NDR Info Nachrichten vom 25.12.2023:

Hochwasserlage in Niedersachsen weiter kritisch

Die Hochwasser-Lage in Niedersachsen bleibt auch Heiligabend kritisch. Die Pegelstände mehrerer Flüsse steigen durch den Dauerregen weiter an. Angespannt ist die Situation weiter in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar, Holzminden, Hameln-Pyrmont, im Heidekreis und der Region Hannover. Außerdem sind die Stadtgebiete Goslar, Oldenburg, Rodenberg und Vechta besonders betroffen. In Vechta steht das Hochwasser vor der Notaufnahme einer Klinik. In Oldenburg warnen die Behörden eindringlich, die aufgeweichten Deiche nicht zu betreten. Wer in der Nähe der Hunte oder anderen Gewässern wohnt, soll seine Wertsachen aus dem Keller holen. Die Rückhaltebecken der Stadt sind vollgelaufen. In Hann Münden und vielen anderen Orten werden die höchsten Pegelstände morgen erwartet. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Hochwasser auch in West- und Mitteldeutschland

Auch in anderen Teilen Deutschlands besteht örtlich weiter akute Hochwassergefahr. Auf dem Rhein zwischen Rheinland-Pfalz und NRW wird morgen der Fährverkehr komplett eingestellt. Außerdem wird eine weitere Welle der Mosel erwartet. In NRW wird in östlichen Landesteile an der Weser vor möglichen Überschwemmungen gewarnt. Auch in Sachsen-Anhalt sind nach Dauerregen und Tauwetter einige Flüsse über die Ufer getreten. Aus Chemnitz und Nordhausen werden vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen gemeldet. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Hamas spricht von 70 Toten bei israelischem Luftangriff auf Flüchtlingslager

Die radikalislamische Hamas hat der israelischen Armee vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager im Zentrum des Gazastreifens mindestens 70 Menschen getötet zu haben. Der Angriff habe mehrere Häuser des Lagers al-Maghasi zerstört, in denen zahlreiche Familien gelebt hätten, erklärte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium. Der Sprecher der Behörde sprach von einem "Massaker in einem überfüllten Wohngebiet". Es sei wahrscheinlich, dass die Opferzahl noch weiter steige. Das Büro des israelischen Militärsprechers erklärte, es prüfe den Bericht. Von unabhängiger Seite ließen sich die Zahlen nicht überprüfen. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Hamas meldet über 20.000 Tote in Gaza

Bei den Kämpfen im Gazastreifen sind nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bislang mehr als 20.400 Palästinenser getötet worden. Tausende Opfer werden noch unter Trümmern vermutet. Israel berichtet, dass seit Beginn der Bodenoffensive 8.000 Hamas-Kämpfer ausgeschaltet wurden. Das Militär hat seine Bodenoffensive noch einmal ausgeweitet. Wegen der katatsrophalen Lage in Gaza rief US-Präsident Biden die Regierung Netanjahu erneut dazu auf, Rücksicht auf Zivilisten zu nehmen. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Bethlehem: Patriarch Pizzaballa fordert Kriegsende und Dialog

Das Oberhaupt der Katholiken im Heiligen Land, Kardinal Pizzaballa, hat in Bethlehem ein Ende des Nahostkriegs und einen Neubeginn des Dialogs zwischen Israelis und Palästinensern gefordert. Der Lateinische Patriarch von Jerusalem appellierte in seiner Weihnachtspredigt an die Mächtigen der Welt, gerechte und endgültige Lösungen für die Völker des Nahen Ostens zu finden. In der "Tragödie dieses Augenblicks" bleibe keine Zeit, sich auf Taktiken zu beschränken, sagte er in der Katharinenkirche in der Geburtsstadt Jesu im Westjordanland. Anders als in früheren Jahren nahm Palästinenserpräsident Abbas nicht an der Zeremonie teil. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Papst mahnt in Christmette zu Frieden

Papst Franziskus hat die Christmette im Petersdom zu einem eindringlichen Appell für Frieden genutzt. Vor dem Hintergrund des Kriegs zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche, sein Herz sei heute Abend in Bethlehem, wo der Friedensfürst noch immer von der zum Scheitern verurteilten Logik des Krieges zurückgewiesen wird, vom Lärm der Waffen. Bethlehem im Westjordanland ist der christlichen Überlieferung zufolge der Geburtsort von Jesus Christus. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Kirchen rufen zu Frieden und Versöhnung auf

Unter dem Eindruck weltweiter Krisen haben die christlichen Kirchen zum Weihnachtsfest zu Versöhnung und Gerechtigkeit aufgerufen. Der Münchner Kardinal Marx sagte in seiner Predgt, gerade in Zeiten von Kriegen erinnere das Weihnachtsfest an Grundsätze, ohne die man die Probleme der Welt nicht lösen könne. Die Vorsitzende der Evangelischen Kirche, Fehrs, feierte Heiligabend mit Wohnungslosen in Hamburg. Sie sagte in ihrer Weihnachtsbotschaft, gerade in unsicheren Zeiten brauche es Mut und leuchtende Klarheit. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Tausende demonstrieren für Annullierung der Wahlen in Serbien

Eine Woche nach den Parlamentswahlen in Serbien ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Tausende Menschen gingen in der Hauptstadt Belgrad auf die Straße und forderten eine Annullierung der Wahl. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, nachdem die Menge versucht hatte, in das Belgrader Rathaus einzudringen. Eine internationale Wahlbeobachtungsmission hatte erklärt, die Regierungspartei SNS von Präsident Vucic habe sich durch Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe einen unfairen Vorteil verschafft. Vucic erklärte, die Wahlen seien fair verlaufen. | 25.12.2023 00:05 Uhr

5.000 Menschen marschieren Richtung USA

Mehrere Tausend Migranten haben sich im Süden Mexikos zu einer Karawane zusammengeschlossen, um Richtung USA zu marschieren. Medienberichten zufolge stammen die meisten aus Venezuela, Honduras, Nicaragua oder Haiti. Sie werfen der mexikanischen Einwanderungsbehörde vor, ihre Aufnahmeanträhge nicht zu bearbeiten. Deswegen seien sie gezwungen, jetzt zu Fuß in die USA zu gehen. In vielen Ländern in Mittelamerika herrschen Armut, Gewalt und politischen Krisen. Auf dem Weg in die USA schließen sich die Migranten oft zu Karawanen zusammen, um sich vor Überfällen oder Abschiebung zu schützen. | 25.12.2023 00:05 Uhr

Das Wetter: Es bleibt regnerisch

Gelegentlich Schauer, in Südniedersachsen ergiebige Regenfälle. 8 bis 12 Grad. In der Nacht abziehender Regen. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. Morgen von Schleswig-Holstein bis nach Mecklenburg-Vorpommern länger trocken. In Niedersachsen Regen, 7 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständiges Schauerwetter, 6 bis 10 Grad. Am Mittwoch oft regnerisch, 4 bis 9 Grad.| 25.12.2023 00:05 Uhr

Unwetter- und Sturmflutwarnung

Die Unwetterwarnung für den Harz: Bis Dienstagmittag tritt ergiebiger Regen mit Unterbrechungen auf. Erwartet werden weiterhin Niederschlagsmengen zwischen 50 und 90 Liter pro Quadratmeter. Und außerdem gibt es noch eine Sturmflutwarnung: Am Montag werden das Vormittag-, beziehungsweise das Nachmittag-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und im Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter und im Wesergebiet 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 25.12.2023 00:05 Uhr