NDR Info Nachrichten vom 27.12.2023:

Trauer um Wolfgang Schäuble

Politiker verschiedener Parteien haben das Lebenswerk Wolfgang Schäubles gewürdigt. Die ehemalige Bundeskanzlerin Merkel schrieb, sie trauere um einen Politiker, der Deutschland in vielfältiger Weise geprägt habe. Schäuble habe zu den Architekten der Deutschen Einheit gehört und sei als Innen- und Finanzminister ein Anker ihres Kabinetts gewesen. Auch Bundeskanzler Scholz erklärte, Deutschland verliere einen Politiker, der das Land mehr als ein halbes Jahrhundert geprägt habe. CDU-Chef Merz nannte ihn seinen engsten Freund und Ratgeber. Schäuble war über 50 Jahre Abgeordneter im Bundestag und Minister in mehreren Regierungen. Bis 2021 hatte er außerdem als Bundestagstagspräsident das zweithöchste Amt in Deutschland inne. In die Kritik geriet er wegen seiner Rolle in der CDU-Spendenaffäre, wegen der er im Jahr 2000 als Partei und Fraktionschef zurücktreten musste. Wie seine Familie mitteilte, starb Schäuble gestern Abend im Alter von 81 Jahren.| 27.12.2023 13:10 Uhr

Hochwasserlage in Niedersachsen

In den Hochwassergebieten in Niedersachsen sind Helfer und Helferinnen bisher zu rund 20.000 Einsätzen ausgerückt. Diese Zahl nannte Landesbranddirektor Rohrberg in Hannover. Rund 100.000 Frauen und Männer sind im Einsatz gewesen beziehungsweise immer noch dabei. Aktuell ist die Situation an der Aller sowie an der Weser nördlich von Nienburg besonders kritisch. In Rinteln konnten Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren, weil die Feuerwehr das Gebiet gesichert hat. | 27.12.2023 13:10 Uhr

Protestaktion niedergelassener Ärzte

Der Vorsitzende des Virchowbunds, Heinrich, hat die Protestaktion von niedergelassenen Ärzten nochmals begründet. Er beklagte im ZDF eine überbordende Bürokratie. Die Praxen müssten endlich von Dingen entlastet werden, die nichts mit der Behandlung von Patienten zu tun hätten. Mehrere Verbände haben dazu aufgerufen, Hausarzt- und Facharztpraxen zwischen Weihnachten und Silvester geschlossen zu halten. Heinrich kritisierte auch, dass Praxen keine finanzielle Sonderzuwendung mehr erhalten, wenn neue Patienten zu ihnen kommen. Gesundheitsminister Lauterbach will sich im Januar mit Vertretern der Hausärzte treffen, um über beklagte Überlastung zu beraten. | 27.12.2023 13:10 Uhr

2023 wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

Der Deutsche Wetterdienst stuft 2023 als das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen ein. Die Durchschnittstemperatur wird demnach Ende des Jahres voraussichtlich bei 10,6 Grad liegen. Schon das vergangene Jahr war mit 10,5 Grad Celsius überdurchschnittlich warm. In Deutschland werden die Temperaturen seit 1881 erfasst. Auch global gesehen war 2023 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Das hatte zuvor der EU-Klimawandeldienst Copernicus mitgeteilt. | 27.12.2023 13:10 Uhr

Rekord bei Rüstungsexporten 2023

Deutschland hat noch nie so viel Rüstungsgüter exportiert wie in diesem Jahr. Das Material hatte einen Wert von 11,7 Milliarden Euro, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Abgeordneten Dagdelen vom "Bündnis Sahra Wagenknecht" hervorgeht. Die Summe liegt ein Viertel über dem bisherigen Rekordjahr 2021. Mehr als ein Drittel der genehmigten Ausfuhren gingen 2023 in die Ukraine.| 27.12.2023 13:10 Uhr

EU bereitet neues Ukraine-Hilfsprogramm vor

Die Europäische Union bereitet offenbar ein neues Hilfsprogramm für die Ukraine vor. Wie die Zeitung "Financial Times" berichtet, soll der schuldenfinanzierte Plan in Höhe von bis zu 20 Milliarden Euro Ungarn umgehen, um das Geld für die Regierung in Kiew schnell freizugeben. Anfang Dezember konnten sich die Staats- und Regierungschefs der EU nicht auf weitere Finanzhilfen für die Ukraine einigen. Ungarns Ministerpräsident Orban hatte sein Veto eingelegt.| 27.12.2023 13:10 Uhr

Bundesnetzagentur: Strompreis bleibt hoch

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen damit rechnen, dass die Strompreise dauerhaft hoch bleiben. Trotz fallender Großhandelspreise lägen die Kosten über dem Preisniveau der Zeit vor Beginn des Ukraine-Kriegs, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur Müller der "Rheinischen Post". Daran werde sich nichts ändern, solange man auf konventionell erzeugten Strom setze. Die Zeit der billigen Energie sei vorbei.| 27.12.2023 13:10 Uhr

Das Wetter

Mehr Wolken und Regen. In Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Nachts im Norden Schauer, im Süden eher nachlassend. Tiefstwerte 8 bis 5 Grad; auf den Inseln etwas kühler. Morgen Wolken, Aufhellungen und zeitweise Regen. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Zeitweise stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Freitag anfangs trocken, von Ems und Nordsee her Regenschauer. 7 bis 10 Grad. | 27.12.2023 13:10 Uhr