NDR Info Nachrichten vom 25.12.2023:

Bericht: Israels Kabinett berät Ägyptens Vorschlag für Kriegsende

Israels Kriegskabinett will heute offenbar über einen Vorschlag Ägyptens zur Beendigung des Gaza-Krieges beraten. Nach israelischen Medienberichten bestätigten Beamte, dass Ägypten einen neuen Vorschlag für eine Feuerpause und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln im Gazastreifen unterbreitet habe. Laut einem saudischen Bericht sieht er eine Beendigung des Krieges in mehreren Stufen vor. Israels Ministerpräsident Netanjahu hatte allerdings zuvor bekräftigt, man werde bis zum vollständigen Sieg über die islamistische Hamas weiterkämpfen. Das sei der einzige Weg, um die Hamas zu eliminieren, alle Geiseln zurückzubringen und sicherzustellen, dass der Gazastreifen keine Bedrohung mehr für Israel darstellt, so Netanjahu. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Israelische Armee setzt Angriffe auf Gazastreifen fort

Die israelische Armee hat auch an Weihnachten ihre Angriffe im Gazastreifen fortgesetzt. Das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium erklärte, in der Nacht seien bei einem Angriff auf das Dorf Al-Sawaida zwölf Menschen getötet worden. Mindestens 18 Menschen seien in Chan Junis im Süden des Gazastreifens ums Leben gekommen. Am Vorabend hatte das Ministerium erklärt, bei einem Angriff auf ein Flüchtlingslager seien mindestens 70 Menschen getötet worden. Der Angriff habe mehrere Häuser des Lagers al-Maghasi zerstört, in denen zahlreiche Familien gelebt hätten. Der Sprecher der Behörde sprach von einem "Massaker in einem überfüllten Wohngebiet". Es sei wahrscheinlich, dass die Opferzahl noch weiter steige. Auf israelischer Seite wurden laut Militärangaben allein am Weihnachtswochenende 14 Soldaten getötet, damit steigt die Zahl der gefallenen Soldaten seit Beginn der Offensive auf mehr als 150.| 25.12.2023 08:15 Uhr

Bethlehem: Patriarch Pizzaballa fordert Kriegsende und Dialog

Das Oberhaupt der Katholiken im Heiligen Land, Kardinal Pizzaballa, hat in Bethlehem ein Ende des Nahostkriegs und einen Neubeginn des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern gefordert. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem appellierte in seiner Weihnachtspredigt an die Mächtigen der Welt, gerechte und endgültige Lösungen für die Völker des Nahen Ostens zu finden. In der "Tragödie dieses Augenblicks" bleibe keine Zeit, sich auf Taktiken zu beschränken, sagte er in der Katharinenkirche in der Geburtsstadt Jesu im Westjordanland. Anders als in früheren Jahren nahm Palästinenserpräsident Abbas nicht an der Zeremonie teil. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Handel: Weihnachtsgeschäft deutlich schlechter als 2022

Der Einzelhandel in Deutschland hat zum Abschluss des Weihnachtsgeschäfts eine negative Bilanz gezogen. Laut dem Handelsverband Deutschland, HDE, seien zwei Drittel der Händler unzufrieden und beklagten schlechtere Umsätze als letztes Jahr. Obwohl das Geschäft schon 2022 nicht gut lief, erwartet der Verband für dieses Jahr ein preisbereinigtes Minus von fünf bis sechs Prozent. Hauptgrund sei die massive Konsumzurückhaltung. Rezession und Kriege hätten bei den Kunden große Unsicherheit ausgelöst. Trotzdem blickt der Einzelhandel mit gedämpft optimistischen Erwartungen auf das kommende Jahr. Der Arbeitsmarkt wirke stabilisierend und die Inflation gehe deutlich zurück. Das seien gute Voraussetzungen.| 25.12.2023 08:15 Uhr

Maersk erwägt Wiederaufnahme von Container-Transporten durch das Rote Meer

Die dänische Reederei Maersk erwägt angesichts der angekündigten Maßnahmen zur Sicherung der Schifffahrtswege im Roten Meer die Route bald wieder zu nutzen. Maersk habe die Bestätigung erhalten, dass die multinationale Sicherheitsinitiative OPG nun greife, teilte der Konzern mit. Man bereite sich nun darauf vor, den Schiffen die Durchfahrt durch das Rote Meer sowohl in Richtung Osten als auch in Richtung Westen wieder zu ermöglichen. Die USA hatten am Dienstag angekündigt, eine multinationale Initiative auf den Weg zu bringen, um den Handel im Roten Meer vor den vom Iran unterstützten Huthis zu schützen. Diese hatten zuletzt Raketen auf Schiffe abgeschossen und dies als Antwort auf die israelischen Angriffe im Gazastreifen bezeichnet. Deshalb hatten sich mehrere Reedereien entschlossen, Tausende Kilometer Umwege zu fahren. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Tausende demonstrieren für Annullierung der Wahlen in Serbien

