NDR Info Nachrichten vom 18.12.2023:

Bauern wehren sich gegen Streichung von Subventionen

Zu einer Demonstration von Landwirten werden am Vormittag hunderte Traktoren am Brandenburger Tor in Berlin erwartet. Der Deutsche Bauernverband wehrt sich mit der Protestaktion gegen Pläne der Bundesregierung, Steuervergünstigungen für Landwirte zu streichen. Der Präsident des Niedersächsischen Landvolks, Hennies, sagte auf NDR Info, es sei ungerecht, die Subventionen beim Agrardiesel zu streichen, unter anderem, weil es für Traktoren keine Elektro-Alternative gebe. Die Kundgebung am Brandenburger Tor nannte Hennies den Beginn eines sehr unruhigen Winters. Umstritten ist auch der plötzliche Wegfall der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Miersch, schlug auf NDR Info Alternativen vor. So könnten Neuwagen, die mehr Schadstoffe ausstoßen, höher besteuert werden. Und man könne über das Dienstwagenprivileg diskutieren. Dann wären Mittel frei, um die Förderung der Elektromobilität weiterlaufen zu lassen, so Miersch.| 18.12.2023 11:10 Uhr

WHO wirft Israel Zerstörung von Krankenhaus vor

Die Weltgesundheitsorganisation hat Israel vorgeworfen, im Norden des Gazastreifens ein Krankenhaus zerstört zu haben. WHO-Chef Tedros teilte mit, dies habe zum Tod von mindestens acht Patienten geführt. Sie seien wegen unzureichender medizinischer Versorgung gestorben. Israel wies die Kritik zurück. So habe die Armee ein humanitäres Zeitfenster zugelassen, um das Krankenhaus zu evakuieren. Außerdem hätten sich Mitglieder der islamistische Hamas in der Klinik verschanzt. | 18.12.2023 11:10 Uhr

Baerbock-Reise nach Ruanda

Bundesaußenministerin Baerbock hat ihren Besuch in Ruanda begonnen. Am Rande der Eröffnung einer Impfstoff-Fabrik äußerte sich die Grünen-Politikerin auch zu den Vorschlägen konservativer Politiker, dass Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU durchgeführt werden sollen. Dieses sogenannte "Ruanda-Modell" lehne sie ab, so Baerbock. Es lenke von dem eigentlichen Ziel ab, eine gemeinsame europäische Asylpolitik umzusetzen. Außerdem gebe es massive rechtliche Hürden und Bedenken. Unter anderem Großbritannien versucht, Asylsuchende nach Ruanda zu schicken, damit dort ihr Asylantrag geprüft wird. Das britische Oberste Gericht hat die Umsetzung der Pläne bislang verhindert.| 18.12.2023 11:10 Uhr

NDR-Recherche: Polizei beschlagnahmt 2023 Rekordmenge Kokain

Deutsche Sicherheitsbehörden haben in diesem Jahr so viel Kokain sichergestellt wie nie zuvor. Nach NDR-Recherchen beschlagnahmten sie bislang rund 35 Tonnen des Rauschgifts und damit fast doppelt so viel wie 2022. Immer mehr in den Fokus der internationalen Drogenbanden rückt dabei offenbar der Hamburger Hafen. Zoll und Polizei wollen deshalb künftig verstärkt gegen sogenannte Innentäter vorgehen. Sie helfen kriminellen Banden dabei, die Drogen aus den Häfen zu bergen, und kassieren dafür große Geldsummen. | 18.12.2023 11:10 Uhr

Deutsche produzieren weniger Hausmüll

Die Deutschen produzieren immer weniger Müll. Mit 438 Kilogramm war das Pro-Kopf-Aufkommen an Haushaltsabfällen im Jahr 2022 so niedrig wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Allerdings entfällt auf jeden Einwohner immer noch mehr als ein Kilo Abfall pro Tag. Ein Drittel davon ist Restmüll und ein weiteres Drittel wiederverwertbare Wertstoffe wie Glas, Papier und Verpackungsmüll. Der übrige Abfall besteht vor allem aus Biomüll und Sperrmüll. | 18.12.2023 11:10 Uhr

Schwere Überschwemmungen im Nordosten Australiens

Im Nordosten Australiens haben Regenfälle für schwere Überschwemmungen gesorgt. Besonders betroffen sind die Touristenstädte Cairns und Port Douglas - beides Ausgangspunkte für Ausflüge zum weltberühmten Great Barrier Reef. Der Flughafen von Cairns musste geschlossen werden, tausende Haushalte sind ohne Strom. Die Behörden warnten, die gefährlichen und lebensbedrohlichen Überschwemmungen könnten noch Tage andauern.| 18.12.2023 11:10 Uhr

Das Wetter für Norddeutschland

In Südniedersachsen teils sonnige Phasen, ansonsten wechselnd, zu den Küsten hin dicht bewölkt und auch mal Regen. Maximal 6 bis 9 Grad, vor allem an der See stürmische Böen. Morgen viele Wolken, im Verlauf verbreitet Regen, teils länger anhaltend. 6 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt und regnerisch, 5 bis 8 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, 4 bis 9 Grad. | 18.12.2023 11:10 Uhr