NDR Info Nachrichten vom 08.12.2023:

Der 24-Stunden-Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sorgt für weitreichende Einschränkungen im Bahnverkehr. Der Ausstand läuft noch bis 22 Uhr. Aber auch danach werden wahrscheinlich nicht gleich wieder alle Züge nach Plan fahren können. In manchen Städten - wie etwa Hamburg und Hannover - ist auch der S-Bahn-Verkehr betroffen. Hintergrund des Warnstreiks ist die Forderung der Lokführer nach einer geringeren Wochenarbeitszeit bei vollem Lohn für Schichtarbeiter. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Die SPD kommt heute in Berlin zu einem Bundesparteitag zusammen. Die etwa 600 Delegierten wählen unter anderem den Vorstand neu. Es gilt als sicher, dass sie Lars Klingbeil und Saskia Esken als Parteivorsitzende bestätigen. Auch Generalsekretär Kühnert dürfte wiedergewählt werden. Morgen wird Bundeskanzler Scholz sprechen. Eines der Hauptthemen seiner Rede wird wohl die Haushaltskrise sein.| 08.12.2023 07:45 Uhr

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder werden heute Vormittag in Potsdam fortgesetzt. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr. Da ein Tarifabschluss für Landesbeschäftigte üblicherweise auf die Beamtinnen und Beamten übertragen wird, sind von den Verhandlungen faktisch mehr als drei Millionen Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst betroffen. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Israel wird möglicherweise Hilfslieferungen nach Gaza über einen zweiten Grenzübergang zulassen. Die "Times of Israel" berichtet unter Berufung auf einen ranghohen Regierungsvertreter, dass in Kerem Schalom eine Kontrollstelle für Lastwagen eingerichtet werden soll. Israel inspiziert die Hilfstransporte, weil es befürchtet, dass in den LKW auch Waffen in den Gazastreifen gebracht werden könnten. Gestern erreichten das Palästinensergebiet rund 70 Lastwagen mit Hilfsgütern. Zurzeit werden sie an der Kontrollstelle Nitzana abgefertigt. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Bundesinnenministerin Faeser will die stationären Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz über Mitte Dezember hinaus verlängern. Sie sollten für mindestens zwei weitere Monate beibehalten werden, sagte Faeser der "Rheinischen Post". Die seit Oktober bestehenden Kontrollen seien wichtig, um die irreguläre Migration nach Deutschland einzudämmen und die Kommunen zu entlasten. Die Gewerkschaft der Polizei stellte den gewünschten Effekt der Maßnahmen dagegen infrage. Die Asylbewerberzahlen ließen sich nicht mit polizeilichen Mitteln senken, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Roßkopf. Daher sei zu klären, ob die an den Grenzen eingesetzen Beamten nicht besser für Sicherheit in den Städten sorgen sollten. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich gegen ein generelles Böllerverbot ausgesprochen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte im ARD-Morgenmagazin, Probleme gebe es zu Silvester vor allem in Metropolen wie Berlin. In mehr als 10.000 Städten und Gemeinden würde dagegen gar nichts passieren. Die öffentliche Verwaltung sollte nicht immer überall die Spaßbremse sein. Landsberg plädierte dafür, die Menschen zu überzeugen, nicht zu böllern, statt es zu verbieten. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Unterhändler des Europa-Parlaments und der EU-Staaten haben sich auf strengere Energie-Vorgaben für Gebäude geeinigt. Konkret soll der Verbrauch von Wohn-Gebäuden im Schnitt bis 2035 um 20 bis 22 Prozent gesenkt werden, hieß es von den Mitgliedsstaaten. Dass private Hauseigentümer dazu gezwungen werden, ihre Immobilien mit viel Geld zu sanieren, ist in der Richtlinie demnach nicht vorgesehen. Der Beschluss geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Ihren Angaben zufolge ist der Gebäudebereich für rund ein Drittel der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. | 08.12.2023 07:45 Uhr

In den separat geführten Tarifverhandlungen für die nordwestdeutsche und die ostdeutsche Stahlindustrie ist auch die dritte Runde gescheitert. Wie die IG Metall mitteilte, sind für kommende Woche weitere Gespräche geplant. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, Giesler, erklärte, die Positionen seien noch meilenweit voneinander entfernt. Sollte auch die vierte Tarifrunde keine Einigung bringen, sei eine Eskalation unausweichlich. Die IG Metall fordert unter anderem neben Lohnerhöhungen eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber lehnen das als nicht umsetzbar ab. | 08.12.2023 07:45 Uhr

Es ist meist stark bewölkt, zeitweise regnet es. Nach Vorpommern hin ist es freundlicher und meist trocken bei 0 bis 6 Grad. Morgen zunächst nur stellenweise etwas Regen, am Nachmittag vor allem in Niedersachsen verbreitet Regen, maximal 2 bis 8 Grad. Am Sonntag weiter unbeständig, zum Teil sehr windig mit 5 bis 10 Grad. Am Montag mildes und windiges Schauerwetter bei 6 bis 11 Grad. | 08.12.2023 07:45 Uhr