Eine Woche nach den Parlamentswahlen in Serbien ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Tausende Menschen gingen in der Hauptstadt Belgrad auf die Straße und forderten eine Annullierung der Wahl. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, nachdem die Menge versucht hatte, in das Belgrader Rathaus einzudringen. Eine internationale Wahlbeobachtungsmission hatte erklärt, die Regierungspartei SNS von Präsident Vucic habe sich durch Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe einen unfairen Vorteil verschafft. Vucic erklärte, die Wahlen seien fair verlaufen. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Großbritannien entsendet Kriegsschiff nach Guyana

Inmitten des Grenzstreits zwischen Venezuela und Guyana um die ölreiche Region Essequibo hat Großbritannien die Entsendung eines Kriegsschiffes angekündigt. Das britische Verteidigungsministerium erklärte, die "HMS Trent" werde noch im Dezember den "regionalen Verbündeten und Commonwealth-Partner Guyana" besuchen. Es handle sich um einen Teil eines Patrouilleneinsatzes des Kriegsschiffes im Atlantik. Venezuelas Verteidigungsminister López bezeichnete die Entsendung des Schiffes nach Guyana als "Provokation", die den Frieden und die Stabilität der Region gefährde. | 25.12.2023 08:15 Uhr

5.000 Menschen marschieren Richtung USA

Mehrere Tausend Migranten haben sich im Süden Mexikos zu einer Karawane zusammengeschlossen, um Richtung USA zu marschieren. Medienberichten zufolge stammen die meisten aus Venezuela, Honduras, Nicaragua oder Haiti. Sie werfen der mexikanischen Einwanderungsbehörde vor, ihre Aufnahmeanträge nicht zu bearbeiten. Deswegen seien sie gezwungen, jetzt zu Fuß in die USA zu gehen. In vielen Ländern in Mittelamerika herrschen Armut, Gewalt und politischen Krisen. Auf dem Weg in die USA schließen sich die Migranten oft zu Karawanen zusammen, um sich vor Überfällen oder Abschiebung zu schützen. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Hochwasserlage in Niedersachsen weiter kritisch

Die Hochwasser-Lage in Niedersachsen bleibt auch Heiligabend kritisch. Die Pegelstände mehrerer Flüsse steigen durch den Dauerregen weiter an. Angespannt ist die Situation weiter in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar, Holzminden, Hameln-Pyrmont, im Heidekreis und der Region Hannover. Außerdem sind die Stadtgebiete Goslar, Oldenburg, Rodenberg und Vechta besonders betroffen. In Vechta steht das Hochwasser vor der Notaufnahme einer Klinik. In Oldenburg warnen die Behörden eindringlich, die aufgeweichten Deiche nicht zu betreten. Wer in der Nähe der Hunte oder anderen Gewässern wohnt, soll seine Wertsachen aus dem Keller holen. Die Rückhaltebecken der Stadt sind vollgelaufen. In Hann Münden und vielen anderen Orten werden die höchsten Pegelstände morgen erwartet. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Auflockerungen, im Nordosten länger trocken, von Südwesten her Regenwolken. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Morgen unbeständiges Schauerwetter mit gelegentlichen Auflockerungen bei maximal 6 bis 10 Grad und windig bis stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch aus Südwesten Regen, 4 bis 9 Grad. Am Donnerstag stürmisch und teils ergiebiger Regen bei 7 bis 10 Grad. | 25.12.2023 08:15 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Die Unwetterwarnung für den Harz: Bis Dienstagmittag tritt ergiebiger Regen mit Unterbrechungen auf. Erwartet werden weiterhin Niederschlagsmengen zwischen 50 und 90 Liter pro Quadratmeter. Und außerdem gibt es noch eine Sturmflutwarnung: Heute wird das Vormittag-Hochwasser bzw. das Nachmittag-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 25.12.2023 08:15 Uhr