NDR Info Nachrichten vom 02.01.2024:

Hochwassergebiete: Sorge wegen Dauerregen

In den Hochwassergebieten in Niedersachsen gibt es neuen Dauerregen - eine Entspannung der Lage zeichnet sich daher vorerst nicht ab. Viele Deiche sind schon aufgeweicht. Sie stehen im Fokus der Einsatzkräfte. In Oldenburg sind mehrere hundert Anwohner aufgerufen, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Dort drohen Deiche zu brechen. Als zusätzlichen Schutz haben die Einsatzkräfte schon einen mobilen Deich errichtet. In der Region Oldenburg haben sich gestern auch Bundesinnenministerin Faeser und ihre niedersächsische Kollegin Behrens ein Bild gemacht und sich ebenfalls besorgt über den Dauerregen gezeigt. Laut Landesbetrieb für Wasserwirtschaft könnte sich die Lage insbesondere an Hunte, Hase und Ems verschärfen.| 02.01.2024 10:00 Uhr

DRK fordert bessere Ausstattung für Katastrophenfälle

Das Deutsche Rote Kreuz fordert eine bessere Vorbereitung auf Naturkatastrophen. Vor dem Hintergrund des Hochwassers in Teilen Deutschlands sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt der "Rheinischen Post", die Defizite seien eklatant, vor allem bei der materiellen Ausstattung. Das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen für den Schutz der Bevölkerung sei im Sommer 2021 gestiegen – nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal. Davon sei jetzt aber nicht mehr viel übrig, so Hasselfeldt. Die Umsetzung vorhandener Konzepte stocke, auch durch sehr begrenzte Haushaltsmittel. Betroffen vom Hochwasser sind aktuell vor allem Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Zahlreiche Tote nach Erdbebenserie in Japan

Nach der Erdbebenserie in Japan steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Die Behörden sprechen mittlerweile von mindestens 48 Toten. Diese Zahl könnte allerdings weiter steigen, da das ganze Ausmaß der Schäden noch nicht abzusehen ist. Laut Behörden wurde das Land seit gestern von insgesamt 155 Beben erschüttert, eines davon mit der Stärke 7,6. Eine für die gesamte Westküste Japans ausgegebene Tsunami-Warnung hoben die Behörden inzwischen wieder auf. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Kritik an Gerichtsentscheidung in Israel

Das Oberste Gericht in Israel hat ein zentrales Element der umstrittenen Justizreform gekippt. Mitglieder der rechtsreligiösen Netanjahu-Regierung kritisierten die Entscheidung. Justizminister Levin nannte das Urteil in westlichen Demokratien beispiellos. Die Regierung werde sich nicht entmutigen lassen. Das israelische Parlament hatte im Sommer eine Grundgesetzänderung verabschiedet und dem Obersten Gericht die Möglichkeit genommen, gegen unangemessene Entscheidungen der Regierung vorzugehen. Diese Grundgesetzänderung haben die Richterinnen und Richter nun gekippt. Zur Begründung hieß es, die Änderung hätte den Kerneigenschaften des Staates Israel als demokratischem Staat schweren Schaden zugefügt. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Zwei israelische Minister fordern wieder Siedlungen in Gaza

Zwei Minister der israelischen Regierung haben sich dafür ausgesprochen, im Gazastreifen wieder jüdische Siedlungen zu errichten. Der rechtsextreme Minister für innere Sicherheit, Ben Gvir, forderte eine Rückkehr von Siedlern in den Gazastreifen. Zuvor hatte sich auch der ultrarechte Finanzminister Smotrich ähnlich geäußert. Ben Gvir bezeichnete neue jüdische Siedlungen als Projekt, das die Bewohner des Gazastreifens - so wörtlich - ermutigt, in andere Länder der Welt auszuwandern. Er sprach von einer korrekten, gerechten und humanen Lösung. Die islamistische Hamas wies die Forderungen zurück. Israels Armee hatte im Jahr 2005 alle jüdischen Siedlungen im Gazastreifen geräumt. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Erneut schwere russische Angriffe auf die Ukraine

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist heute Früh Ziel eines schweren russischen Raketenangriffs geworden. Laut der ukrainischen Luftwaffe sind dabei mehrere Hyperschallraketen vom Typ Kinschal eingesetzt worden. Bürgermeister Klitschko schrieb, es gebe in mehreren Stadtteilen Stromausfälle. Auch Probleme mit der Wasserversorgung wurden gemeldet. Laut dem ukrainischen Präsidenten sind bei den Angriffen mindestens vier Menschen getötet worden, 92 weitere seien verletzt worden. Russlands Präsident Putin hatte angekündigt, die Angriffe auf die Ukraine verstärken zu wollen. Hintergrund ist ein ukrainischer Angriff auf die russische Grenzstadt Belgorod. Dabei waren am Samstag 25 Menschen getötet worden.| 02.01.2024 10:00 Uhr

Immer mehr Solar-Anlagen in Deutschland

In Deutschland werden immer mehr Solar-Anlagen installiert. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft mehr als eine Million im vergangenen Jahr. Die Hälfte der Anlagen entfällt demnach auf Privat-Haushalte, wo vor allem sogenannte Balkonkraftwerke beliebt sind. Sie liefern Strom über die üblichen Steckdosen ins Hausnetz. Auch für das neue Jahr rechnet der Branchenverband mit einer hohen Nachfrage - vor allem weil die Strompreise steigen und der Staat im Bereich Solar mehr fördern will. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Angriff auf südkoreanischen Oppositionsführer

Der südkoreanische Oppositionsführer Lee Jae-myung ist in der Hafenstadt Busan angegriffen und verletzt worden. Nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap stach ein Mann ihm in den Hals. Zu dem Angriff kam es bei einem Gespräch mit Journalisten. Der Politiker war bei Bewusstsein, als er ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Angreifer fest. | 02.01.2024 10:00 Uhr

Das Wetter

Heute stark bewölkt und Durchzug von teils kräftigem Regen, zuvor und dahinter trockene Phasen. Maximal 4 bis 11 Grad. Morgen wechselnd bewölkt und zeitweise Regen. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag bewölkt mit Schauern bei 3 bis 9 Grad. Am Freitag in Niedersachsen gebietsweise Regen oder Schnee, sonst meist trocken bei 2 bis 7 Grad.| 02.01.2024 10:00 Uhr

Unwetterwarnung

Heute und morgen in Niedersachsen verbreitet Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. Im Laufe des Mittwochs werden in der Kieler Bucht, der Lübecker Bucht und westlich Rügens Wasserstände um 1 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht. In Flensburg werden bereits in der Nacht zu Mittwoch Wasserstände bis 1,2 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet.| 02.01.2024 10:00 Uhr