NDR Info Nachrichten vom 26.12.2023:

In Teilen Niedersachsens kämpfen Einsatzkräfte nach dem tagelangen Dauerregen weiter gegen Hochwasser. Mancherorts sind Flüsse sind über die Ufer getreten. Feuerwehrleute, Technisches Hilfswerk und freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz, um Deiche zu sichern, Sandsäcke zu füllen und Wasser abzupumpen. In der Gemeinde Rinteln im Landkreis Schaumburg, rund 60 Kilometer westlich von Hannover, wurde eine tiefer gelegene Straße überflutet. Rund 100 Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr ist mit Pumpen vor Ort. In Hatten im Landkreis Oldenburg ist der Deich stark aufgeweicht. Die Feuerwehr geht aber nicht davon aus, dass er brechen könnte. Vorsorglich rief man die Bewohner zweier Straßen auf, ihre Häuser zu verlassen. Weil Gleise unterspült ist, kommt es bei der Bahn zu Verspätungen und Halteausfällen. Betroffen ist derzeit die Strecke zwischen Magdeburg und Helmstedt. Auch in Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen gibt es viele Hochwassereinsätze. In Windehausen in Nordthüringen musste ein Ortsteil mit etwa 500 Einwohnern evakuiert werden. | 26.12.2023 14:55 Uhr

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat den Zehntausenden Helferinnen und Helfern im Land für ihren Einsatz gegen das Hochwasser gedankt. An einigen Orten kämpfen Einsatzkräfte weiterhin gegen die hohen Pegelstände. Bei einem Besuch in Northeim in Südniedernachsen sagte Weil: „Es zeigt sich, dass dieses Engagement wirklich dringend notwendig ist.“ Weiter sagte der Ministerpräsident: Überall im Land sei spürbar, dass aus vorangegangenen Hochwasserlagen die richtigen Schlussfolgerungen gezogen worden seien. „Aber: Es ist völlig klar, wir sind noch nicht über den Berg.“ | 26.12.2023 14:55 Uhr

Die ukrainische Luftwaffe hat ein russisches Kriegsschiff angegriffen. Die "Nowotscherkassk" wurde im Hafen der Stadt Feodossija auf der Halbinsel Krim mit Lenkraketen beschossen, wie das russische Verteidigungsministerium bestätigte. Während Kiew behauptet, das Landungsschiff sei zerstört worden, spricht Moskau von Beschädigungen. Ein Mensch soll bei dem Angriff getötet worden sein. Die Halbinsel Krim gehört zur Ukraine, ist aber von Russland annektiert worden. | 26.12.2023 14:55 Uhr

SPD-Fraktionschef Mützenich hat sich dagegen ausgesprochen, die Wehrpflicht wieder in Kraft zu setzen. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse vor allem daran gearbeitet werden, die Bundeswehr attraktiver zu machen, sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Verteidigungsminister Pistorius hatte am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, dass er wegen des Personalmangels bei der Bundeswehr unterschiedliche Modelle einer Dienstpflicht prüfe. Die FDP wies diese Überlegungen zurück.| 26.12.2023 14:55 Uhr

Kommunen sollten nach Auffassung des Deutschen Städtetags grundsätzlich ein Vorkaufsrecht für Grundstücke erhalten. Der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Dedy, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, für den Wohnungsbau, die Verkehrswende oder Anpassungen an den Klimawandel würden Flächen benötigt. Da könne man es sich nicht leisten, dass Grundstücke jahrelang brachliegen. Dedy sprach sich für eine Überarbeitung des Baurechts aus. Weiterhin verlangt er, dass Kommunen selbst entscheiden können, wo Tempo-30 Zonen eingerichtet werden. | 26.12.2023 14:55 Uhr

Die deutschen Behörden haben nach Angaben des Bundeskriminalamtes seit dem Hamas-Angriff auf Israel Anfang Oktober mehr als 4.700 Straftaten in Zusammenhang mit dem aktuellen Nahost-Konflikt registriert. Laut BKA-Chef Münch handelt es sich häufig um antisemitische Straftaten wie Sachbeschädigung oder Volksverhetzung. In der "Neuen Zürcher Zeitung" sprach Münch von einer neuen Dimension. Er betonte, dass Antisemitismus sowohl im linken als auch im rechten Spektrum zugenommen habe, aber auch aus dem Ausland importiert sei. Viele Menschen seien aus Regionen nach Deutschland gekommen, in denen Israel als Feind gelte und wo die Vorstellung herrsche, dass Juden bekämpft werden müssten, erklärte Münch. Diesen importierten Antisemitismus müsse man benennen und dagegen vorgehen. | 26.12.2023 14:55 Uhr

Wegen einer Terrorwarnung bleibt der Kölner Dom für Touristen bis auf weiteres geschlossen. Alle Messen und Andachten finden aber statt, teilten die Verantwortlichen mit. Üblicherweise ist der Dom auch zwischen den Gottesdiensten geöffnet und wird von vielen Touristen besichtigt. Die Warnung vor einem eventuell bevorstehenden Anschlag hat Menschen nicht davon abgehalten, die Weihnachts-Gottesdiente zu besuchen. Wie der Domprobst mitteilte, kamen mehr Gläubige zur Christmette als im vergangenen Jahr. | 26.12.2023 14:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland: Unbeständiges Schauerwetter mit gelegentlichen Auflockerungen bei 7 bis 12 Grad, windig bis stürmisch. Nachts nach letzten Schauern teils größere Auflockerungen. 5 bis 1 Grad. Morgen im Tagesverlauf dichte Wolken und Regen. 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise Regen. 7 bis 11 Grad. Am Freitag Auflockerungen und länger trocken. 7 bis 10 Grad. | 26.12.2023 14:55 Uhr