NDR Info Nachrichten vom 28.12.2023:

Hochwasserlage in Teilen Niedersachsens angespannt

In Niedersachsen bleibt die Hochwasserlage angespannt. Mittlerweile gilt in fünf Landkreisen die Vorstufe zum Katastrophenalarm. Besonders betroffen sind die Kreise Celle, Emsland, Heidekreis, Hildesheim und Osterholz. Vorstufe zum Katastrophanalarm bedeutet, dass auch aus anderen Orten Einsatzkräfte angefragt werden können. Im Meppener Ortsteil Esterfeld sollen die Menschen sich auf eine Evakuierung vorbereiten. Außerdem mussten in Lilienthal bei Bremen Menschen in Sicherheit gebracht werden, da ist ein Deich gerissen - allerdings ist die Lage laut der Bremer Feuerwehr mittlerweile unter Kontrolle. Evakuierungen gab es auch in der Gemeinde Winsen, da mussten 300 Menschen ihre Wohnungen verlassen und der Strom wurde vorsorglich abgestellt. In Dresden wird der Höchststand der Elbe dagegen erst noch erwartet. Am Vormittag sollen die 6 Meter erreicht werden. Das ist der Wert, bei dem die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen wird. | 28.12.2023 06:35 Uhr

Staatsakt für Schäuble

Der verstorbene CDU-Politiker Wolfgang Schäuble wird mit einem Staatsakt geehrt. Das hat Bundespräsident Steinmeier angeordnet. Wann genau der Staatsakt stattfinden soll, muss der Bundestag entscheiden, da dieser die Gedenkveranstaltung ausrichtet. Schäuble war am Dienstagabend im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war unter anderem Bundestagspräsident, Innen- und Finanzminister sowie CDU-Chef. Insgesamt hat er dem Bundestag 51 Jahre lang angehört. Er war damit der dienstälteste Abgeordnete des Parlaments. Viele führende Politiker würdigten Schäuble und seine Leistungen. Kanzler Scholz sagte, dass Deutschland mit ihm einen prägenden Christdemokraten verliere. Bundespräsident Steinmeier nannte Schäuble einen "Glücksfall für die deutsche Geschichte" Die frühere Bundeskanzlerin Merkel sprach davon, dass man seine Stimme vermissen werde und ihr Schäubles Rat fehlen werde. CDU-Chef Merz betonte, dass Deutschland einen Ausnahmepolitiker verloren habe. | 28.12.2023 06:35 Uhr

Lauterbach: Forderungen der Ärzte unbegründet

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Forderung niedergelassener Ärzte nach mehr Geld zurückgewiesen. Der SPD-Politiker sagte im ZDF, er halte sie nicht für begründet. In den Praxen werde gut verdient. Er sehe keine Spielräume für Honorarzuwächse. Lauterbach erklärte, im Januar werde es einen Krisengipfel geben, um über die beklagte Überlastung und die Bürokratie zu beraten. Der derzeitige Streik bringe überhaupt nichts nach vorne. Ärzteverbände hatten dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen bundesweit zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr geschlossen zu halten. | 28.12.2023 06:35 Uhr

Tarifgespräche für den Einzelhandel

Nach langer Gesprächspause wird im Tarifkonflikt des Einzelhandels von heute an wieder verhandelt. In Hamburg hoffen die Gewerkschaft ver.di und der Handelsverband auf eine erste Einigung im Streit über höhere Einkommen in der Branche. Je nachdem, wie ein Abschluss ausfällt, könnte er als Vorbild für alle anderen Tarifbezirke dienen. Eine Einigung sei aber nur mit einem verbesserten Angebot der Arbeitgeber möglich, betonte die Bundesfachgruppenleiterin Einzelhandel im ver.di-Vorstand, Groß. Der Tarifkonflikt dauert schon mehr als acht Monate. Ver.di hat die Beschäftigten im Einzelhandel immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen, zuletzt an den Tagen kurz vor Weihnachten.| 28.12.2023 06:35 Uhr

Macron plädiert für dauerhafte Feuerpause in Nahost

Frankreichs Präsident Macron hat sich in einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu erneut für eine dauerhafte Feuerpause im Gazastreifen eingesetzt. Wie das Präsidialamt mitteilte, machte Macron in dem Gespräch deutlich, dass es aus seiner Sicht notwendig ist, mit Hilfe aller regionalen und internationalen Partner auf eine dauerhafte Waffenruhe hinzuarbeiten. Macron habe in dem Telefonat seine tiefe Besorgnis über die sehr hohen Opferzahlen und die große Notlage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Frankreich will sich den Angaben zufolge in den kommenden Tagen zusammen mit Jordanien um humanitäre Einsätze in dem Gebiet bemühen. | 28.12.2023 06:35 Uhr

USA und Mexiko zu Migration

Die USA und Mexiko wollen in der Migrationspolitik enger zusammenarbeiten. Vertreter beider Regierungen einigten sich darauf, eine Arbeitsgruppe einzurichten. Ziel ist es, die Zahl der Migranten zu reduzieren, die über Mexiko in die USA gelangen wollen. Dabei sollen auch die Herkunftsländer der meisten Migranten in Mittel- und Südamerika mit einbezogen werden. Zum Zeitpunkt des Treffens in Mexiko-Stadt waren nach Medienberichten im Süden von Mexiko mindestens 7.000 Migranten zu Fuß in Richtung USA unterwegs. Sie hatten sich an Heiligabend zusammengeschlossen.| 28.12.2023 06:35 Uhr

Argentinien: Milei will Notstand ausrufen

Argentiniens neuer Präsident Milei hat dem Kongress einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine Ausrufung des öffentlichen und wirtschaftlichen Notstands bis Ende 2025 beinhaltet. Das Dokument sieht vor, dass der Notstand danach um zwei weitere Jahre - also bis zum Ende von Mileis Amtszeit - verlängert werden kann. Der Präsident hätte weitreichende Befugnisse, über Fragen zu entscheiden, die aktuell nur vom Parlament geregelt werden können.| 28.12.2023 06:35 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Heute wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen, im Süden weitgehend trocken und teils heiter bei 8 bis 11 Grad. Morgen viele Wolken und gelegentliche Schauer, vereinzelt Gewitter. 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend windig mit Schauern, später nachlassend, 6 bis 8 Grad. Am Sonntag wolkig bis stark bewölkt, zeitweise nass und windig, 6 bis 9 Grad. | 28.12.2023 06:35 Uhr