NDR Info Nachrichten vom 29.12.2023:

Hochwasserlage in Niedersachsen weiter kritisch

Bundespolizei und Marine helfen mit je einem Hubschrauber im Hochwassergebiet in Hatten bei Oldenburg. Eine Sprecherin der Bundespolizei erklärte, das Land Niedersachsen habe die Anfrage gestellt. Der Helikopter bringe besonders große Sandsäcke zu den Deichen, um diese zu sichern. Vom Führungskommando der Bundeswehr hieß es, der Marinehubschrauber sei für ein Lagebild aufgestiegen. Einsatzkräfte fällten an der Hunte in Oldenburg 70 Bäume, um einen Deich zu entlasten. In ganz Niedersachsen sind nach Angaben der Landesregierung etwa 100.000 Kräfte von Technischem Hilfswerk und Feuerwehren in den Hochwassergebieten im Dauereinsatz. Ministerpräsident Weil sagte, die Lage sei kritisch aber stabil. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Den Haag: Südafrika beschuldigt Israel des Völkermordes

Südafrika hat Israel vor dem höchsten UN-Gericht Völkermord an Palästinensern im Gazastreifen vorgeworfen. Das Land beantragte bei dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, anzuordnen, dass die Angriffe eingestellt werden. Bei manchen Taten Israels handele es sich um Völkermord - weil diese mit der Absicht erfolgten, Palästinenser als Teil einer Volksgruppe - so wörtlich - zu vernichten, argumentierte Südafrika. Die israelische Regierung zeigte sich angewidert. Der Klage fehle eine rechtliche Grundlage. Israel warf Südafrika zugleich vor, mit der Terrororganisation Hamas zusammen zu arbeiten. | 29.12.2023 20:35 Uhr

London sichert Kiew weitere Raketen zu

London hat Kiew weitere Waffen zugesichert. Am Tag der schwersten russischen Luftangriffe seit Kriegsbeginn äußerte sich der britische Verteidigungsminister Shapps entsprechend. Die Lieferung sei angesichts der Barbarei eine klare Botschaft, dass das Vereinigte Königreich die Ukraine weiterhin uneingeschränkt unterstütze, betonte Shapps. Nach Angaben seines Ressorts handelt es sich um 200 Raketen. Unterdessen hieß es aus Kiew, im Laufe des Tages seien mehr als 30 Zivilisten durch die Attacken ums Leben gekommen. Zudem gebe es mehr als hundert Verletzte. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Solidarität nach russischer Rakete in polnischem Luftraum

Nach dem Eindringen einer mutmaßlich russischen Rakete in den polnischen Luftraum haben die Verbündeten Warschau ihrer Solidarität versichert. Aus dem Weißen Haus hieß es, Präsident Biden verfolge die Angelegenheit genau. Nato-Generalsekretär Stoltenberg betonte, das Verteidigungsbündnis stehe zu seinem Mitglied Polen und bleibe wachsam. Zuvor hatte Generalsstabschef Kukula in Warschau erklärt, die Rakete sei minutenlang auf dem Radar verfolgt worden und habe den polnischen Luftraum nach etwa 40 Kilometern Strecke wieder verlassen. Im November 2022 war in einem polnischen Dorf im Grenzgebiet eine Rakete eingeschlagen, zwei Zivilisten starben. Der Westen geht davon aus, dass es sich damals um eine ukrainische Flugabwehrrakete handelte. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Studentenproteste in Belgrad

Aus Protest gegen mutmaßlichen Wahlbetrug haben meist junge Demonstranten eine Kreuzung in der serbischen Hauptstadt Belgrad blockiert. Die Teilnehmer verlangen, die Wählerverzeichnisse offenzulegen. Sie werfen der von Präsident Vucic kontrollierten Regierung vor, mit Hilfe von Schein-Wohnsitzen in Belgrad das Ergebnis der Kommunalwahl vom 17. Dezember verfälscht zu haben. Dabei hatte die Serbische Fortschrittspartei von Vucic Siege errungen. Allerdings fiel der Erfolg der Präsidentenpartei in Belgrad nur knapp aus. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Fehrs ruft zu Zuversicht auf

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Fehrs, hat die Menschen zum Jahreswechsel zu Zuversicht aufgerufen. Gute Nachrichten würden oft übersehen, sagte Bischöfin Fehrs in Hannover. So hätten Geflüchtete an vielen Orten in Deutschland ein neues Zuhause gefunden. Die Weltgemeinschaft habe sich auf neue Klima-Ziele geeinigt. Leid und Probleme sollten nicht ausgeblendet, aber das Gute auch gesehen werden. Christlich gesprochen heiße das, in der Hoffnung zu bleiben - so Fehrs. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Andreas Wellinger gewinnt Auftrakt von Vierschanzentournee

Andreas Wellinger hat das Auftaktspringen der 72. Vierschanzentournee gewonnen und den deutschen Skispringern damit einen Traumstart beschert. Vor 25.500 Zuschauern in Oberstdorf setzte sich der zweimalige Olympiasieger vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Stefan Kraft aus Österreich durch. Es war der 23. deutsche Sieg seit der Tournee-Premiere 1953 am Schattenberg. | 29.12.2023 20:35 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zeit- und gebietsweise Schauer, vereinzelt Gewitter. 6 bis 4 Grad. Sturmböen möglich. Tagsüber anfangs Schauer, im Tagesverlauf oft trocken und zeitweise Sonne. Am Abend örtlich Regen. 6 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag aus Westen dichte Wolken und Regen, nach Osten hin länger trocken. 6 bis 10 Grad. Am Montag unbeständig mit vielen Wolken und einigen Schauern bei 6 bis 8 Grad.| 29.12.2023 20:35 Uhr