NDR Info Nachrichten vom 28.12.2023:

Staatsakt für Schäuble

Der verstorbene CDU-Politiker Wolfgang Schäuble wird mit einem Staatsakt geehrt. Das hat Bundespräsident Steinmeier angeordnet. Wann genau der Staatsakt stattfinden soll, muss der Bundestag entscheiden, da dieser die Gedenkveranstaltung ausrichtet. Schäuble war am Dienstagabend im Alter von 81 Jahren gestorben. Er war unter anderem Bundestagspräsident, Innen- und Finanzminister sowie CDU-Chef. Insgesamt hat er dem Bundestag 51 Jahre lang angehört. Er war damit der dienstälteste Abgeordnete des Parlaments. Viele führende Politiker würdigten Schäuble und seine Leistungen. Kanzler Scholz sagte, dass Deutschland mit ihm einen prägenden Christdemokraten verliere. Bundespräsident Steinmeier nannte Schäuble einen "Glücksfall für die deutsche Geschichte" Die frühere Bundeskanzlerin Merkel sprach davon, dass man seine Stimme vermissen werde und ihr Schäubles Rat fehlen werde. CDU-Chef Merz betonte, dass Deutschland einen Ausnahmepolitiker verloren habe. | 28.12.2023 01:30 Uhr

Früherer EU-Kommissionspräsident Delors gestorben

Der frühere EU-Kommissionspräsident Jacques Delors ist tot. Er starb nach Angaben seiner Familie im Alter von 98 Jahren in Paris. Delors galt als einer der einflussreichsten Europapolitiker Frankreichs. Der Sozialist war von 1981 bis '84 Wirtschafts- und Finanzminister seines Landes. Ab 1985 übernahm er für zehn Jahre den Vorsitz der Europäischen Kommission und setzte sich in dieser Zeit besonders für einheitliche soziale Grundrechte innerhalb der EU ein. | 28.12.2023 01:30 Uhr

Hochwasserlage in Niedersachsen

Die Hochwasserlage in Niedersachsen ist nach wie vor angespannt. In Lilienthal im Landkreis Osterholz ist laut Gemeinde ein Deich gerissen. Der betroffene Bereich wird evakuiert. In den Landkreisen Celle, Hildesheim und Emsland gilt die Vorstufe zum Katastrophenalarm. Es kam zu Stromausfällen. Auch in und um Braunschweig bleibt die Situation kritisch. Niedersachsens Innenministerin Behrens dankte den Einsatzkräften für ihre Anstrengungen. | 28.12.2023 01:30 Uhr

Macron setzt sich für dauerhafte Feuerpause in Nahost ein

Frankreichs Präsident Macron hat sich in einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu erneut für eine dauerhafte Feuerpause im Gazastreifen eingesetzt. Wie das Präsidialamt mitteilte, machte Macron in dem Gespräch deutlich, dass es aus seiner Sicht notwendig ist, mit Hilfe aller regionalen und internationalen Partner auf eine dauerhafte Waffenruhe hinzuarbeiten. Macron habe in dem Telefonat seine tiefe Besorgnis über die sehr hohen Opferzahlen und die große Notlage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht. Frankreich will sich den Angaben zufolge in den kommenden Tagen zusammen mit Jordanien um humanitäre Einsätze in dem Gebiet bemühen. | 28.12.2023 01:30 Uhr

Mexiko drängt auf Grenzöffnung

Mexiko drängt darauf, dass die USA geschlossene Grenzübergänge wieder öffnen. Außenministerin Bárcena sagte nach Gesprächen mit einer von US-Außenminister Blinken angeführten Delegation, das Treffen sei gut verlaufen. Näheres ist noch nicht bekannt. Die USA haben einige Grenzübergänge wegen der starken Migrationsbewegungen aus Süd- und Mittelamerika stillgelegt, um die Einreise zu erschweren. Zurzeit sind mehrere Tausend Menschen aus Ländern wie Venezuela und Honduras auf dem Weg durch Mexiko in Richtung US-Grenze. | 28.12.2023 01:30 Uhr

Das Wetter

Abends nordöstlich der Elbe Regen, im Verlauf auf die Ostsee abziehend, sonst trocken, 3 bis 8 Grad. Nachts im Norden Schauer, im Süden nachlassend. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen bei 8 bis 11 Grad. Am Freitag sehr windig und wechselhaft mit zeitweiligen Schauern bei Temperaturen von 7 bis 10 Grad. Am Sonnabend windiges Schauerwetter bei maximal 6 bis 8 Grad. | 28.12.2023 01:30 Uhr