NDR Info Nachrichten vom 01.01.2024:

Millionen Menschen feiern Jahreswechsel - Krawalle in Berlin

Mit viel Feuerwerk haben die Menschen in Deutschland das neue Jahr begrüßt. An den allermeisten Orten blieb es dabei friedlich. Vor allem in Berlin meldete die Polizei allerdings erneut Angriffe auf Beamte und Rettungskräfte - wenn auch deutlich weniger als im vergangenen Jahr. Die Randalierer setzten Pyrotechnik und Schreckschusswaffen ein und warfen mit Flaschen. 15 Beamte wurden verletzt, die Polizei nahm etwa 300 Personen vorläufig fest. In Köln waren die Sicherheitsmaßnahmen für die Silvesternacht rund um den Dom noch einmal verstärkt worden. Etwa 1.000 Polizisten waren im Einsatz, um die Bevölkerung zu schützen. Zuvor hatte die Kölner Polizei die Festnahme von drei weiteren Terrorverdächtigen bekanntgegeben. Sie sollen im Zusammenhang mit möglichen Anschlagsplänen auf den Dom stehen. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Oldenburg errichtet mobile Deichanlage

Am südlichen Stadtrand von Oldenburg soll von heute an ein mobiler Deich errichtet werden. Dadurch werden etwa zwei Kilometer entlang der Sandkruger Straße gesichert. Oberbürgermeister Krogmann sprach von einer Vorsichtsmaßnahme, es gebe keinen Grund zur Sorge. Wegen des Hochwassers müssen sich in Oldenburg allerdings weitere 600 Menschen auf eine Evakuierung vorbereiten. Sollte eine Räumung tatsächlich nötig werden, werde die Feuerwehr mit Lautsprechern darauf aufmerksam machen. Nach Bundeskanzler Scholz will sich heute Bundesinnenminister Faeser ein Bild von der Lage in den niedersächsischen Überschwemmungsgebieten machen. Am Nachmittag wird sie in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg erwartet. | 01.01.2024 09:00 Uhr

CO2-Abgabe steigt zum Jahreswechsel deutlich

Das neue Jahr beginnt mit höheren Energiepreisen. Von heute an steigt die Abgabe auf eine Tonne ausgestoßenen Kohlendioxids bei Kraft- und Brennstoffen von 30 auf 45 Euro. Verbraucher dürften dies zunächst an der Zapfsäule bemerken. Branchenexperten gehen davon aus, dass Benzin um mehr als vier Cent pro Liter teurer wird, bei Diesel dürfte das Plus bei knapp fünf Cent liegen. Auch die Preise für Heizöl und Erdgas werden durch die höhere CO2-Abgabe steigen. Hinzu kommt bei Gas und Fernwärme der Wegfall der staatlichen Energiepreisbremsen. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Bis zu 61 Euro mehr: Bürgergeld steigt deutlich

Mit Beginn des neuen Jahres erhalten Bürgergeld-Empfänger deutlich mehr Geld vom Staat. Die Bezüge steigen um zwölf Prozent. Ein Alleinstehender erhält damit 563 Euro im Monat - das ist ein Plus von 61 Euro. Hintergrund der Erhöhung sind gestiegene Lebenshaltungskosten, die bei der Berechnung der Regelsätze berücksichtigt werden. Parallel zur Bürgergeld-Erhöhung sind auch die Regelsätze in der Sozialhilfe sowie die Beträge für den persönlichen Schulbedarf um zwölf Prozent gestiegen. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Ukrainische Truppen beschießen Donezk

Ukrainische Truppen haben nach russischen Angaben das Zentrum der Stadt Donezk beschossen. Nach Angaben der von Russland eingesetzten Behörden wurden dabei vier Menschen getötet und 14 weitere verletzt. Die russische Luftwaffe flog laut ukrainischen Behörden Angriffe auf die Regionen Mykolajiw, Odessa und Dnipro. In Odessa wurden demnach mehrere Gebäude von Teilen abgeschossener Drohnen getroffen. Dabei wurde ein Mensch getötet, drei weitere wurden verletzt. Die Lage an der gesamten Front bleibt nach Angaben des ukrainischen Generalstabs schwierig. Für gestern melden die Militärs insgesamt 42 Gefechte. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Hamas-Angriffe auf Israel zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel hat die Terrororganisation Hamas erneut Raketen auf den Süden Israels und die Stadt Tel Aviv abgefeuert. Wie Augenzeugen berichten, begannen die Angriffe exakt um Mitternacht. In Tel Aviv wurden die Raketen den Angaben zufolge vom Flugabwehrsystem abgefangen. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es nicht. Die israelische Armee hat unterdessen angekündigt, einige Reservisten nach Hause zu schicken. Damit reagiert das Militär darauf, dass längere Kämpfe erwartet werden. Außerdem soll durch die Rückkehr an die Arbeitsplätze die Wirtschaft entlastet werden. Das Ziel ist demnach, Kraft für die bevorstehenden Einsätze zu sammeln. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Erweiterung der BRICS-Gruppe in Kraft

Die sogenannte BRICS-Gruppe hat sich zum Jahreswechsel deutlich vergrößert. Die Staatengruppe nahm Äthiopien, den Iran, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate als vollwertige Mitglieder auf. Argentinien war ebenfalls eingeladen worden, verzichtete unter seinem neuen Präsidenten Milei aber auf die Aufnahme. Die BRICS-Staaten verstehen sich als Gegengewicht zu den westlichen Ländern und haben ihren internationalen Einfluss und ihre Zusammenarbeit zuletzt deutlich verstärkt. Zu den bisherigen Mitgliedern zählen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Erdbeben erschüttern Zentral-Japan

Mehrere Erdbeben haben Teile Japans erschüttert. Die nationale meteorologische Behörde gab eine Warnung vor einem drei Meter hohen Tsunami entlang der Küste am Japanischen Meer aus. Die Stärke der drei Beben im Norden Zentral-Japans wurde mit 5,5 bis 7,4 angegeben. Berichten zufolge waren die Erdstöße bis in die Hauptstadt Tokio zu spüren. Informationen über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heute stark bewölkt und Schauer, vereinzelt mit Graupel, zum Abend hin Auflockerungen bei 5 bis 8 Grad. Morgen stark bewölkt bis bedeckt mit teils kräftigem Regen. 4 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch weiterhin unbeständig, 4 bis 10 Grad. Am Donnerstag verbreitet Schauer, 2 bis 9 Grad. | 01.01.2024 09:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Am Dienstag und Mittwoch in Niedersachsen verbreitet Dauerregen. Im Harz dabei Unwettergefahr durch ergiebigen Dauerregen. | 01.01.2024 09:00 Uhr