NDR Info Nachrichten vom 26.12.2023:

Hochwasser in Niedersachsen - einige Evakuierungen

In Teilen Niedersachsens kämpfen Einsatzkräfte nach dem tagelangen Dauerregen weiter gegen Hochwasser. Mancherorts sind Flüsse sind über die Ufer getreten. Feuerwehrleute, Technisches Hilfswerk und freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz, um Deiche zu sichern, Sandsäcke zu füllen und Wasser abzupumpen. In der Gemeinde Rinteln im Landkreis Schaumburg, rund 60 Kilometer westlich von Hannover, wurde eine tiefer gelegene Straße überflutet. Rund 100 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr ist mit Pumpen vor Ort. In Hatten im Landkreis Oldenburg ist der Deich stark aufgeweicht. Die Feuerwehr geht aber nicht davon aus, dass er brechen könnte. Vorsorglich rief man die Bewohner zweier Straßen auf, ihre Häuser zu verlassen. Weil Gleise unterspült ist, kommt es bei der Bahn zu Verspätungen und Halteausfällen. Betroffen ist derzeit die Strecke zwischen Magdeburg und Helmstedt. Auch in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen gibt es viele Hochwassereinsätze. In Windehausen in Nordthüringen musste ein Ortsteil mit etwa 500 Einwohnern evakuiert werden. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Stephan Weil dankt Helfern

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat den Zehntausenden Helferinnen und Helfern im Land für ihren Einsatz gegen das Hochwasser gedankt. Während eines Besuchs in Northeim im Süden des Landes sagte Weil, es zeige sich, dass dieses Engagement wirklich dringend notwendig sei. Entwarnung könne noch nicht gegeben werden. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Türkischer Parlamentsausschuss stimmt für Nato-Beitritt Schwedens

Der Auswärtige Ausschuss des türkischen Parlaments hat dafür gestimmt, Schweden in die Nato aufzunehmen. Jetzt muss noch das gesamte Parlament den Beitritt billigen. Schweden hatte ebenso wie Finnland nach dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 beantragt, in die Nato aufgenommen zu werden. Die Türkei stimmte zwar ebenso wie alle anderen Mitglieder zu, warf den beiden Nordländern aber vor, nicht hart genug gegen kurdische Extremisten vorzugehen und verzögerte die notwendige Ratifizierung. Dem Beitritt Finnlands wurde inzwischen zugestimmt. Die schwedische Regierung wartet noch darauf. Präsident Erdogan hatte zuletzt Vorbehalte geltend gemacht. Dabei stellte er eine Verbindung zwischen dem Wunsch der Türkei nach Lieferung von US-Kampfflugzeugen und dem Nato-Beitritt Schwedens her. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Keine Rückzugsorte mehr im Gazastreifen

Im Gazastreifen gibt es nach Einschätzung der Vereinten Nationen kaum noch sichere Rückzugsorte für Zivilisten. Grund dafür ist laut UN-Palästinenserhilfswerk, dass Israel seine Angriffe auch auf den zentralen Abschnitt des Küstengebiets ausgeweitet hat. Die Menschen in Gaza seien wieder zum Umzug gezwungen. Die Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens platze nun aus den Nähten. Das UN-Palästinenserhilfswerk forderte erneut eine Feuerpause. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Russisches Kriegsschiff angegriffen

Die ukrainische Luftwaffe hat ein russisches Kriegsschiff angegriffen. Die "Nowotscherkassk" wurde im Hafen der Stadt Feodossija auf der Halbinsel Krim mit Lenkraketen beschossen, wie das russische Verteidigungsministerium bestätigte. Während Kiew behauptet, das Landungsschiff sei zerstört worden, spricht Moskau von Beschädigungen. Ein Mensch soll bei dem Angriff getötet worden sein. Die Halbinsel Krim gehört zur Ukraine, ist aber von Russland annektiert worden. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Mützenich gegen Rückkehr zur Wehrpflicht

SPD-Fraktionschef Mützenich hat sich dagegen ausgesprochen, die Wehrpflicht wieder in Kraft zu setzen. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse vor allem daran gearbeitet werden, die Bundeswehr attraktiver zu machen, sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Verteidigungsminister Pistorius hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, dass er wegen des Personalmangels bei der Bundeswehr unterschiedliche Modelle einer Dienstpflicht prüfe. Die FDP wies diese Überlegungen zurück.| 26.12.2023 19:15 Uhr

Kölner Dom: Tadschike im Gewahrsam

Im Zusammenhang mit dem Terroralarm für den Kölner Dom hat die Polizei eine Wohnung in Wesel durchsucht. Sie nahm fünf Männer in Gewahrsam, von denen vier wieder freikamen. Der fünfte – ein 30-jähriger Tadschike – bleibt mindestens bis zum 7. Januar im Gewahrsam. Zu dem Mann liegen laut Kölner Polizei staatsschutzrelevante Erkenntnisse vor. Der Dom bleibt für Touristen vorerst geschlossen, die Gottesdienste finden aber statt.| 26.12.2023 19:15 Uhr

Städtetag will mehr Einfluss bei Bauplanung

Kommunen sollten nach Auffassung des Deutschen Städtetags grundsätzlich ein Vorkaufsrecht für Grundstücke erhalten. Der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Dedy, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, für den Wohnungsbau, die Verkehrswende oder Anpassungen an den Klimawandel würden Flächen benötigt. Da könne man es sich nicht leisten, dass Grundstücke jahrelang brachliegen. Dedy sprach sich für eine Überarbeitung des Baurechts aus. Weiterhin verlangt er, dass Kommunen selbst entscheiden können, wo Tempo-30 Zonen eingerichtet werden. | 26.12.2023 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht bleibt es häufig trocken bei 5 bis 1 Grad. Morgen im Osten trocken, von Niedersachsen her Regen. 5 bis 10 Grad. Am Donnerstag wechselhaftes Schauerwetter bei 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag einige Auflockerungen und länger trocken. 7 bis 10 Grad. | 26.12.2023 19:15 Uhr