NDR Info Nachrichten vom 30.12.2023:

Behrens warnt vor Katastrophentourismus

Niedersachsens Innenministerin Behrens hat die Menschen aufgerufen, die Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten nicht zu behindern. Behrens sprach im "Spiegel" von Katastrophen-Touristen, die extra anreisten, um sich die Wassermassen anzusehen und dabei die Absperrungen ignorierten. Die ohnehin extrem belastete Feuerwehr habe bereits einige Schaulustige retten müssen. In den Überschwemmungsgebieten seien auf dem Wasser sogar schon Kite-Surfer gesichtet worden, so die Ministerin. Das sei lebensgefährlicher Unsinn. Wer selbstverschuldet in Notlagen gerate, müsse damit rechnen, die Rettung auch bezahlen zu müssen. | 30.12.2023 20:00 Uhr

Besucht Scholz Flutgebiet?

Kanzler Scholz plant offenbar einen Besuch in den Flutgebieten. Laut "Bild" will der Kanzlern Helfern danken. Der genaue Zeitpunkt und Ort des Besuchs seien noch geheim. Im Kanzleramt bereiteten Mitarbeiter aber einen sehr baldigen Helikopterflug in die Flutgebiete vor. Dazu gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Auch um welche Gebiete es gehen könnte, blieb offen. Betroffen von dem Hochwasser sind neben Teilen Niedersachsens auch Regionen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. | 30.12.2023 20:00 Uhr

NDS: Lage in vielen Hochwassergebieten weiter kritisch

In Niedersachsen kämpfen die Einsatzkräfte in vielen Regionen weiter gegen das Hochwasser an. Die Lage bleibe kritisch, obwohl die Pegelstände zuletzt stagnierten, teilte der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit. In Oldenburg und Meppen wurden amtliche Gefahrenmeldungen herausgegeben, die vor Überschwemmungen warnen. Im Serengeti-Park in Hodenhagen im Heidekreis hat sich die Situation dagegen leicht entspannt. Nach Angaben der Parkleitung konnten größere Wassermassen mit Hilfe von Pumpen zurückgedrängt werden. Damit müsse kein weiteres Tier mehr in Sicherheit gebracht werden.| 30.12.2023 20:00 Uhr

Selenskyj: viele Tote durch russischen Großangriff

Durch die zahlreichen nächtlichen russischen Angriffe auf ukrainische Städte hat es offenbar mehr Opfer gegeben, als zunächst vermutet. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj wurden bislang 39 Tote und 160 Verletzte registriert. Er sprach von einem Terroranschlag durch Russland. Insgesamt seien fast 120 Städte und Dörfer durch die Angriffswelle beschädigt worden. Auch das ukrainische Militär hat wieder russische Städte angegriffen. So meldeten die Behörden der Grenzregion Belgorod den Beschuss der gleichnamigen Gebietshauptstadt. Dabei seien 14 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Belgorod grenzt an die Ukraine und wird seit Kriegsbeginn vor fast zwei Jahren immer wieder beschossen. Alle Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen.| 30.12.2023 20:00 Uhr

Kämpfe in Gaza gehen weiter

Die israelische Armee geht im Gazastreifen weiter gegen Stellungen der Terrororganisation Hamas vor. Wie unsere Korrespondentin berichtet, treibt das Militär unter anderem seine Bodenoffensive im Norden das Palästinensergebiets voran. Kämpfe werden auch aus der Region um Chan Junis im Süden des Gazastreifens gemeldet. Die Vereinten Nationen berichten von einer starken Flüchtlingsbewegung in Richtung Rafah. Die israelische Armee hat für ein Flüchtlingslager in dem Ort an der Grenze zu Ägypten eine mehrstündige Feuerpause angekündigt. Ziel sei es, dass sich die Menschen dort einen Nachschub an Hilfsmitteln organisieren könnten. | 30.12.2023 20:00 Uhr

Wieder Massendemos in Serbien

In der serbischen Hauptstadt Belgrad sind wieder Tausende Menschen gegen mutmaßlichen Wahlbetrug auf die Straße gegangen. Die Demonstranten fordern, dass die Ergebnisse der Parlaments- und Kommunalwahlen vom 17. Dezember für ungültig erklärt werden und dass in einem halben Jahr neu gewählt wird.  Die Regierungspartei von Präsident Vucic hatte die Parlaments- und Kommunalwahlen in Serbien laut offiziellen Angaben klar gewonnen. Internationale Wahlbeobachter berichteten allerdings von zahlreichen Unregelmäßigkeiten.| 30.12.2023 20:00 Uhr

Amsterdam: Hunderte Klimaaktivisten festgenommen

Die niederländische Polizei hat in Amsterdam eine Autobahnblockade aufgelöst und etwa 300 Klimademonstranten vorübergehend festgenommen. Sieben von ihnen werde vorgeworfen, durch die Sperre der A10 im Süden der Stadt eine lebensgefährliche Situation verursacht zu haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur ANP unter Berufung auf die Polizei. Zu der Aktion hatte die Organisation Extinction Rebellion aufgerufen. Sie wollte damit eigenen Angaben zufolge die niederländische Großbank ING dazu bringen, sämtliche Finanzierungen für die fossile Industrie zu beenden. | 30.12.2023 20:00 Uhr

Das Wetter

In der Nacht abziehender Regen, dahinter meist trocken. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen im Osten zunächst trocken mit etwas Sonne, später bewölkt und von Westen her Schauer. 5 bis 10 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag unbeständig mit vielen Wolken und einigen Schauern bei 4 bis 9 Grad. | 30.12.2023 20:00 Uhr