielen Orten kritisch. Die zuständigen Behörden in Niedersachsen sorgen sich wegen des Dauerregens, der den Druck auf die durchgeweichten Deiche weiter erhöht. Beispielsweise an der Hunte bei Oldenburg könnte das Wasser weiter steigen. Im Ernstfall müssten dort mehr als 800 Menschen ihre Häuser verlassen. Auch an der Aller bei Celle sind die Helfer weiter im Einsatz. Dort mussten Feuerwehr und Rettungsschwimmer zwei Menschen aus ihrem Auto befreien: Der Fahrer war durch eine gesperrte Straße gefahren und im Hochwasser stecken geblieben. | 03.01.2024 04:40 Uhr

Niedersachsens Sandsack-Reserve aufgebraucht

Für die Hochwasserbekämpfung benötigt Niedersachsen inzwischen Sandsäcke aus anderen Bundesländern. Die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Säcken sei mittlerweile abgerufen worden, hieß es vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Man habe aber ungefähr 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus anderen Ländern erhalten, vor allem aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen. Die Säcke werden unter anderem benötigt, um Deiche zu verstärken.| 03.01.2024 04:40 Uhr

Israel-Hamas-Gespräche nach Tötung in Beirut gestoppt

Nach der Tötung eines Hamas-Top-Funktionärs sind die Gespräche über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Hamas gestoppt worden. Das meldet die israelische Zeitung "Haaretz" und beruft sich auf arabische Diplomaten. Unter anderem Katar und Ägypten vermitteln, damit ein neues Abkommen zu Stande kommt. Dadurch sollen weitere Geiseln im Gazastreifen freikommen. In Beirut im Libanon war zuvor ein führender Hamas-Funktionär bei einem Angriff ums Leben gekommen. Libanesische Medien berichten, eine israelische Drohne habe das Gebäude der Islamisten getroffen. | 03.01.2024 04:40 Uhr

Erdbeben in der Türkei: Erster großer Prozess

In der Türkei beginnt heute der erste große Prozess im Zusammenhang mit den Erdbeben vom vergangenen Februar. Ein Hotelbesitzer und zehn weitere Angeklagte müssen sich in der Stadt Adiyaman im Südosten des Landes verantworten – für den Einsturz eines Hotels und den Tod von 72 Menschen. Gutachtern zufolge wies das Vier-Sterne-Hotel große Baumängel auf. | 03.01.2024 04:40 Uhr

Japans Behörden untersuchen Flugzeugkollision

Die Behörden in Japan haben begonnen, die Ursache für die tödliche Flugzeugkollision gestern zu untersuchen. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, dass unter anderem die ausgebrannten Wrackteile unter die Lupe genommen werden. Bei der Kollision war ein Passagierflugzeug der Japan Airlines direkt nach der Landung in Tokio mit einer Küstenwachenmaschine zusammengestoßen. Beide gerieten in Brand. Fünf Menschen an Bord des Küstenwachenflugzeugs kamen ums Leben.| 03.01.2024 04:40 Uhr

Deutsche Bahn klagt gegen GDL

Mitten im Tarifstreit verklagt die Deutsche Bahn die Lokführergewerkschaft GDL. Der Konzern will vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht klären lassen, ob die GDL einen Tarifabschluss für ihre Mitglieder verhandeln und abschließen darf. Hintergrund der Klage ist eine Genossenschaft, die die Gewerkschaft gegründet hatte. Die Genossenschaft soll nach den Plänen der GDL mittelfristig als Leiharbeitsfirma für Lokführer fungieren. Die Beschäftigten sollen dort zu besseren Bedingungen angestellt und dann an Bahn-Unternehmen verliehen werden. Die Bahn wirft der GDL vor, dadurch gleichzeitig als Arbeitgeberin und als Gewerkschaft aufzutreten. | 03.01.2024 04:40 Uhr

Darts-WM: 16-jähriger Littler im Finale

Bei der Darts-WM hat der 16-jährige Luke Littler das Finale erreicht. Der Engländer ist damit der jüngste Spieler der Geschichte in einem WM-Endspiel. Littler gewann sein Halbfinale in London gegen Landsmann Rob Cross. Gegner im Finale heute Abend ist Topfavorit Luke Humphries, der sich im zweiten Halbfinale gegen Scott Williams durchsetzte.| 03.01.2024 04:40 Uhr

Das Wetter

Viele Wolken und zeitweise Regen. Minimal 9 Grad in Bremen bis 3 Grad auf Rügen. An der Nordsee Sturmböen möglich. Tagsüber oft dicht bewölkt, zeit- und gebietsweise Regen. 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag anfangs Schauer, später verbreitet trocken, 3 bis 9 Grad. Am Freitag in Niedersachsen gebietsweise Regen oder Schnee, sonst meist trocken, 2 bis 7 Grad.| 03.01.2024 04:40 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Und hier eine Unwetterwarnung für Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie eine Sturmflutwarnung für die Ostsee: Bis Vormittag auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln Orkanböen aus Südwest. Bis Mittwochnacht in Niedersachsen verbreitet Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Im Laufe des Mittwochs werden in der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht und westlich Rügens Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht. In Flensburg werden bereits in der Nacht zu Mittwoch Wasserstände bis 1,2 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 03.01.2024 04:40 Uhr