NDR Info Nachrichten vom 21.12.2023:

UEFA verliert vor EuGH im Super-League-Streit

Im Streit um die Gründung einer Super League im Fußball hat die UEFA vor dem höchsten europäischen Gericht eine Niederlage erlitten. Die großen Fußballverbände FIFA und UEFA dürften andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen und Vereinen und Spielern nicht verbieten, an diesen Wettbewerben teilzunehmen, entschied der Europäische Gerichtshof in Luxemburg. Das wäre ein Missbrauch ihrer dominanten Marktposition. Das Urteil bedeutet den Richtern zufolge aber nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden muss. | 21.12.2023 12:50 Uhr

Klingbeil: Lindner muss Klimageld umsetzen

SPD-Chef Klingbeil hat Bundesfinanzminister Lindner aufgefordert, die Umsetzung des Klimageldes voranzutreiben. Klingbeil sagte dem "Tagesspiegel", das Finanzministerium müsse intensiv an der Umsetzung arbeiten. Solange das nicht möglich sei, müsse man eine Erhöhung der Pendlerpauschale prüfen. SPD, Grüne und FDP hatten das Klimageld als sozialen Ausgleich für Belastungen durch die CO2-Abgabe vereinbart. Bislang gibt es dazu aber keine konkreten Pläne. Verbraucherzentralen fordern ein Klimageld von 139 Euro für jede Bürgerin und jeden Bürger. | 21.12.2023 12:50 Uhr

Studie: Stromverbrauch steigt wegen E-Autos rasant

Der Stromverbrauch elektrischer Autos und Lastwagen wird in den kommenden Jahren rasant steigen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, an der das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung mitgearbeitet hat. Danach werden E-Fahrzeuge im Jahr 2040 rund 350 Terrawattstunden verbrauchen - heute sind es 16 Terrawattstunden. Die Autorinnen und Autoren der Studie gehen davon aus, dass 2040 alle neu zugelassenen Autos und LKW in der EU entweder mit Elektrobatterien, Wasserstoff oder Brennstoffzelle fahren. Allerdings würden dann immer noch bis zu 70 Prozent der Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel angetrieben. | 21.12.2023 12:50 Uhr

Gewerkschaft GDL will bis zu fünf Tage streiken

Die Lokführergewerkschaft GDL will bis zu fünf Tage am Stück streiken. Gewerkschaftschef Weselsky sagte, man werde drei bis maximal fünf Tage nacheinander die Arbeit niederlegen. Zuvor hatten die GDL-Mitglieder in einer Urabstimmung auch unbefristete Arbeitsniederlegungen gebilligt. Davon will Weselsky nach eigenen Angaben aber keinen Gebrauch machen. Unbefristete Streiks seien mit Blick auf Kunden und wirtschaftliche Folgen nicht in Ordnung. | 21.12.2023 12:50 Uhr

WHO: Patienten im nördlichen Gazastreifen «verhungern und verdursten»

Im nördlichen Gazastreifen gibt es der Weltgesundheitsorganisation zufolge keine funktionierenden Krankenhäuser mehr. Patienten würden nicht nur wegen mangelnder medizinischer Versorgung sterben, sondern verhungern und verdursten. Ein Team der WHO macht sich derzeit vor Ort ein Bild von der Lage. Im gesamten Gazastreifen sind demnach nur noch 9 der 36 Gesundheitseinrichtungen in Betrieb - und auch das nur teilweise; doch sie würden noch viele tausend Menschen beherbergen.| 21.12.2023 12:50 Uhr

Proteste gegen Sparkurs in Argentinien

In Argentinien haben Tausende Menschen gegen die Sparpläne der neuen Regierung und den Umbau des Staates protestiert. Die Demonstranten versammelten sich im Zentrum von Buenos Aires und zogen zur historischen Plaza de Mayo. Der neue Präsident Milei hatte eine Reihe von Schritten zum Umbau der argentinischen Wirtschaft angekündigt. Dazu gehören neben der Privatisierung von Staatsunternehmen Lockerungen von Schutzmaßnahmen für Rentner, Angestellte und Kunden. | 21.12.2023 12:50 Uhr

BVerfG stärkt Grundrecht nach Hausdurchsuchung

Das Bundesverfassungsgericht hat das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung gestärkt. Den Karlsruher Richtern zufolge war es unverhältnismäßig, eine Hausdurchsuchung wegen der Beschädigung von Bundeswehrplakaten durchzuführen. Sie gaben damit der Verfassungsbeschwerde einer Studentin statt. Sie war von der Polizei daran gehindert worden, in Berlin ein Werbeplakat der Bundeswehr durch ein armeekritisches Poster zu ersetzen. Nachdem weitere veränderte Plakate aufgetaucht waren, ordnete ein Gericht die Hausdurchsuchung an, um mögliche Beweise zu sichern. | 21.12.2023 12:50 Uhr

Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Zunächst verbreitet Regen, im Tagesverlauf Auflockerungen, einige Schauer, vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 7 bis 11 Grad. Zunehmend stürmische Böen und Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen bis orkanartige Böen. Morgen wechselnd bewölkt, oft Regen. Von der Ostseeküste Schleswig-Holsteins bis ins mittlere Mecklenburg-Vorpommern örtlich heiter. 3 bis 7 Grad. Stürmische Böen, an der See und im Bergland schwere Sturmböen! Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft und windig, 3 bis 8 Grad. Am Sonntag stark bewölkt, Regen, windig bis stürmisch, 5 bis 11 Grad. | 21.12.2023 12:50 Uhr

Unwetterwarnung

Unwetterwarnung: Und der Deutsche Wetterdienst warnt im Harz bis Sonnabend Abend vor ergiebigem Dauerregen mit Niederschlagsmengen von 60 bis 120 Liter pro Quadratmeter. An den Küsten ist bis Freitag Mittag mit teils Orkanböen bis 130 Kilometer pro Stunde zu rechnen.| 21.12.2023 12:50 Uhr

Sturmflutwarnung

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie warnt außerdem vor einer Sturmflut an der Nordseeküste. Am Donnerstag werden das Abend-Hochwasser beziehungsweise das Nacht-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste eineinhalb bis zwei Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Weser- und Elbegebiet zwei bis zweieinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 21.12.2023 12:50 Uhr